Meine Idee ist seine Idee

158 14 341
                                    

Naruto fühlte sich fast, wie ein Geheimagent auf Mission oder wie ein Ninja der in das feindliche Versteck infiltrieren musste. Leise und auf Zehenspitzen schlich er den großen kahlen Flur entlang, während er seinen Rücken an die Wand drückte. Währenddessen lief in seinen Gedanken epische Musik. Geigen, Pauken, Trompeten, Trommeln, das volle Programm. Immer wieder schaute er sich um ob feindliche Wachen in der Nähe waren, während er angestrengt der Dusche im Bad lauschte unter der gerade sein Hauptgegner stand.

Kurz war er versucht sich nicht am Bad vorbei zu schleichen sondern zu Sasuke unter die Dusche zu schlüpfen. Allerdings war es der bestmögliche Zeitpunkt, um in Sasukes Terminkalender zu schauen. Sein Uchiha war eine kleine Diva und würde die nächsten 30 Minuten dank seiner Haarkur wohl nicht aus dem Bad kommen.

Nach einem leckeren Abendessen bei Sasukes Lieblingsitaliener und einfach unfassbar geilen Versöhnungssex schien alles wieder beim Alten. Sasuke schien sogar noch wilder als sonst. Kratzer und blaue Flecken waren nichts Ungewöhnliches aber das Naruto sich kaum auf alle viere ins Bad schleppen konnte oder sich in der Uni krank melden musste war selten. Es schien fast als habe sein Freund gemerkt das er zu weit ging und wollte es wieder gut machen, indem er Naruto die Hüfte bricht.

Da zumindest fürs erste Ruhe eingekehrt ist, war Naruto bereit seinen Plan umzusetzen und versuchte an Sasukes Handy oder Laptop zu kommen, vergebens.

Das mit den Flyern war ihm zu aufwendig, also hatte er mitten in der Nacht Sasukes Handystecker gelockert so das sein Handy am nächsten Morgen Tod war. Großzügig wie er war, überließ er Sasuke sein eigenes Handy für die nächsten Stunden. Sein Uchiha besaß kein Festnetz also hatte er auch keine alternative zumindest so lange bis sein eigenes Handy geladen war. Natürlich war Narutos Handy voller Burgerwerbung.

Sein Freund schien an diesem Tag auch wirklich gut gelaunt, so gut dass sie am selben Abend kuschelnd auf dem Sofa lagen und einen Film schauten den Naruto ausgewählt hatte.
Das Buch schien zu funktionieren. Nach diesem Abend hatten sich auch seine letzten Zweifel aufgelöst.

Heute beim Abendessen hatte Sasuke wie jeden Abend gefragt wie sein Tag war. Eine süße Geste den er hatte ernsthaft Interesse, wenn auch nicht immer aus den richtigen Gründen. Er hatte ihm wahrheitsgemäß erzählt was bei ihm so los war. Von seinen Vorlesungen, von dem Schlechten Witz den Kiba beim Mittagessen gemacht hatte von der Hausarbeit, die er zurückbekommen hatte. Zwischen Kibas Witz und seiner Hausarbeit erwähnte er, dass Shikamaru mit seiner Freundin in dem neuen Brugerladen essen war.

Er konnte sehn wie der schwarzhaarigen den Mund öffnete, vermutlich um Naruto zu vorzukommen, bevor dieser überhaupt Fragen konnte, ob sie auch dort essen wollen. Doch Naruto redete einfach weiter.

Um Sasuke beim Abendessen etwas milder zu stimmen hatte er Tomatensuppe gekocht. Naruto war ein hervorragender Koch, warum das alle immer so überraschte verstand er nicht. Seine Mutter war voll berufstätig und sein Vater schon früh gestorben.

Er liebte Ramen über alles aber selbst ein Naruto Uzumaki wollte nach über einem Jahr Instantramen mal was anderes. Da er aus finanziellen Gründen nicht regelmäßig das gute Zeug bestellen konnte gab es zwei Optionen.

Er fand sich damit ab oder er fing an selbst an sein essen zu kochen. Dank dem Internet und dutzenden Kochshows im Fernsehen hatte er es bald raus und den Rest machte die Erfahrung.

Sasuke hätte man aber auch eine ganze Tomate hätte auf den Teller legen können und der schwarzhaarige wäre glücklich.

Und nun stand er hier in Sasukes Büro und blätterte so vorsichtig wie möglich durch dessen Terminplaner, um keine Eselsohren zu hinterlassen.
Wie er die Termine überflog, fuhr er mit den Fingerspitzen über Sasukes Schrift. Wie konnte eine Handschrift nur so sexy sein?
Die Vorstellung wie die langen maskulinen Finger einen Füller hielten und elegant über das Papier folgen konnten seine Schuldgefühle nicht unterdrücken.

Das BuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt