06.12 YuukiChuzzard

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Da ich leider zum zweiten Mal enttäuscht wurde, was das pünktliche schicken angeht, lade ich nun den OneShot von mir vom letzten Jahr hier hoch. Das Baby hatte Monster Länge <3, aber ich lieb es.

All i want for Christmas is you

„Scheiße", hallte es durch die Wohnung, wodurch im Schlafzimmer nebenan ein Blonder Mann erschrocken auffuhr und sich dabei seinen Kopf an dem Regal über dem Bett stieß. Wieso hing dieses Teil auch immer noch so tief? Genervt, sich den Kopf haltend, in der Hoffnung es würde keine unschöne Beule geben, griff dieser nach seiner Brille und knipste das Nachtlicht an. Immer noch etwas neben der Spur sah er neben sich, auf die leere Betthälfte, an welcher aber immer noch sein Geruch haftete. So lange konnte er also noch nicht wach sein.

„Fuck! Wo ist das Scheiß Teil hin?", kamen dann wieder diese Geräusche und so langsam fragte er sich, ob er mal nachsehen sollte, um ihn am besten direkt eine in die hübsche Fresse zu schlagen. Sein Blick auf der Uhr verriet ihm nämlich, dass es erst fünf Uhr in der Früh war. Warum zum Teufel lag der Vollidiot nicht neben ihn und wärmte ihn. Es war einfach schon viel zu kalt draußen und ohne die angenehme Körperwärme wurde es direkt einige Grade kälter.

Manchmal, im Grunde jeden Tag fragte er sich, wieso er eigentlich mit diesem zusammen war? Dieser Kerl war einfach nur chaotisch, laut und nervig. So laut, dass man oftmals von seinem Organ, oder spätestens bei deiner ätzenden Lache Kopfschmerzen bekam.

Die High-School Zeit lag nun schon eine Weile in der Vergangenheit. Damals hatte er sich keine Gedanken darüber gemacht, dass eines Tages mal mehr aus ihnen werden würde und doch sah es in der Gegenwart ganz anders aus. Er war vor etwas mehr als zwei Monaten zu ihm nach Tokyo, in seine Zwei-Zimmer-Wohnung gezogen und bereute es wieder einmal direkt, wenn er so geweckt wurde. Doch wieso hatte er sich nochmal auf ihn eingelassen? Sicherlich hatten die beiden damals miteinander geflirtet, wobei er es auch, obwohl er dies nicht zugeben würde, genossen hatte von ihm einige Dinge im Volleyball gelernt zu haben. Einen weiteren Gedanken verschwendete er damals jedoch nicht an diese Flirterei. Der Kerl in der Küche, oder wo auch immer er war, zog damals schon alle Blicke auf sich. War beliebt bei den Mädchen, sicherlich auch bei den Jungs, doch so wirklich einen guten Eindruck hatte er, zumindest in dieser Richtung, nicht bei ihm gelassen. Wie auch? Bei dieser aufgedrehten, provokanten und teilweise herablassenden Art.

„Worauf habe ich mich hier nur eingelassen?", grummelte er und fuhr sich durch sein blondes Haar. „Ich habe das Gefühl die nächsten Tage werde die Hölle auf Erde werden. Vor allem, wenn der andere auch noch dabei ist."

Doch gab es auch einen kleinen Funken Hoffnung, dass die beiden sich zusammenreißen würde und sie alle zusammen einfach nur ein kleines bisschen entspannen würden.

Seufzend stand er auf, griff nach seiner Boxershorts, welche neben dem Bett lag, um sich diese anzuziehen. Man hatte ihn gestern einfach mal wieder mit dem sexuellen Triebverhalten überrollt und besaß ein ums andere Mal keinen Ordnungssinn. Allgemein ging ihm dieses Chaos, was überall irgendwo in der Wohnung herrschte, auf den Geist. Sie passten kein Stück zusammen und doch ließ es sich nicht abstreiten, dass dort Gefühle waren.

Ja, er hatte sich im Alter von 21 Jahre in ihn verliebt und war nun zu ihm gezogen, hatte alles hinter sich gelassen und lebte nun mit ihm im fernen Tokyo zusammen. Vom idyllischen Landeileben in eine riesige Großstadt, welche nachts niemals schlief. Tagsüber musste er sich durch die vollen Straßen von dieser zwängen, an Menschen vorbeidrücken und nachts hörte er diese Menschen singen. Diese Lautstärke hatte ihn mehr als nur eine Nacht wachgehalten, weil er es nicht gewohnt war.

Was tat man nicht alles für die Liebe?

Man ging Kompromisse an, sprang über den eigenen Schatte und ignorierte negative Charakterzüge. Liebe ist wahrlich eine sonderbare Emotion, welche wir Menschen empfinden. Sie lässt uns die Dinge anders sehen. Wir schweben, fühlen uns frei und genießen das Leben in vollen Zügen, in der Gegenwart dieses Menschen, welchen wir unseren Seelenpartner nennen.

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