Tag 42 - die mehrköpfige Drachenschlange

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Wir folgten den Gängen immer tiefer in die Höhlen und nach über einer Stunde des langsamen und behutsamen Vorwärtsschreiten erreichten wir eine große Höhle mit einem See, der durch einen Wasserfall an einer Seite gespeist wird. Da das Wasser aber die Höhle nicht überflutet, muss es wohl in dessen Tiefen einen Tunnel geben, der dafür sorgt, dass das Wasser abfließen kann. Durch das tosende und rauschende Wasser war aber die Kommunikation aber schwierig, sodass wir uns schon fast gegenseitig anbrüllen mussten, um verstanden zu werden. Die Höhle selber ist knapp 50 Meter lang und 30 Meter breit, der See ist relativ zentral mit knapp 30 auf 20 Metern, sodass an jeder Seite ein paar Meter felsiger Boden ist. Durch biolumineszierendes Moos, das die Wände und Decke bedeckt, wurde die Höhle von einem schwachem, grünlichem Licht erleuchtet. Während ich versuchte das Geflecht von meiner Position aus zu untersuchen, ob es für eventuelle Tränke relevant ist, rief Triti "Seht mal da, auf der anderen Seite des Sees". Seinem Blick folgend dauerte es etwas, bis meine Augen ausmachen konnte, was er meinte. Aber dann blitzte etwas in dem dämmrigen Licht auf und ich erkannte, was er meinte: auf der anderen Seite des Sees ist ein großer Haufen Golderz gesammelt.

Von der Kreatur oder dem Wesen, auf dessen Spuren wir aber hier heruntergekommen waren, fehlte allerdings jede Spur. Einen anderen Ausgang über dem Wasser gab es nicht, sodass es für uns nur zwei Möglichkeiten gab. Entweder ist die Kreatur doch noch irgendwo in den Gängen unterwegs. Oder aber, was wir alle für wahrscheinlicher hielten, es ist irgendwo im Wasser vor uns. Mit einem Blick über die Kante hinunter in die Tiefen des Wassers, jederzeit bereit zurückzuspringen, sollte etwas daraus hervorschnellen, erblickten wir allerdings nur Dunkelheit. Es gibt kein Ufer oder ähnliches, sondern nach nur zwei oder drei Schritten geht es fast senkrecht hinab in die Tiefe.

Triti nahm einen kleinen Stein vom Boden auf, sprach ein paar arkane Worte und streute etwas Pulver, dass er aus einer Tasche am Gürtel hervorholte, darüber und der Stein begann hell zu leuchten. Nach einem kurzen Blick zu mir nickte ich ihm zu und er ließ den Stein ins Wasser fallen. Wir folgten mit unserem Blick dem Leuchten, bis auch der Stein von der Dunkelheit komplett verschluckt worden ist. Wir blickten uns beide fragend an und wussten nicht weiter. Auch von der restlichen Gruppe kamen keine klugen Einfälle, aber eins stand fest: Wir möchten dem Wesen nicht im Wasser gegenübertreten müssen. Doch bevor wir dazu ansetzen konnten, uns einen Plan zu überlegen, bemerkte Triti etwas immer Wasser, rief mir etwas zu, durch das Rauschen des Wasserfalls konnte ich ihn aber nicht verstehen und konnte auch nichts im Wasser ausmachen. Da ich Triti's Augen aber vertraue, machte ich mich kampfbereit und wir alle zogen uns ein paar Meter vom Rand zurück.

Es dauerte ein paar Sekunden, aber dann erschein etwas in der Mitte des Sees. Ein in grüner Schuppen gekleidete Kopf erhob sich aus dem Wasser, gerade weit genug, sodass uns zwei stechende, orange Augen anblicken konnten. Der Kopf verschwand aber direkt wieder, ehe jemand von uns darauf reagieren konnte. Wir warteten ein paar Sekunden still schweigend, als plötzlich der Kopf wieder aus dem Wasser hervorschnellte, zusammen mit sieben weiteren Köpfen, allesamt verfügten über einen langen Hals. Doch, anstatt dass wir von acht schlangenartigen Monstern angegriffen wurden, führten alle Hälse zu einem gemeinsamen Körper. Jeder von uns wurde von mindestens ein paar Augen beobachte, als das Monster nach einem Sprung aus dem Wasser zwischen uns landete und der Boden bebte.

Hydra / DnD Beyond / Wizards of the Coast
(https://www.dndbeyond.com/monsters/16929-hydra)

com/monsters/16929-hydra)

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