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Mein Yoongi,
du hattest geburtstag! An dem tag habe ich ganz viel an dich gedacht und gehofft du hast viel spaß. Ich habe ganz viele pferde und kutschen gesehen die in die stadt gefahren sind. Irgendwie habe ich mir gewünscht das du vielleicht an diesem tag zu mir kommst. Aber ich weiß das du viel zu tun hattest... wenn du diesen brief bekommst und ich dich endlich wieder sehe gehe ich am besten auch wieder schnell damit mich keiner sieht. Weil ich will zum palast kommen und dir den brief geben! Oh das weißt du ja schon weil ich den dir ja dann da gebe. Ich hoffe jedenfalls das ich das schaffe.
Dein froher Jimin

Jimin hielt seinen Brief in schwitzenden Händen fest. Er hatte sich unauffällig an die Mauer, die den Palast noch mal extra von dem Volk abschneidet, gelehnt und versuchte nicht auszusehen, als ob er heimlich auf die andere Seite will. Das an sich ist nicht schwer. Die Schwierigkeit liegt dabei nicht entdeckt zu werden.

Um auf die andere Seite der Mauer zu kommen muss er nur durch das sehr offene Tor gehen. Man kann ruhig hindurch. Nur wird man dann sofort von Wachen empfangen, wird gefragt, was der Grund ist, warum man hier ist. Hat meinen keinen guten Grund, zum Beispiel "ihr kennt mich zwar nicht aber ich bin nicht gefährlich, ich will nur dem Prinzen etwas geben. Persönlich. Bringt ihr mich zu ihm?" wird man wieder nach draußen befördert.

"Und ich schwöre Ihnen, wenn ich morgen nicht diese verdammten-" Jimins Mund fiel vor Überraschung auf. Tatsache, das ist Yoongi, umgeben von Wachen und zwei alten Männern, die aussehen wie irgendwelche wichtigen Leute! Mit den zwei scheint er gerade auch nicht so ganz zufrieden zu sein. Jedenfalls kommen sie aufs Tor zu, wollen hindurch.

Jimin ging schnell neben das Tor und sah Yoongi dann wieder an. Dieser hat ihn auch schon gesehen und hat aufgehört, mit den zwei alten zu Schimpfen.

"Macht einfach." Er blieb stehen, weshalb alle auch stehen blieben. "Nun geht schon weiter! Ich will jetzt alleine bleiben. Habt ihr Fragen, geht zum König. Und ihr auch, ich darf alleine sein." Sagte er streng und sah beim letzten Satz die Wachen an.

Alle gingen schnell durch Tor zum Schloss.

Yoongi ging ohne sich umzuschauen sofort auf Jimin zu und lächelte. "Guten Tag." Begrüßte er Jimin. Jimin merkte, wie sein Gesicht etwas wärmer wurde.

"Dich in deiner Rolle als zukünftiger König zu sehen ist komisch. Komisch aber echt toll. Steht dir. Was haben die falsch gemacht?"

Yoongi winkte das ab. "Nichts Besonderes, ich bin nur angespannt."

"Warum das?"

"Seitdem ich achtzehn bin, sind wirklich noch viel, viel mehr Verantwortungen auf mich zugekommen. Natürlich habe ich davor schon viele Vorbereitungen fürs König sein getan, aber das hier ist echt... Noch viel mehr." Yoongi seufzte kurz, dann sah er Jimin aber wieder an. "Aber sag, was hast du vor, so geheimnisvoll vor dem Schloss?" Grinste er und lehnte sich an die Mauer.

Stolz zog Jimin einen Brief heraus. "Für dich, mein Yoongi."

Yoongi nahm den Brief an und steckte ihn sofort ein. "Danke, danke. Ich freue mich ja immer, wenn ich deine Worte lese."

"Ich freue mich einfach, dass du das gelesen bekommst."

"Sag sowas nicht." Plötzlich wurde Yoongi von hinter den Mauern gerufen. Genervt rollte er seine Augen und stellte sich wieder richtig auf. "Arbeit ruft. Gott, ich will gar nicht wissen, wie es dann sein wird, wenn ich wirklich König bin."

"Du kriegst das hin. Ich glaube an dich." Jimin ging noch mit Yoongi die drei Schritte bis Yoongi durch das Tor ging. Dort sah Jimin etwas Komisches. "Was soll das werden?" Er zeigte auf die Männer.

"Oh, das sind Verehrer von meiner Schwester."

"Wirklich?! Ich habe schon davon gehört, aber... das sieht ja dumm aus." Kicherte Jimin. "Wo sind deine Verehrer?"

Yoongi drehte sich vollständig zu Jimin um und grinste, bevor er seinem Finger hob. "Genau da." Er zeigte auf Jimin, der dann weiter kicherte.

"Also muss ich das auch machen? Wo ist denn dein Fenster?"

"Hm, das ist das... dort." Yoongi zeigte auf das Fenster. "Aber nein, du kennst das Gesetz."

Nein, Jimin weiß immer noch nicht genau, wie das Gesetz lautet und was man nicht tun darf. Trotzdem nickte er, etwas deprimiert.

"Mach dir keinen Kopf-" "Da sind sie ja." Wurde Yoongi von jemanden unterbrochen. "Wir sehen uns." Sagte Yoongi noch leise, bevor er sich schnell aufmachte.

Jimin sah ihm hinterher und dann zu Yoongis Fenster. "Gegen das Gesetz, huh?"

𝖥𝖺𝗋𝗆𝖾𝗋𝗌 𝖫𝖾𝗍𝗍𝖾𝗋𝗌 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now