13 Kapitel

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*Sicht Jacky*:

Mir war so schlecht. ich glaubte, ich müsste mich gleich übergeben. Franco fuhr durch die Straßen, während ich neben melina auf der Rückbank kniete und meine Tränen zurück halten musste. "Fuck, fuck>", murmelte ich nur und warf einen ängstlichen Blick über die Schulter. keiner folgte uns.

"Jacky..du bist nicht shuld daran", hauchte meine Freundin leise. ich sah zu ihr herab, schaute in ihr gesicht, welches von schmerz gezeichnet war. Welche denn sonst? Warum waren wir überhaupt dort, was hatte ich mir davon bloß erhofft?" "jacky, jetzt hör aber auf! Melina bringt das auch nichts, wenn du sie voll jammerst!", mischte sich Franco ein.

Er war ziemlich gernervt und so hielt ich schnell den Mund. Ich kam mir sowieso schon richtig bescheuert vor.

*Sicht Paula*:

"Und du willst wiklich nichts von ihm? Er ist doch wirklich heiß.." ich warf Anna einen komischen Blick zu: "Ähm..hast du etwas getrunken?" Nein, ich bin bei klarem verstand. Die Frage ist nur, ob du etwas genommen hast, dass du dir die Chnace von so einem Typen...du weißt schon was". Okay, sie hatte eindeutig etwas intus.

ich schüttelte den Kopf. "Ich würde es mich..." ich stockte, als Schreie zu hören waren. "Was ist denn da los?", wollte Anna wissen und rannte raus aus dem Schockraum. ich folgte ihr und überholte sie sogar. "jacky?!"

Sie und Franco trugen eine Polizistin rein, sie war voller Blut. "melina wurde angeschossen", rief Franco mir zu. Ich nickte knapp und kam Jacky zur Hilfe. Ich nahm ihr melinas Arm ab, da sie ziemlich blass war und ich wollte sie nicht überfordern.

*Sicht Jacky*

Ich schaute besorgt zu Melina dann lief ich schnellen Schrittes hinterher, merkte aber schnell das, dass gerade alles ein bisschen zu viel wurde. Ich taumelte in francos arme rein der mich fest hielt und dann ohne zu zögern hoch hob und zu Melina in den Schock Raum auf die zweite liege brachte. Paula warf mir einen besorgten Blick zu. Ich rollte die Augen „mir gehts gut Leute das war nur ein kleiner Schwäche Anfall, kein Grund zur Sorge. Kümmer dich lieber um Melina!" Franco warf mir darauf hin ein „du weißt schon das wir beide wissen das, dass nicht stimmt" Blick zu. Ich rollte die Augen und beobachtete Paula wie sie Melina behandelte.

meine Freundin hatte schmerzen, große schmerzen. in mir zog sich alles zusammen, als sie aufstöhnte. "Melina, hey! ich weiß, du hast Schmerzen, aber bitte bleib liegen", beschwor Paula sie und nickte Anna zu, damit sie ihr etwas spritzte. ich löste mich aus Francos Armen und machte einen schritt auf die Liege zu.

Ich sah direkt in ihre Augen, ich sah keinen Vorwurf oder Hass. Ein Seufzen entfuhr mir. Plötzlich sakte Melinas Kopf zur Seite und die geräte fingen an zu piepsen.

ich wich zurück, wollte die nächsten Worte nicht hören. "herzstillstand", formten Paulas Lippen, ich konnte sie nicht hören. In meinen Ohren rauschte es viel zu laut. Ich stolperte zurück und spürte eine Liege gegen meinen Oberschenkel gepresst.

"Jacky?" Francos Gesicht tauchte vor mir auf. Er war besorgt. "Du solltest wütend auf mich sein. Ihr wart schließlich nur wegen mir dort", hauchte ich und drehte den Kopf weg. mein Freund erwiderte nichts und ich wusste, dass er dasselbe dachte. ich war schuld.

*Sicht Paula*:

Ich reanimierte melina weiter, drängte die Tränen zurück. Sie hatte so viel Blut verloren, wir hatten noch nicht einmal die Kugel raus. Anna lud den devi auf und setzte ihn an ihre Brust. Dann hatten wir sie wieder, ich war so erleichtert. "Sofort OP anmelden", schrie ich ihr schon fast zu. Wir intubierten sie.

"Franco, bring jacky bitte raus, nicht, dass wir noch eine Patientin haben". Er nickte und führte seine Kollegin hinaus auf den Flur.

*Sicht Jacky*:

"Soll ich Maja anrufen?", wollte ich wissen. Franco nickte: "Ja, und Mathilda. Sie soll nicht alleine damit sein". Das war eine gute Idee.

Wenige Minuten später erschienen beide in der Notaufnahme, melina war jedoch schon im OP. Franco erzählte Mathilda alles, während ich Maja tröstete, welche hemmungslos weinte.

ich konte sie verstehen, am Liebsten wollte ich auch einfach losheulen und getröstet werden.

"Jacky, du bist nicht schuld", sagte maja dann irgendwann. ich hob den Kopf: "Ach ja? Wer denn dann?" "der typ, der auf euch geschossen hat natürlich. Du drafst dir nicht immer alles zuschreiben, ja? das macht dich kaputt!" Wie erwachsen sie nun klang. ich musste ein kleines Lächeln unterdrücken.

"Maja hat recht", kam es auch von mathilda. Ihr standen zwar Tränen in den Augen, aber sie wirkte ansonsten ziemlich gefasst. "matthie...." "nein, Jacqueline. Sei einfach still, ja? Wir müssen ganz bei melina sein!" Sie drehte sich am Absatz um und verließ die Klinik.

ich stöhnte auf und ließ Maja los. Diese lief der besten Freundin ihrer Mutter nach. „Wieso muss ich immer alles falsch machen? Kann ich nicht einfach mal was richtig machen?" ich schluchzte die Tränen strömten nur so mein Gesicht runter. Ich spürte wie mich jemand von hinten umarmte, ich wusste es war Franco. Er sagte noch irgendwas zu mir aber ich bekam einfach garnichts mehr mit.

*Sicht Franco*

Jacky fing hemmungslos an zu Weinen. Ich versuchte sie zu beruhigen aber sie bekam einfach garnichts mehr mit. Kurzerhand schob ich sie zu meinem Auto setzte sie rein und ging dann nochmal kurz zu Mathi. „Matthi?!" „ja was ist?" „ich bring Jacky hier Weck! Das geht nicht mehr lange gut ich bring sie zu mir nachause!" „ist gut, ist wahrscheinlich besser so. Sag ihr das ich mich um Melina kümmer! Alles wird gut" sie seufzte ich nickte noch kurz und verabschiedete mich von ihr dann sprang ich zu Jacky ins Auto die mittlerweile am schlafen war.

Ein Dreh der alles verändertWhere stories live. Discover now