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5 Jahre später

(Yoongi)

"Kannst du es glauben?" Fragte ich Seojun empört. "Und sie verlangen, dass ich etwas dagegen tue! Als ob ich als König nicht bessere Sachen zu tun habe!" Regte ich mich weiter auf und ging nervös durch den Thronsaal.

"Kann dir doch egal sein, wenn ein paar Leute etwas sagen." Kommentierte sie gelangweilt und sah aus dem großen Fenster.

"Egal?! Wenn sich noch mehr anschließen kann das zu einer Rebellion führen!"

Sie seufzte und sah mich an. "Hör, ich bin nicht Jimin. Ich weiß nicht, was genau du von mir hören willst. Wenn er zurück ist, schrei in seiner Anwesenheit- Aber das passiert ja ohnehin nie."

"Das hat doch jetzt nichts mit Jimin zu tun." Schnappte ich.

"Natürlich hat es das. Jetzt ist er schon fast eine Woche weg." Jimins Mutter ist verstorben, weshalb er zu seinem früheren zu Hause gerufen wurde. Er hat zwar gesagt, es würde ein paar Tage dauern, bis er wieder zurück ist, doch... Es sind doch schon genug Tage! "Wenn er da wäre, würdest du jetzt irgendetwas mit ihm machen, weil du gerade eigentlich nichts Ernsthaftes zu tun hast."

"Das..." Ich dachte nach und ließ mir die Situation mit den wenigen Leuten noch mal durch den Kopf gehen. "...stimmt wohl." Ich setzte mich auf meinem Thorn, neben ihren. "Danke, Seojun. Du bist die beste."

Sie lächelte schwach und sah dann wieder aus dem Fenster. Im Saal war es ruhig, da ich alle Wachen und Leute, die eigentlich sonst noch hier sein sollten, weggeschickt habe. Es muss ja nicht jeder Erfahren, wenn ich so einen Gefühlsausbruch habe. Da es so leise war, hallte das Klopfen durch den ganzen Saal.
Genervt rollte ich meine Augen, denn ich will einfach Ruhe haben. Zwar bin ich erst seit einem halben Jahr König aber ich habe schon so viele unnötige Sachen zu hören bekommen, dass ich am liebsten die Todesstrafe an diesen Leuten anwenden will.

Die Tür ging langsam, da sie so groß ist, auf und ein Kopf schaute durch diese. "Hallo."

"Jimin!" Rief ich froh und stand auf, um auf ihn zuzulaufen. "Ich habe dich so vermisst." Ich nahm ihn in meine Arme und drückte ihn an mich, küsste seine Wangen und dann seine Lippen.

"Ich dich auch." Sagte er leise, als ich fertig mit dem Küssen war. "Aber..." Er deutete mit einem kleinen Nicken nach rechts, zur leicht geöffneten Tür. Da sah ich einen Mann stehen, der sichtlich überrascht aussah. "Mein... Bruder ist hier."

"Bruder..." Ich dachte nach und erinnerte mich plötzlich. "Jungkook." Dieser kleine Mistkerl, der meinen Jimin vor mir hatte. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke ist "Bruder" wahrscheinlich eine komische Bezeichnung, nachdem, was die beiden getan haben. "Was will er hier?" Fragte ich und zeigte, dass ich nicht gerade freudig war.

"Nun", Jimin legte seine Arme um meinen Hals, weshalb ich ihn wieder ansah. "Er will hier arbeiten. Wir brauchen doch immer Leute, nicht wahr?" Er gab mir einen schnellen Kuss.

"Nein."

"Was? Warum?" Fragte Jimin schmollend.

"Du weiß, warum. Erinnerst du dich nicht, was er zwischen uns ausgelöst hat?"

"Das ist wirklich unfair. Außerdem liebe ich dich, du liebst mich. Es gibt keinen Grund, ihn eine Arbeitsstelle zu verweigern. Komm schon." Quengelte Jimin.

"Ich will aber lieber nic-"

"Ich befehle es dir." Unterbrach Jimin mich streng. "Verstanden?" Lächelte er dann unschuldig und gab mir wieder einen Kuss. "Mein König tut das, was gut für mich ist, nicht wahr?" Fragte er flüsternd.

"Natürlich." Seufzte ich und sah dann wieder zu Jungkook, der aussah, als ob er einen Geist gesehen hätte. "Ich brauche sowieso eine Putzkraft." Jimin Schlug mich. "Okay, okay. Er hat Muskeln. Soll er eben ein Soldat werden." Ich wandte mich wieder zu Jimin, der wirklich zufrieden aussah.

"Danke liebster."

Ich lächelte. "Alles für dich."

Als Jimin Jungkook nach einigen Minuten hinausführte, hörte ich diesen laut "was zur Hölle" schreien und fand es amüsierend. Ich setzte mich auf meinen Thron und sah dann zu Seojun, die sich das alles still angesehen hat. "Tut mir leid." Entschuldigte ich mich. Das tue ich schon seit dem Anfang unserer Ehe. Es tut mir nämlich wirklich leid, dass sie hier mit mir gefangen ist.

"Bin schon dran gewöhnt dich nicht haben zu können. Es freut mich, dich so froh zu sehen."

Ich lächelte. "Ja, ich bin wirklich froh."

𝖥𝖺𝗋𝗆𝖾𝗋𝗌 𝖫𝖾𝗍𝗍𝖾𝗋𝗌 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿحيث تعيش القصص. اكتشف الآن