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Nicht gerade interessiert sah Yoongi durch das Volk, welches sich gerade versammelt hat, um die Rede seines Vaters anzuhören. Der Krieg ist endlich zu Ende. Yoongis Vater hat gesiegt. Zwar gehört ihm nicht der Norden, aber mit dem neuen Herrscher des Nordens sind sie halbwegs gut verbunden, nicht so, wie mit dem Alten. Aber Yoongi hat gehört, dass sie sich noch besser verstehen wollen. Irgendein Plan wird bestimmt noch kommen.

Hauptsache ist jetzt Friede. Endlich. Der Krieg hat kurz nach Yoongis Geburt angefangen. In seinen ganzen fünfzehn Jahren, die er gelebt hat, hat er überhaupt nichts anderes gekannt. Aber er weiß, alles ist besser als das, was er schon sein Leben lang kennt.
An der Rede ist er nicht interessiert, weil er seinen Vater beim Proben zugeschaut hat.

"Hey!" Sagte jemand hinter ihm plötzlich. Yoongi ignorierte es, da es wahrscheinlich Wachen sind, die miteinander reden. "Hey, Prinz!" Oh okay, da spricht ihn auf jeden Fall jemand an.

Verdutzt dreht Yoongi sich auf seinem Stuhl um und sah, dass hinter der aufgebauten Bühne ein junger Jugendlicher stand, der sich halb versteckte. Als Yoongi ihn ansah, grinste er breit. "Hallo." Begrüßte er Yoongi.

"...guten Tag?" Erwiderte Yoongi fast tonlos. Yoongi ist mehr als verwirrt und sah den jüngeren Jungen an. Dieser grinste noch mehr und hielt Yoongi dann einen Brief hin.

"Den kann ich nicht annehmen." Sagte Yoongi nur. Leise, denn sein Vater hält immer noch die Rede und eigentlich soll Yoongi still sitzen. Schon jetzt wird er Ärger bekommen, weil er sich umgedreht hat und flüstert.

Der Junge schmollte, legte den Brief dann aber einfach auf die Bühne. "Oh, was eine Schande, dass ich ihn hier vergesse und jemand ihn nach der Feier unbemerkt aufheben kann." Der Junge grinste wieder und verschwand dann hinter der Bühne.

Wo sind eigentlich die Wachen..?

Yoongi drehte sich wieder um und konnte wirklich an nichts anderes, als den Brief, der hinter ihm liegt, denken. Mit jeder langen Sekunde, die alle verdammt langsam vergingen, wuchs das Bedürfnis zu sehen, was für ein Brief das ist.

Yoongi hat keine Ahnung, was so ein einfacher Junge von ihm will.
Deswegen will er es um so mehr erfahren.

Erst das Klatschen der Menschen brachte ihn halbwegs auf andere Gedanken, riss ihn aus seiner Trance.
Dann waren es nur noch ein paar Minuten, die Yoongi absitzen musste. Danach konnte er endlich den Brief nehmen, der so stark an seiner Neugierde kratzte.

Und genau das Tat er auch bei der ersten Gelegenheit. Obwohl es komisch für das Volk, welches der königlichen Familie beim Abziehen zu schaut, wirken muss, trat Yoongi schnell hinter seinen prachtvollen Stuhl und bückte sich, um den Brief aufzuheben. Ohne, das er eine Erklärung zu irgendjemanden gab, tat er dann so, als wäre nichts passiert.

Auf dem Weg zum Palast, die Wachen um ihn und seine Familie herum, sah er den Jungen noch mal, wie er die Königliche Familie, wie so viele, ansah. Als er aber Yoongi sah, hoben sich seine Mundwinkel. Yoongi konnte nicht anders, als auch etwas zu lächeln und dann leicht auf seine Hand, die den Brief hielt, zu deuten.

Das freute den Fremden Jungen sehr.

Im Palast konnte er sofort in sein Gemach gehen, wo er sich die ungemütlichen Kleider größtenteils auszog und einfach auf den Boden schmiss. Mit einer Aufregung, die er selbst nicht erklären kann, legt er sich halb nackt auf sein Bett und öffnet endlich den Brief.

Hallo Prins Yongi,
mein name ist Jimin und ich habe schon lange den plan gehabt dir zu schreiben. Weil ich dich schon lange wirklich hübch find und ich dich glaub ich liebe. ja liebe! wenn du mich hochzeit willst schreib mir bitte.
mit ganz fiel liebe; Park Jimin
Und tut mir leid fur meine schrift. schreiben habe ich nie wirklisch gelernt.

Yoongi las sich den Brief dreimal durch, um die krakelige Schrift zu entziffern und um dann alles zu verstehen.

Dann lächelt er dumm vor sich hin.

Sein erster Heiratsantrag.

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I like this story and I hope you will too 😽

𝖥𝖺𝗋𝗆𝖾𝗋𝗌 𝖫𝖾𝗍𝗍𝖾𝗋𝗌 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now