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"Guten Tag." Begrüßte Yoongi emotionslos Seojun, seine zukünftige Frau. Sie war mit seinem Vater hierhin gereist und ist, nachdem die königliche Familie gegessen hat, in den Raum gebracht wurden. "Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Reise."

Sie verbeugte sich leicht und lächelte ihn nett an. "Min Yoongi, es freut mich Sie wiederzusehen. Meine Reise war angenehm. Apropos angenehm, ich hoffe, unsere gemeinsame Ehe wird angenehm sein."

Yoongi antwortete nicht, sondern sah an Seojun vorbei zu seinem Vater. Dieser sah ihn streng an. "Aha." Murmelte Yoongi dann. "Ich würde jetzt gerne in mein Gemach gehen." Seojuns Gesicht verzog sich etwas, zeigte Verwirrtheit. Ohne auf eine Antwort von irgendjemanden zu warten, der ihm das verbieten konnte, drehte er sich um und ging aus dem Saal. Jimin folgte ihm still.

Beide Männer gingen still durch das Schloss, mit gut zwei Meter Abstand zwischen ihnen. Erst in Yoongis großen Zimmer angekommen, fing das Gespräch an. "Der Tag hat so gut angefangen." Murmelte Jimin.

"So schnell kann sich der Tag wenden." Yoongi sah nun Jimin richtig an. "Es tut mir leid."

Jimin senkte seinen Blick, denn das zeigte doch schon, dass Yoongi schon eine Entscheidung getroffen hat. "Du wirst sie heiraten." Stellte Jimin fest. Fast fiel ihm ein "es ist okay" aus dem Mund, aber dann ließ er es, denn... sein Herz sagt ihm, dass ist nicht okay. Es tut weh.

"Ich versuche es zu vermeiden. Ich werde mit meinem Vater sprechen, versuche mich nicht mit Seojun zu verstehen... Aber-"

"Ich weiß." Unterbrach Jimin ihn, da er sich in Yoongis Lage versetzte. Er ist der verdammte Kronprinz, der jetzt die Verantwortung hat zwei Länder zu vereinen.

Sie schwiegen eine Weile. "Mach dir nicht so viele Gedanken darüber." Sagte Yoongi irgendwann. "Wir lassen meine Ehe unsere Beziehung nicht stören."

Jimin schüttelte seinen Kopf. "Wie soll das funktionieren?"

"Mein Vater hat auch oft junge Männer und Frauen Nachts bei sich. Wenn man König ist, kann keiner einem sagen, dass man das nicht machen darf."

"Ich mag das nicht. Ich mag das wirklich nicht." Jammerte Jimin. Yoongi trat zu ihm und legte seine Arme um ihn, um Jimin und sich selbst zu trösten. Jimin erwiderte die Umarmung.

"Alles wird okay." Flüsterte Yoongi und strich Jimin über seinen Rücken.

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Zwei Monate später

"Yoongi, können wir reden?" Fragte Myeong, Yoongis Schwester, ihn eines Tages plötzlich.

Yoongi, alleine in seinem Zimmer auf seinem Bett liegen, hob nicht einmal den Blick. "Mh." Brummte er zustimmend. Myeong stellte sich neben das Bett.

"Du ignorierst Seojun."

"Meinst du?"

Myeong starrte ihren Bruder ein paar Sekunden an. "Wie lange genau geht das mit dem Diener schon?"

Endlich sah Yoongi auf, zu seiner Schwester. "Was?" Fragte er, da er den Satz wohl falsch verstanden hat. Das hat sich beinahe so angehört, als ob sie es weiß. Aber das geht nicht.

"Du und dein Diener. Ihr schläft miteinander, nicht wahr?"

Yoongi setzte sich schnell auf, sein Mund offen, da er einfach sprachlos ist.

"Okay, es stimmt also." Sie seufzte. "Yoongi, du musst dich zusammenreißen. Hör auf, nur nach deinen Bedürfnissen zu denken. Denk an das Volk. Du musst dich mit Seojun verstehen, sie heiraten. Das ist dir klar?"

Yoongi konnte nicht antworten, da die Tür laut aufgemacht wurde. "Yoongi! Schau her, was- Oh." Jimin verbeugte sich vor Myeong. "Tut mir leid wegen der Störung." Er wollte schnell wieder gehen, doch Myeong hielt ihn auf.

"Bleib. Wie heißt du?"

"Park Jimin." Jimin schloss die Tür hinter sich.

"Wie lange triffst du dich schon mit meinem Bruder?"

Jimin sah verwirrt zu Yoongi, der einfach auf seine Matratze ansah. Jimin sah wieder zu Myeong. "Uhm... Ich bin seit einigen Monaten der persönlicher Diener-"

"Wie lange seid ihr beide schon... was auch immer ihr seid. Sexuell aktiv."

Jimin sah überfordert zu Yoongi, der nun aufsah und auch aufstand. "Myeong, was soll das hier? Vater schläft auch mit unzähligen. Es ist nicht verboten. Ich werde Seojun heiraten, mach dir keine Sorge. Aber Jimin und ich bleiben zusammen, wir lieben uns."

"Liebe!" Myeong sah empört aus. "Du weißt doch gar nicht, wovon du redest!" Sie stürmte aus seinem Zimmer raus.

Genervt ließ sich Yoongi auf sein Bett fallen, dann merkte er, dass Jimin stehen blieb. "Komm her." Erleichtert stieg Jimin auf das Bett und kuschelte sich an Yoongi.

𝖥𝖺𝗋𝗆𝖾𝗋𝗌 𝖫𝖾𝗍𝗍𝖾𝗋𝗌 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now