16.12 Bezaubandemia

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Bezaubandemia

Merry Christmas |Tsukiyama|

16. Dezember, noch 8 Tage bis Weihnachten...

Yamaguchis Sicht

Es war wieder Weihnachten, dass ich alleine verbringen sollte. "Das Fest der Liebe" nannten es alle, doch für mich war es mehr ein Fest der Einsamkeit. Meine Eltern arbeiteten meistens an Weihnachten und eine Beziehung hatte ich auch nicht. Meine Freunde und Mannschaftskameraden verbrachten alle Weihnachten mit ihren Familien, teilweise sogar zusammen. Kageyama und Hinata hatten sich gefunden und auch bei unseren Team Eltern Sugawara und Daichi stand es außer Frage, dass sie Weihnachten alleine verbrachten. Wie sehr wünschte ich mir doch,  dass ich Weihnachten nicht alleine war? Doch konnte oder wollte ich keinem davon erzählen, schließlich würde ich dann nur Umstände bereiten und das musste an Weihnachten echt nicht sein!

"Yams?", hörte ich nur die Stimme von Tsukishima, der mich so aus den Gedanken riss. Seit kurzem hatte er damit angefangen, mir einen Spitznamen zu geben. Man könnte meinen, es sollte mich stören, aber irgendwie war genau das Gegenteil der Fall.

"J-ja?", fragte ich und sah ihn erwartungsvoll an.

"Über was zerbrichst du dir so den Kopf?", wollte er von mir wissen und schaute mich fragend an. Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Würde es ihn überhaupt interessieren? Tsukki war keine Person, die sie großartig für das Leben anderer interessierte, was vielleicht auch ein Grund dafür war, dass er sich nicht mit allen gut verstand.

"Nichts... Alles gut", meinte ich schnell und fragte mich im selben Augenblick, ob das nicht zu offensichtlich war.

"Bist du dir sicher?", hakte er nach. Jetzt musste ich mir doch noch schnell etwas einfallen lassen.

"Ich... ich hatte nur darüber nachgedacht, dass vor  Weihnachten immer so viele Arbeiten anstehen und man so kaum Zeit hat, etwas mit der Familie und den Freunden zu machen", antwortete ich. Es war zwar nicht gelogen, denn das beschäftigte mich auch, aber es war auch nicht das, was ich wirklich gedacht hatte. Verwirrt sah er mich an, nahm es aber so hin und fragte nicht mehr weiter nach. Still liefen wir weiter unseren Weg zur Karasuno Oberschule.  Mittlerweile waren wir die Drittklässler und bald standen auch schon die Abschlussprüfungen an. Eigentlich hatte ich keinerlei Bedenken, diese nicht zu bestehen, doch hatte ich Angst, was danach kommen würde. Alle wussten schon, was sie machen wollten oder wohin sie gehen wollten. Doch wenn ich ehrlich war, sah es bei mir anders aus. Ich wusste weder, wohin ich wollte, noch was ich machen wollte. Wichtig war mir auf jeden Fall, den Kontakt zu meinen Freunden zu halten, schließlich war es schwer, gute Freunde zu finden, besonders wenn man nicht gerne mit fremden Menschen sprach.

"Du solltest echt aufhören zu denken...", meinte Tsukki zu mir: "Deine Gedanken höre ich bis hier!"

Entschuldigend lächelte ich ihn an.

"Und kommt dein Bruder zu Weihnachten?", wollte ich von ihm wissen, um von meinen Gedanken abzulenken.

"Akiteru? Ja, er und Saeko wollten vorbei kommen", antwortete er und sah dabei weder traurig noch glücklich aus, mehr gleichgültig. Dass sein Bruder und Tanakas Schwester zusammen waren, wusste ich zwar schon länger, doch hatte ich nicht erwartet, dass beide zu den Tsukishimas gehen würden, schließlich hatte Tanaka schon ausgeschlossen, dass die Tanakas mit den Tsukishimas zusammen feiern würden.

"Das ist doch schön. Aber wollte  Saeko Weihnachten nicht mit ihrer Familie verbringen?", hakte ich nach, woraufhin Tsukki nur nickte.

"Sie gehen dafür am 25. zu ihrer Familie", fügte er noch hinzu: "Und was ist mit dir?"

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