Kapitel 47

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Rebekah stand auf und verschränkte die Arme. "So genug diskutiert. Ihr zwei geht jetzt zusammen aus, spazieren, was trinken oder was auch immer und lasst Elijah und mich hier in Ruhe arbeiten, damit dieses Haus endlich wieder über vernünftige Verglasung verfügt."

Klaus und ich sahen uns mit einem vielsagenden Blick an. Wir beide wussten, dass keiner der beiden selbst die neuen Fenster einbauen würde, aber wir wussten auch, dass es nichts brachte zu widersprechen, wenn sich Rebekah etwas in den Kopf setzte. 

Ohne weitere Worte stand ich auf und begleitete Klaus nach draußen, wo uns unsere Schritte tiefer in den Wald führten.

"Und? Welche dunklen Geheimnisse aus meiner Vergangenheit hat meine reizende Schwester ausgeplaudert?", fragte Klaus neugierig.

"Ach es gibt noch mehr dunkle Geheimnisse?"

"Hey, ich war nicht immer ein herzloses Monster."

"Ich weiß. Und genau das wollte Rebekah mir auch nochmal sagen."

"War sie erfolgreich?"

"Ich bin mit dem gefährlichsten Wesen der Welt ganz allein im Wald... Also ich denke mal schon."

"Und was wenn es eine Falle war?"

Ich blieb stehen und musterte ihn. "War es das denn?"

Er sah mich nachdenklich an und kam näher. Ich nutzte die Gelegenheit für einen Überraschungsmoment, packte ihn an der Kehle und drückte ihn gegen einen Baum. "Du solltest mich nicht unterschätzen", meinte ich grinsend.

Klaus packte mein Handgelenk und es dauerte nicht einmal eine Sekunde und schon war ich diejenige, die den Baum im Rücken und seine Hand an der Kehle hatte. Diese kleinen Spielchen zwischen uns liebte ich schon immer und es tat gut zu wissen, dass unsere Beziehung nichts daran änderte. 

So locker wie er seine Hand um meiner Kehle hatte, zeigte er mir nur noch einmal aufs Neue, dass er unfähig dazu war mir weh zu tun. Ich umfasste sein Handgelenk und fixierte herausfordernd seine Augen, woraufhin auch ihm nun ein leichtes Lächeln über die Lippen huschte. 

Er hob kapitulierend die Hände. "Du siehst bezaubernd aus, wenn du mich umbringen willst." 

"Es wäre sehr dumm von mir meinen eigenen Freund umzubringen."

Lächelnd sah er mich an - so glücklich wie jetzt sah man ihn selten, aber mir gefiel dieser Anblick.

Ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Na komm. Oder willst du hier weiter herumstehen?", fragte ich, nahm seine Hand und zog ihn mit.


Second Chance (The Vampire Diaries)Where stories live. Discover now