Kapitel 23

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PoV. Jin

Laut niese ich, als ich meinen Schal etwas enger ziehe. Namjoon neben mir lacht leise und schmollend haue ich ihm sachte gegen den Arm.

Mittlerweile ist der Herbst vollkommen über die Welt eingebrochen und somit sind auch die Temperaturen rapide gesunken. Deshalb gehe ich nur noch mit Jacke und Schal aus dem Haus, damit es noch ansatzweise warm ist, jedoch scheitert dies oft.

"Jaja, lach nur" brumme ich, setze einen Schmollmund auf und gehe etwas schneller, da ich von ihm weg möchte. "Ach Jinie, sei doch nicht beleidigt. Schau hier, ich habe dir ein schönes Blatt gefangen" ruft Namjoon lachend, während er zu mir vor läuft.

Gerade machen wir einen gemütlichen Spaziergang durch den herbstlichen Wald, kosten die letzten Tage der Herbstferien aus, ehe es wieder in die Schule geht und es stressig wird. Es liegen schon viele Blätter auf dem Boden, welche nacheinander abgefallen sind und den etwas tristen Boden schmücken. "Aber ich bin beleidigt" schmolle ich weiterhin und drehe mich von ihm weg.

Leise seufzt Namjoon, packt meinen Arm und hält mich von weitergehen ab. "Mein Baby. Sei nicht traurig" sagt er sanft und dreht mich zu ihm. Dann gehe ich einen Schritt auf ihn zu und schlinge meine Arme um seine Hüfte. "Ich kann nicht anders, wenn du mich auslachst" wisper ich und lehne meine Stirn gegen seine.

Lächelnd küsst er kurz meine Lippen, viel zu kurz wenn ihr mich fragt. "Ich möchte diese Weihnacht gerne mit dir und deiner Familie verbringen. Also, dass ihr dann zu uns kommt und wir gemeinsam den Abend verbringen" murmelt er und begeistert nicke ich zustimmend. "Das wäre wirklich schön. Ich bin schon so gespannt, sie endlich kennenzulernen. Jedoch...werden sie mich mögen?" Hauche ich leicht besorgt und ziehe ihn näher an mich, sodass kaum noch ein Blatt zwischen uns passt.

Namjoon streicht eine Strähne hinter mein Ohr und nickt kurz hastig. "Sie werden nicht anders können. Du bist so süß und knuffig und wirklich toll...da sind sie fast schon zu gezwungen, dich zu mögen" antwortet er und schmunzelnd verdrehe ich meine Augen. "Du bist wirklich...ich wusste gar nicht, dass sich hinter dem schüchternen Namjoon solch ein Charmeur versteckt"

Grinsend zwickt mir Namjoon in die Seite und erschrocken springe ich kurz zur Seite, während ich quiecke. "Ey!" Rufe ich empört und haue gegen seine Schulter. "Wieso mobbst du mich so?" Jammer ich und grinsend stiehlt er sich wieder einen Kuss. "Ich mobbe dich nicht, ich liebe es nur, wie du auf mich reagierst" teilt er mir mit und ich schnaube nur als Antwort.

Doofer Namjoon....

"Ach komm her mein riesen Baby" seufzt er und zieht mich in eine feste Umarmung. Lächelnd schmiege ich mich an seinen warmen Körper und bette meinen Kopf in seiner Halsbeuge, während ich genüsslich seufze. "Namjoonah...versprich mir, dass wir für immer zusammen bleiben werden..versprich mir, dass du nicht zulässt, dass das Schicksal uns trennt" Murmel ich und leise brummt Namjoon, während er einen Kuss auf meinen Schopf drückt. "Ich verspreche es. Nichts und niemand wird uns je trennen, egal ob wir auch durch die Hölle laufen müssen"

Glücklich lächel ich und genieße den Klang der Natur und auch den schönen Geruch von Namjoon. "Ich liebe dich Namjoon. Ich liebe dich so sehr" "Ich liebe dich auch Jin. Du hast keine Ahnung, wie tief diese liebe ist. Du bist wirklich was besonderes für mich" antwortet er. "Das kann ich nur zurück geben" wisper ich und nehme eine Hand von ihm in meiner, ehe ich unsere Finger miteinander verschränke.

Jedoch stört das Klingeln eines Handys unsere Ruhe und ich stöhne genervt auf. Namjoon fischt sein Handy aus der Jackentasche und ich sehe für eine Sekunde das Unwohlsein auf sein Gesicht geschrieben.

Namjoon nimmt den Anruf an, entfernt sich kurz und unterhält sich dann mit der Person. Einige Minuten später legt er dann auf und kommt traurig zurück. "Ich muss jetzt leider gehen. Aber wir sehen uns Montag, ja?" Haucht er und zieht mich noch in eine kurze Umarmung. "Okay ..es war schön mit dir hier. Und schreib mir, wenn du gut Zuhause angekommen bist!" Verlange ich und lächelnd nickt er, löst sich und somit trennen sich unsere Wege.

Noch lange schaue ich ihm hinterher, ehe ich dann selber den Nachhauseweg antrete.

The silent boy Where stories live. Discover now