Frauensache

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______________Pablo's POV_____________

Heute war wieder einer dieser Tage auf die ich herzlich verzichten konnte. Denn es war Shopping angesagt.
Während ich shoppen liebte und immer direkt was fand, war meine Freundin das komplette Gegenteil. Ehe sie was fand hatten wir den Laden dreimal betreten und zweimal wieder verlassen müssen. Ihre Unentschlossenheit vermieste mir manchmal echt sehr die Laune, weil sie selbst in Ärger und Frust verfiel.
Das war auch ausschlaggebend warum ich nicht gerne mit ihr Shoppen ging, wenn sie etwas brauchte.
Jedoch war sie eine super und ehrliche Beraterin, was meine Kaufentscheidungen anging.

Kurz gesagt: Shoppen war eine Fluch und ein Segen zugleich.

Auch an dem heutigen Tag gingen wir hauptsächlich für mich einkaufen, stand dato war auch alles in Ordnung. Ich hatte mir zwei neue Outfits ergattern können und behielt die ganze Zeit die Aufmerksamkeit von y/n. Ein weiterer Punkt den ich liebte, wenn ich shoppen musste und sie dabei war. Ihre Aufmerksamkeit hatte ich ganz für mich. Kein Handy, keine Gespräche über irgendwen anders, niemand um uns herum der sich einmischte, außer ein paar Fans, welche ein Foto wollten und direkt wieder gingen. Nur sie und ich.

Wir hatten den Laden verlassen und freudestrahlend legte ich meinen Arm um ihre Schultern. Irgendwie war sie abwesend, weshalb ich nachharkte: „Mi cariño, ist alles in Ordnung?
Sie schaute zu mir rüber, lächelte schief und nickte ehe sie sich wieder der Straße widmete.
Mit einem sanften Ruck zog ich sie wieder zu mir. Heute hatte ich ihre Aufmerksamkeit echt nötig. Manchmal hatte klein Pablo eben auch mal seine Sendezeit und brauchte ganz viel Aufmerksamkeit und liebe und die bekam er eben von y/n.
Sie kicherte kurz.
„Es ist wirklich alles in Ordnung, mi amor. Ich bin nur am überlegen, was ich noch brauche.”
Mit ihrer Antwort gab ich mich zufrieden, verhielt mich trotzdem wie ein kleines Kind und zog immer wieder an ihren Klamotten, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.
Für die anderen Passanten musste das ganze Spektakel echt amüsierend aussehen wie zwei 18 jährige wie mutter und Sohn rumliefen.

„Komm mit!”, y/n zog mich direkt hinterher noch bevor ich ihre Worte in meinem Gehirn registriert hatte.
Durch ihren Zug wäre ich fast über eine Kante des Pflastersteinweges geflogen, was sie gar nicht erst mitbekam.
Was wird das? Eine Entführung oder warum hat sie es so eilig?
Als wir vor dem Laden standen rieb ich meine Augen. Wir standen allen ernstes vor einem Unterwäscheladen.
„Du nimmst mich da aber nicht mit rein oder?”, fragte ich etwas unglaubwürdig.
Sie nickte, nahm meine Hand und Schliff mich hinter ihr her bis sie stehen blieb. Es war dunkelblaue Spitzenwäsche.
Sah schick aus, interessierte mich jedoch nicht wirklich.
Viel mehr interessierte mich, ob es gleichgesinnte gab, die genauso unahnend mitgeschliffen worden sind. Fehlanzeige. Zwar war ein weiteres Pärchen auch im Laden, doch der Typ kam aus dem Sabbern schon fast nicht mehr raus.
Gruselig sowas.

„Toll.”, murmelte y/n und weckte meine Aufmerksamkeit.
Ich legte wie so ein gehöriger Hund meinen Kopf auf ihre Schulter und jetzt war ich derjenige, der sich ihr widmete. Wir shoppen einiges, aber Unterwäsche war eine ganz neue Liga, das ist genauso einmalig wie die Weltmeisterschaft.
„Gibt es Probleme?”, fragte ich leise, schließlich sollte keiner uns hören. Irgendwie fühlte ich mich als würde ich mich in einer sehr privaten Zone befinden.
„Der ist nicht mehr in meiner Größe.”, schmollte sie.
Ich sah zu den Bhs mit Buchstaben und Zahlen, die für mich keinen Sinn ergaben.
War das eine Matheformel für Frauen, die man erlernen musste, um dann den BH mitnehmen zu können?
„Sieht doch passend aus.”, versuchte ich sie aufzumuntern.
„Ich brauch 75 und nicht 80,mi amor.”, belehrte sie mich.
„Wo ist der Unterschied, kannst du doch trotzdem nehmen?”, sagte ich Nichts ahnend.
„Soll ich mir da Taschentücher reinstopfen, damit das passt?”
„Wenn ihr das tut, dann anscheinend ja.”, belustigte ich mich ein wenig.
„Pff, das hab ich mit 14 gemacht, aber doch nicht mehr jetzt.”, sie zeigte mir einen Vogel.
Ich kicherte.
„Soweit liegt das nicht in der Vergangenheit.”
Plötzlich hatte ich einen klaps auf den Hinterkopf sitzen und lachte.
„Doofnuss.”, schmollte sie wieder.

„Was ist denn mit dem da?”, ich zeigte auf den dunkelroten Spitzenbh der mir doch deutlich besser gefiel als der dunkelblaue.
Y/n watschelte drei Schritte weiter zum BH und zu unserem glück war auch ihre größe da.
„Also wird es der?”, erkundigte ich mich nun nach ihrer Kaufentscheidung.
Freudestrahlend nickte sie und ging zur Kasse.
Das war doch irgendwie einfacher als sonst.
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Pablo Gavira || Gavixreader || OneShots Where stories live. Discover now