Schulprojekt

282 9 0
                                    


_____________Y/N's POV________________

Heute war Freitag, was so viel bedeutete wie das das Wochenende anstand und ich nach all den ganzen Klausuren endlich meine Ruhe hatte.
Bei dem Gedanken drückte ich noch einmal zufrieden auf Snooze und schlief ein, doch erneut klingelte  mein Wecker nicht. Mein Bruder kam um 7.50 Uhr ins Zimmer gestürmt.
„Wo bleibst -... Y/n! Steh auf!”, meckerte er am frühen Morgen. Wir hatten nur noch 10 Minuten bevor der Unterricht anfängt und dadurch, dass ich der ältere Part von uns war fuhr ich uns eigentlich jeden Morgen zur Schule.
Typisch für mich kam ich wieder einmal zu spät. Dieses Mal jedoch, weil ich verschlafen hatte und nicht wie sonst mein Bruder. Somit ärgerte es mich noch mehr.
Hektisch zog ich mir meine bereits rausgelegten Klamotten über, kämmte zügig meine Haare und griff nach meinem Rucksack, woraufhin ich direkt runter stürmte und nach einer Wasserflasche griff. Kurz darauf packte ich den Autoschlüssel und zog meinen Bruder hinter mir her.

An das Tempolimit hielt ich mich auch nur bedingt, glücklicherweise kamen wir dadurch aber nur 15 und nicht 25 Minuten zu spät.
Außer Atem klopfte ich an der Tür und öffnete diese.
„Entschuldigung.”,etwas beschämt huschte ich an den Lehrertisch vorbei und ließ mich erschöpft neben meinem besten Freund Pablo fallen.
„Brüderchen wieder ausgeschlafen?”, stichelte er mich an.
Ich schüttelte mit dem Kopf: „Nein, aber ich.”
„Wenn sie zu spät kommen, dann verlange ich wenigstens Ruhe von ihnen Señor Gavira und Señora y/l/n!”, unterbrach unsere Lehrerin ihren Vortrag.
Beschämt ließ ich mich tiefer in den Stuhl sinken. Dieser Tag war der größte Reinfall!
Das Glück stand aber im folgenden erst recht auf meiner Seite, denn jedes Jahr beschäftigten sich die Abschlussjahrgänge mit einem sozialen Projekt.
„Bevor ihr ins Wochenende startet möchte ich, dass ihr euch zu zweit zusammen tut für eine Zusammenarbeit. Ich bitte euch jeweils mit dem gegenteiligen Geschlecht zusammen zu arbeiten.”,bat uns unsere Lehrerin.
Jeder hatte seinen Partner und auch ich blieb casual bei Pablo.
Zwar versuchte er oft mit Ansu zusammen zu arbeiten, denn bei gruppenarbeiten waren wir stets ein eingespieltes Trio.
„Das kann ja lustig werden.”, provozierte der etwas jüngere mich.
„Dadurch das ihr euch nun alle zusammen gefunden habt, möchte ich, dass ihr für drei Wochen in diesem Team verbleibt. Ich bitte euch in der ersten Woche ernste und ausführliche Gedanken zu machen, was ihr unter Eltern, ihren Aufgaben und Verpflichtungen, sowie Verhalten versteht. Außerdem möchte ich, dass ihr aufschreibt wie ihr euch als Eltern verhalten würdet.”, erklärte unsere Lehrerin.
„Dafür eine Woche?”, fragte uns Ansu im Flüsterton.
Pablo und ich nickten einstimmig.
„Verfasst dieses als eine Art Dokumentation. Es sollten von beiden Parteien jeweils 3 digitale Seiten geschrieben werden.”
Es klingelte und entsetzt schauten wir alle in die Runde.

Wirklich viel ändern konnten wir daran nicht, weshalb die Woche verflog und wir beide unseren Teil fertig hatten. Pablo hatte seinen wieder die Nacht zuvor geschrieben, aber wenigstens hatte er etwas.
Wieder saßen wir im Unterricht, diesmal war ich pünktlich.
Unsere Lehrerin kam mit einem Bollerwagen rein, welche den Inhalt mit einer Decke versteckte.
Unsere Aufgabe hatten wir nicht besprochen, sondern gingen gleich ans eingemachte.
„Wir sind jetzt in der zweiten Projekt Woche. In dieser Zeit bitte ich euch nun eure Vorstellungen in die Tat umzusetzen.”, begann meine Lehrerin ihren heutigen Vortrag.
Beängstigt schauten pablo und ich uns an, während sie die Decke wegzog.
Lauter Babyborns waren darin.
„Spielen wir jetzt mit Puppen?”, fragte Pablo leicht provozierend.
Alle lachten natürlich, was meine Lehrerin nicht so prickelnd fand.
„Nein Señor Gavira.”, nun schmunzelte sie heimtückisch und setzte ihm eines dieser Babies vor die Nase. Dieses fiel kurzerhand später um. Verwirrt sahen wir alle dieses Baby an.
„Und jetzt?”, fragte eines der Mädchen aus der Klasse.
Plötzlich begann es zu schreien, weshalb wir alle zusammen zuckten.
„Jetzt werdet ihr eine Woche lang Eltern spielen.”, sagte unsere Lehrerin Stolz.
„Das kann ja lustig werden.”, brummte ich.
Ich hatte Pablo ja wirklich lieb, aber er und Vater sein, eh eh!
Der kommt ja nicht einmal mit sich selbst klar und benahm sich selbst, vor allem beim Fußball, wie ein kleines kind.
Na tolle Schose.
Wir machten uns einen Plan mit diesem Kind. Tatsächlich einen viel zu ernsten. Pablo hing sich da echt sehr rein, weswegen die Woche auch in meinen Augen echt angenehm verlief. Wir waren ein echt gutes Team!
Ebenso konnte sich Pablo außerordentlich gut um ein Kind kümmern, manchmal dachte ich wirklich, dass er denkt, dass dieses Kind echt ist.
Das Projekt verhalf mir allen ernstes eine andere Ansicht gegenüber Pablo aufzubringen, schlimm war dies nicht, aber sehr merkwürdig, da ich ihn immer als noch pubertierenden Jungen abgestempelt hatte. Erst jetzt realisierte ich wie erwachsen er eigentlich sein konnte und stellte für mich fest, dass er mal ein echt guter Vater wird.
_______________________________________

Pablo Gavira || Gavixreader || OneShots Место, где живут истории. Откройте их для себя