Kapitel 27

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"Ich hätte dich niemals darum bitten dürfen..."

Er hob seinen Blick und sah mir sanft lächelnd in die Augen, wurde dann aber wieder ernst. "Bis eben wusste ich nicht einmal, ob du überlebst... Das Gift hat sich so schnell in deinem Körper ausgebreitet... Eine Minute länger und -" Er schüttelte leicht mit dem Kopf. "Du lagst über 5 Stunden wie tot in deinem Bett."

"Das hättest du wohl gern. Du schuldest mir noch einen Tanz", spaßte ich, um die Situation etwas aufzulockern.

Klaus stand grinsend auf und verbeugte sich. "Zu Ihren Diensten."

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht ergriff ich seine Hand und ließ mich von ihm zu sich ziehen. Meine ganzen Sorgen waren wie weggeblasen, als ich die Musik startete und mit Klaus tanzte. 

Nach einer Weile wurden wir durch das Klingeln meines Handys unterbrochen. Ich seufzte und sah auf das Display. Rebekah?

"Ich schätze das ist für mich", mischte sich Klaus ein und ohne es zu hinterfragen reichte ich ihm mein Handy und ließ ihn telefonieren.

Das Telefonat dauerte nicht lange bis er wieder auflegte. "Vorerst sind wir außer Gefahr. Rebekah hat sich um Sapphire gekümmert."

Gekümmert... Also vermutlich umgebracht. Ich nickte leicht. "Bleibt uns nur noch die Psycho Werwölfin, die es auf Vampire abgesehen hat."

"Um dieses Problem kann ich mich gerne höchst persönlich kümmern."

"Du schuldest mir aber auch noch ein paar Antworten", wechselte ich schließlich das Thema.

"Ach so? Ich dachte ich hätte alles erzählt?"

"Naja den Fakt warum du überhaupt noch im Besitz eines Weißeichenpfahls bist hast du übersprungen. Und was es mit dem Heft auf sich hat hast du mir auch verschwiegen."

Sofort wirkte er angespannt und brachte ein wenig Abstand zwischen uns. Okay ich hatte definitiv einen wunden Punkt erwischt. Ich hätte diese Frage einfach nicht stellen sollen... Nicht jetzt, wo alles gerade dabei war sich zu normalisieren.

"Gut zu wissen, dass du mir nicht vertraust. Nach allem was war dachte ich echt -" Ich unterbrach mich selbst. Warum sollte ich mich ihm öffnen, wenn er selbst auf Distanz geht? "Weißt du was? Vergiss es. Wenn ich wieder da bin bist du weg." Und mit diesen Worten ließ ich ihn allein im Zimmer stehen.

Einerseits war es unfair von mir ihn so zu behandeln nachdem er mir das Leben gerettet hat, aber andererseits hatte ich auch die Nase voll von der ewigen Geheimnistuerei von Allen. Ohne ein Ziel lief ich durch die Straßen und dachte ein wenig nach. Vielleicht waren wir doch einfach zu verschieden und egal was da zwischen uns war, vielleicht war es einfach nicht genug.

Second Chance (The Vampire Diaries)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt