15.12 JayStuffs

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JayStuffs



Etwas kurz geworden, aber ich hoffe, er gefällt euch <3

Ship: Daisuga (Daichi x Sugawara)

Anime/Manga: Haikyu!

Autorin: JayStuffs

*spielt nach dem Timeskip*

Winter Wonderland

Der Schnee rieselte leise zu Boden und bedeckte die Umgebung mit feinem weißem Puder.

Überall roch es nach Glühwein, Zimt und Mandeln an jeder Ecke erklang Weihnachtsmusik.

Es war eine Zeit der Besinnlichkeit für alle, doch nicht für Daichi.

Als Polizist war er ständig auf Achse, immer wieder musste er Taschendiebstähle verhindern, Betrunkene sicher nachhause bringen, verirrte alte Damen aus dem viel zu dichten Trubel der Weihnachtsmärkte retten oder einfach nur stundenlang in der Kälte patroullieren.

Schon damals in der Akademie hatte er die Winterschichten, besonders um Weihnachten herum, gehasst und das hatte sich auch bis heute nicht verändert.

Daichi seufzte und blickte auf seine im sanften Schein der Straßenlaterne leicht abgelaufene Uhr.

Nur noch eine halbe Stunde, dann würde seine Kollegen Yujin und Saeko ihn und Nahemi ablösen und er konnte nachhause gehen.

Das würde er noch schaffen, so wie es gerade zuging, hätte er noch allerhand zu tun.

Erschöpft stieß Daichi kurz darauf die Luft aus und schloss die Beifahrertür.

Seine Partnerin Nahemi grinste und warf ihm einen Blick zu, der etwa soviel sagte wie: „Anstrengende Menschen bei dir heute? Gut, dass ich an der anderen Seite des Marktes patroulliert habe. Erzähl, was los?"

Es bedurfte keiner Worte und Daichi entließ einen Seufzer aus den tiefsten Tiefen seines Herzens.

„Das übliche, nur mal drei. Ich weiß nicht, was heute in die Leute gefahren ist. Es ist Donnerstag, mitten in der Arbeitswoche, warum bechern die sich alle so zu!?"

Seine Kollegin lachte nur: „Weihnachtsstress, keiner bleibt verschont!" und drückte aufs Gas.

Unterwegs redeten und lachten sie wie immer sehr viel, Nahemi erzählte Geschichten von ihrer kleinen Tochter und Daichi unterhielt sie im Gegenzug mit Anekdoten von seinem Partner.

Viel zu schnell war die Fahrt vorüber und sie erreichten das Präsidium, wo sich ihre Wege trennten.

Nahemi würde nun zu Li Yan nachhause gehen, während Daichi noch eine Stunde Dienst ableisten musste, die er mit Papierkram verbringen würde.

Doch auch diese war verhältnismäßig schnell vorüber gegangen und so schälte er sich im Umkleideraum der Männer förmlich aus seiner Uniform und wechselte zu seiner Privatkleidung.

Mit Mantel, Mütze, Handschuhe und Schal bewaffnet verließ er das Gebäude und blieb einen Moment überrascht stehen.

Er hatte gar nicht gemerkt, dass es in der Zwischenzeit angefangen hatte, dick zu schneien.

Dieses Mal würde der Schnee länger liegen bleiben, sein Schatz würde sich freuen.

Allein der Gedanke daran zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht und so beeilte er sich, in sein Auto zu steigen und den Parkplatz im Innenhof zu verlassen.

Die Fahrt war kurz und verlief (bis auf eine Gesangseinlage Daichis zu „Last Christmas") relativ ereignislos.

Und trotz der 15 Minuten Fahrt stieg seine Vorfreude mit jeder Minute, bis er endlich in der Einfahrt ihres Hauses halten und zur Tür schlittern konnte.

Dort empfing ihn bereits der warme Glanz eines Weihnachtssterns, der – wie alle anderen glitzernden und funkelnden Dekostücke auch – in hingebungsvollem Perfektionismus dort platziert wurde, vordergründig um Besucher willkommen zu heißen.

Doch auch Daichi fühlte sich angesprochen, schließlich hatte sich sein Stern nur für sie beide so viel Mühe gegeben und so schön dekoriert.

Mir einem Lächeln schloss Daichi die Tür auf und betrat das nach warmen Lebkuchen duftende Haus.

Schnell streifte er sich die Schuhe von den Füßen, hängte Mütze, Schal und Handschuhe auf die kleine Heizung im Flur und hängte seinen Mantel an die Garderobe.

Dann lief er in die Küche, von woher ihm schon Musik, heller ausgelassener Gesang und der intensive Lebenkuchenduft entgegenwehten.

Erwartungsvoll betrat er die Küche und erblickte auch prompt seinen Ehemann, wie er gerade ein Blech frisch ausgestochener Lebkuchen in den Ofen schob.

Leise schlich er sich von hinten an und umarmte Koshi einfach.

Besagter versteifte sich erst, doch als er die Wärme und den Geruch seines Mannes erkannte, entspannte er sich und lehnte sich vertrauensvoll an seine breite Brust.

„Na, was machst du da schönes?", fragte dieser neckend und knabberte leicht an seinem Ohrläppchen.

Genießerisch legte der Grauhaarige den Kopf in den Nacken und verschränkte seine Finger mit Daichis Händen, weiche auf seinem Bauch ruhten.

„Ich backe Lebkuchen, warum fragst du?"

„Hm naja, ich könnte dir ja helfen..."

„Klingt nicht schlecht", lächelte der Kleinere, „aber zuerst gehst du heiß duschen, es ist kalt draußen und du hast stundenlang in dieser Kälte gestanden. Dann kannst du mir helfen, es ist noch genügend Teig übrig, ja?"

Zustimmend nickte Daichi und brummte ein leises „Okay" in sein Ohr, dann ließ er ihn los und ging zur Tür, wo er sich noch einmal kurz umdrehte: „Es wäre schön, wenn du mitkämest..."

Doch Sugawara lächelte nur und schüttelte den Kopf, dann würde er heute nicht mehr fertig werden.

Deshalb sah er seinem Mann nur zu, wie er die Stufen hinaufging, dann wandte er sich wieder seinen Lebkuchen zu.

So ein Teddybär, aber mein Teddybär...

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