18.12 suga-chan96

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Suga-chan96

Hey, ihr Lieben!
Heute kommt mein Beitrag für den Adventskalender online. Erst einmal ein dickes Dankeschön an Yuuki, dass sie ihn auch dieses Jahr wieder ins Leben gerufen hat, und an Karadaia und BMW-Cookie für ihre Unterstützung dabei!
Ich habe heute meinen ersten Ausflug ins My Hero Academia Fandom gewagt und hoffe, dass euch dieser erste Versuch gefällt :3
Viel Spaß beim Lesen,
Mimi --------------------------------------------------------
Küsse unterm Sternenhimmel
„Yaoyorozu?" Momo war gerade dabei, ihre Sachen zusammenzupacken. Der Unterricht für heute war beendet und sie wollte gleich wie die anderen zurück ins Internat gehen. Da stand auf einmal Todoroki vor ihr. Wie immer konnte sie in seinem Gesicht nicht lesen, was gerade in ihm vorging. Nichtsdestotrotz lächelte sie ihn an.
„Ja, Todoroki-san? Wie kann ich dir helfen?"
„Ich wollte dich fragen, ob du Lust hast am Sonntag mit mir auf das Winter-Festival in der Nähe zu gehen. Midoriya und Uraraka haben gemeint, dass es sehr interessant sein soll", antwortete Todoroki ihr und sah sie abwartend an. Momo war erstaunt. Sie hatte nun wirklich nicht damit gerechnet, dass er ihr so eine Frage stellen würde. Aber auf der anderen Seite hatte er mit Midoriya und Ochako darüber gesprochen. So war es wahrscheinlich, dass sie in einer größeren Gruppe dorthin gehen würden. Momo musste zugeben, dass sie sich eigentlich etwas anderes erhofft hatte. Immerhin hatte sie schon länger Gefühle für ihren Klassenkameraden, die sie aber bisher für sich behalten hatte. Selbst ihre beste Freundin Kyoka wusste nichts von ihnen.
Aber wer war Momo schon, um zu erwarten, dass Todoroki sie nach einem Date oder dergleichen fragen würde?
„Sehr gern, Todoroki-san. Ich habe von dem Festival ebenfalls gehört, weshalb ich mich freue, dass du mich einlädst", sagte sie und stand nun von ihrem Platz auf, da sie ihre Sachen inzwischen nebenbei in ihre Tasche gepackt hatte.
„Das freut mich, dass du mitkommen möchtest", meinte Todoroki und auf seinen Lippen erschien ein kleines Lächeln, welches Momos Herz gleich einen Satz nach vorne machen ließ, „Wollen wir uns dann am Sonntag im Wohnzimmer treffen, bevor wir losgehen?"

„Ja, das klingt nach einer guten Idee." Momos Lächeln wurde noch etwas breiter, da sie sich darüber freute, dass Todoroki zusammen mit ihr zu dem Festival gehen wollte. Meistens trafen sie sich ja direkt vor Ort, wenn sie in einer größeren Gruppe irgendwo hingingen. Konnte sie sich vielleicht doch Hoffnung machen? Aber vielleicht interpretierte sie ja zu viel in die Sache hinein.
Jetzt freute sie sich erst einmal auf den Sonntag, da sie den Tag mit Todoroki verbringen konnte und das war ihr sehr viel wert. Gemeinsam ging sie mit Todoroki zum Internat und unterhielt sich über den heutigen Schultag.
☆❄☆❄☆
Am Sonntagnachmittag traf sich Momo wie abgemacht mit Todoroki im Wohnzimmer ihres Internatsgebäudes. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass Midoriya, Ochako und vielleicht auch noch Iida, Kyoka und Denki mit ihm dort warten würden. Aber es waren nur sie beide. Es war generell sehr ruhig in dem Wohngebäude. Den Sonntag nutzten viele ihrer Mitschüler dazu, ihre Familie zu besuchen, wichtige Hausaufgaben zu machen oder woanders unterwegs zu sein. Es war selten so, dass sie alle anwesend waren.
Momo hatte auch lange überlegt, was sie anziehen sollte. Da es ein Festival war, hatte sie zunächst überlegt, ob ein Kimono angebracht wäre. Aber da es draußen doch sehr kalt geworden war, hatte sie sich am Ende doch für einen langen, roten Rock mit einer dicken schwarzen Strumpfhose und schwarzen, flachen Stiefel entschieden. Obenrum trug Momo einen warmen, weißen Wollpullover und hatte einen roten Schal umgebunden. Natürlich hatte sie auch ihren roten Anorak angezogen, um draußen nicht zu frieren. Sie fand sich selbst in diesem Outfit sehr niedlich und hoffte irgendwie, dass es Todoroki auch auffallen würde.
Er ließ ihr Outfit aber unkommentierte und begrüßte sie lediglich, ehe er sie fragte, ob sie loskönnten. Momo bejahrte es und zusammen machten sie sich auf dem Weg zu dem Winter-Festival, wo dem sie wusste, dass es am Schrein in der Nähe der Schule stattfand.
☆❄☆❄☆
Das Festival war sehr gut besucht, aber damit hatte Momo auch gerechnet. Es war immerhin kurz vor Weihnachten und sicher nutzten viele Leute ihre freie Zeit für einen Besuch beim Schrein und anschließend auf dem Festival. Todoroki ging die ganze Zeit über neben ihr und sah sich dabei um.
Ob er nach den anderen suchte?

Momo hatte eigentlich damit gerechnet, dass sie die anderen gleich am Anfang des Festivals treffen würden. Aber wie es schien, waren sie schon vorangegangen.
„Yaoyorozu?", riss Todoroki sie schließlich aus ihren Gedanken. Er war stehengeblieben und blickte sie fragend an.
„Ja, Todoroki-san?" Momo lächelte ihn an und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr, die ihr ins Gesicht gefallen war.
„Magst du kandierte Äpfel?", fragte er sie und deutete auf einen Stand, der in ihrer Nähe stand. Wieder einmal wurde sie von seinem Verhalten überrascht. Aber das mochte sie auch so an Todoroki. Sie konnte nie sagen, was er als Nächstes tat. Seit ihrem gemeinsamen Kampf gegen Aizawa-sensei war ihr Verhältnis zueinander sehr viel besser geworden. Es hatte auch dazu geführt, dass sie sich nach und nach in ihn verliebt hatte.
„Ja, sehr gerne sogar", antwortete sie ihm, da es der Wahrheit entsprach.
„Gut, dann warte bitte kurz hier", wies Todoroki sie an, woraufhin Momo nickte. Dann ging er zum Stand, wo er zwei kandierte Äpfel kaufte, von denen er einen hier reichte.
„Bitte", sagte er dazu. Momo spürte, wie sich ihre Wangen leicht erwärmten, und sie wusste, dass dies nicht an der Kälte lag.
„Viele Dank, Todoroki-san!", bedankte sie sich schnell bei ihm und nahm den Apfel. Ihr Klassenkamerad nickte lediglich und sie gingen schweigend weiter, während sie ihre Äpfel aßen.
Momo musste zugeben, dass sie das Schweigen nicht störte. Sie genoss es einfach, dass sie mit ihm zusammen sein konnte. Dennoch wunderte es sie sehr, dass sie immer noch nicht auf die anderen aus ihrer Klasse getroffen waren. Immerhin hatte es für sie so geklungen, als würden sie sich hier mit ihnen treffen. Oder hatte sie da etwas falsch verstanden?
„Todoroki-san, wann treffen wir eigentlich die anderen?", wollte sie schließlich von ihm wissen, nachdem sie die Stiele ihrer Äpfel entsorgt hatten. Nun war Todoroki derjenige, der sie verwirrt ansah.
„Die anderen?"
„Ja, ich dachte, dass wir hier Midoriya-san, Ochako-chan und vielleicht noch ein paar andere treffen würden", erklärte sie ihm. Todoroki blinzelte schnell.
„Nein, ich wollte allein mit dir herkommen. Das macht man doch so bei einem Date, oder?"
Momos Herz setzte für einen Moment aus, nur um danach nur noch schneller zu schlagen. Todoroki hatte sie ernsthaft nach einem Date gefragt! Und sie hatte es falsch interpretiert! Oh nein, was dachte er jetzt bloß von ihr!?

Aber Todoroki schien zu merken, dass es hier wohl ein Kommunikationsproblem gegeben hatte.
„Komm mal bitte mit, Yaoyorozu", sagte er zu ihr, ehe er ihre Hand ergriff und sie mit sich zog. Momo folgte ihm mit hochrotem Kopf.
☆❄☆❄☆
Todoroki brachte sie zu einem ruhigen Platz, der etwas oberhalb des Schreines lag. Über ihnen funkelten die Sterne und der Mond, da es inzwischen dunkel geworden war, und von hier aus konnte man wunderbar das Festival überblicken. Dafür hatte Momo aber gerade nicht den Kopf. Sie konzentrierte sich voll und ganz auf Todoroki, der wenige Meter vor ihr stehen geblieben war.
„Du wolltest also wirklich mit mir allein zum Festival gehen? Wie bei einem Date?", wiederholte sie nun seine Worte von eben. Ihr Herz hatte sich inzwischen etwas beruhigt und sie war wieder in der Lage, klare Gedanken zu fassen. Aber ihr Kopf hatte noch nicht ganz verarbeitet, dass Todoroki wirklich von einem Date gesprochen hatte.
Ihr heimlicher Crush starrte sie für einen Augenblick nur an, bevor er nickte.
„Ja. Darum habe ich Midoriya und Uraraka nach einem Tipp gefragt, was wir machen könnten. Ich dachte, das wäre irgendwie deutlich gewesen." Todoroki kratzte sich am Hinterkopf und sah sie unschlüssig an. Momo hatte das Gefühl, dass sie nun zum ersten Mal richtig seine Gesichtsausdrücke lesen konnte. Oder er zeigte sie ihr zum ersten Mal. Sie schluckte und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
„Warum?" Ihre Stimme war nur ein Hauch.
„Na ja, weil ich dich sehr mag, Momo." Beim Klang ihres Namens machte ihr Herz erneut einen großen Sprung. Er hatte sie gerade zum ersten Mal beim Vornamen genannt! Und ihr gleichzeitig gesagt, dass er sie sehr mochte! So sehr, dass er auf ein Date mit ihr gehen wollte!
„Ich mag dich auch sehr gerne, Shoto-san." Auf Momos Lippen bildete sich ein großes Lächeln, während ihre Wangen einen sanften Rotton angenommen hatten. Sie war überglücklich, dass ihre Gefühle erwidert wurden. Auf Todorokis Lippen zeigte sich nun ebenfalls ein feines, kleines Lächeln.
Er ging auf sie zu und griff nach ihren Händen. Sofort fiel Momo auf, dass seine Hände wunderbar warm waren. Tief sah sie ihm in die zweifarbigen Augen, die so viel Wärme widerspiegelten. Sie brauchten keine Worte, umeinander zu verstehen. Es folgte ein kleines Nicken ihrerseits und er lehnte sich nach vorne.

Der Kuss war nicht mehr als ein Hauch, aber für Momo bedeutete er die Welt.

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