31. Talking about...

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Johnny kam kurz darauf mit Thomas zurück. Philip fing seinen Kollegen ab und gibg mit ihm nach draußen.

J: Was haben die beiden denn vor?
I: Philip ist in Thomas verliebt.
J: Das ist ja gut Thomas ist in Philip verknallt.
I: Na dann ist ja prima.
J: Ja. Du Leoni. In vier Monaten ist ja Weihnachten.
I: Ja.
J: Ich würde mich freuen wenn du zu mir kommst und wir gemeinsam Weihnachten feiern. Lilly ist da und Jack und die Mutter der beiden und meine gute Freundin Vanessa.
I: Ich mlchte euch aber nicht stören Johnny.
J: Das tust du niemals. Ich freu mich jedesmal wenn ich mit dir zusammen sein darf. Und besonders an Weihnachten würde mich das noch mehr freuen. 
I: Johnny?
J: Was.
I: Ich hab Weihnachten noch nue mit jemanden gefeiert. Selbst als Mama noch gelebt hat. War ich immer alleine. Mama hat als Ärztin gearbeitet und mein Vater naja war schon damals immer stockbesoffen.
J: Wie ist deine Mutter eigentlich ums Leben gekommen.
I: Es waren zwei Tage vor meinem siebten Geburtstag...

*Der Schnee fällt in dicken Flocken auf die vereiste Straße vor unserem Haus. Vor einigen Stunden hatte es noch geregnet. Ich sehe das kunterbunte Auto meiner Mutter in den Stellplatz vor dem Haus fahren. Ich hatte es als Kindergartenkind mit irgendwelchen Lacken angemalt da mir die eigentlich Farbe nicht gefallen hatte. Und ich höre wie sich das Schloss der Haustüre dreht und diese geöffnet wird. Ich wende mich von meinem Zimmerfenster und den Schneeflocken draußen ab und laufe die Treppen runter und springe meiner Mutter in die Arme. Mir war die ganze Zeit langweilig gewesen weil mein Vater mal wieder Bierflaschen spielen muss. Mama lächelt mich an. Sie sagt mir ich solle doch ein wenig im Keller mig meiner Modelleisenbahn spielen. Sie hat mir im vergangenen Jahr eine Modeleisenbahn geschenkt mit Zügeb. Mein Liebling ist eine Dampflock mit Tender. Wärend ich die Weichen verstelle höre ich aufmerksam dem Gespräch im Erdgeschoss zu. Ich verstehe nur Fetzen der Unterhaltung. Doch dann wurde es lauter „Ich will mei Ruhen", mault mein Vater Mama an. Daraufhin wird Mamas Tonfall verärgert. „Ich hab Krebs und alles was dich interessiert sind deine Scheis Bierflaschen? Ist das dein verdammter Ernst!", schreit sie schrill. Krebs? Für einen Moment steht meine Welt still. Denn schon mit meinen sieben Jahren weiß ich was das war. Oma war daran vir zwei Jahren verstorben. Oben knallt eine Türe. Das war die Küchentür. Ich höre schnelle Schritte die nur zu Mama gehören können. Dann höre nur noch wie das Auto anfährt. Ich springe auf zieh mich ebenfalls an und laufe aus dem Haus. Zum Glück wohnt dierekt neben uns ein Alter Taxifahrer. Als ich ihn bitte meiner Mutter hinterher zu fahren fackelter nicht lange und fährt mit mir dem bunten Wagen hinter her. Auf der Hauptstraße sehe ich wie Mama Schlangenlinien fährt. Sie gerät in Rutsch, das Auto überschlägt sich und bleibt schließlich auf dem Dach liegen.*

... dann kamen die Sanitäter. Sie holten meine Mutter aus dem Wrack und reanimierten sie. Doch es war zu spät. Sie war Tod. Ich abe erst Jahre später verstanden weshalb sie Schlangenlinien fuhr. Sie hatte eine Lungenembolie bekommen. Warum auch immer denn keine wusste etwas von einer möglichen Trombose. Mein Vater gab mir die Schuld dür deb Tod meiner Mutter. Sie hat kein Grab auf dem Friedhof. Nur an der Unfallstelle steht ein kleines Kreuz dass die Sanitäter geschnitzt haben. Mama hatte sich immer für mich gewünscht dass ich Sanitäterin werde so wie es mein Traum war. Und so war für mich klar ich wollte meine Urkunde an dieser Stelle entgegennehmen. Was auch so gemacht wurde.

Johnny saß die ganze Zeit still neben mir. Auch jetzt sagte er keinen Ton. Er wollte sicher gehen dass ich alles erzählen konnte was mich belastete. Stille Tränen rannen aus meinen Augen obwohl ich mich meistens davor hütete solche Emotionen freizulassen. Johnny nahm mich still in den Arm und hielt mich fest. Meine Tränen durchnässten sein Hemd doch er ließ mich nicht los und dafür war ich ihm unglaublich dankbar. Dieses wenn auf kurze Flashback hatte mir meine ganze Energie geraubt. Sanft fuhr seine Hand in kreisen über meinen Rücken. Er sprach erst wieder als er sicher war dass ich mich einigermaßen wieder beruhigt hatte.

J: Das tut mir so leid Leoni. Ao unfassbar Leid. Niemand hat es verdient in so jungen Jahren einen Menschen so zu verlieren und dass auch noch ansehen zu müssen. Erstrecht nicht du. Ich meine dass ist doch nicht fair.
I: Du kannst ja nichts dafür Johnny.

Wir zwei gingen in unser Zimmer um uns zum Abendessen fertig zu machen. Thomas und Philip erschienen nicht. Die Nacht verlief für uns beide alles andere als ruhig und erholsam, da ich ständig Albträume hatte und Johnny weckte. So verabschiedeten wir am nächsten Morgen Thomas und Philip und flogen dann weiter nach Japan. Dort fand die nächste Gala statt. Auf dem Flug fiel Johnny neben mir in einem Tiefschlaf und auch bei mir machte sich die Müdigkeit bemerkbar und ich nickte ebenfalls ein. Als ich langsam wieder aufwachte merkte ich dass alles um mich herum schaukelte, denn Johnny trug mich.

J: Alles gut kleine. Ich bring dich in unser Hotelzimmer.

Johnny trug mich weiter durch den Flur und legte mich schließlich vorsichtig aufs Bett. Dann verschwand er im Bad. Er kam kurz darauf zurück. Er humpelte leicht. Ich sah auf seine Hüfte und sah das am Rand seiner Jogginghose die Haut dunkel verfärbt war.

J: Den Blick kenne ich Leoni. Bervot du fragst ich hab mit der Hüfte die Fahrstuhltüre abgefangen.
I: Brauchst du be Schmerzlindernde Salbe?
J: Wenn du eine hättest währe das vielleicht sehr gut.

Ich kramte in meiner Tasche und gab sie ihm. Er verschwand im Bad. Ich saß auf dem Bett und wartete. Dann hörte ich dass er nach mir rief. Ich ging ins Bad und sah was passiert war. Seine komplette rechte Hüfte war fast dunkel lila gefärbt. Er konnte sich die Salbe nicht mal drauf machen da er so starke Schmerzen dabei hatte. Also packte ich ihn ein und fuhr mit ihm und Steve ins nächs beste Krankenhaus um das abchecken zu lassen. Es kam raus dass das Hämatom so groß war dass es punktiert werden musste. Johnny hielt sich an meiner Hand fest. Die Nacht verlief ruhig.

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