Kapitel 21. Slow steps...back...

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Third Person POV.

Ohne ein weiteres Wort an die beiden Neuankömmlinge oder Felix zu richten, flieht der Omega zurück ins Wohnzimmer, wobei die langsam steigende Panik ihn darauf aufmerksam macht, dass alle Anwesenden ihn abschätzig oder mitleidig anschauen, weshalb er mit geduckter Haltung sogleich in die Küche huscht, um sich mit irgendwelchen Aufgaben zu beschäftigen, die ihn von Hanuel und seinen Gedanken ablenken sollen.

Mit zitternden Händen taucht der Sänger die Porzellanteller ins heiße Wasser und schraubt mit einem Schwamm verzweifelt über die verdreckte Fläche, als könnte er dadurch seinen Verstand gleich mit ausradieren.

"Jeongin, ist alles in Ordnung?", fragt seiner Mutter zögerlich von der Seite, worauf der Jüngere nur nickt und sich gleich danach wieder dem dreckigen Geschirr widmet.

Fast kochendheißes Wasser fließt aus dem Wasserhahn mit eingebautem Boiler als der Junge die Teller nach der Reihe vom Schaum befreit, doch ist er so tief in seinen Gedanken versunken, dass er weder Schmerzen verspürt, noch bemerkt wie seine Hände feuerrot anlaufen.

Stillschweigend geht Ahri ihren Tätigkeiten nach, wobei sie aber augenblicklich nach den Handgelenken ihres Sohnes greift, als sie gerade das restliche Geschirr vom Tisch bringt und die Hände des Omegas sieht. Klirrend fällt dabei ein Teller zu Boden und reißt nicht nur Jeongin aus seiner Trance, sondern lockt auch Felix in die Küche, der zuvor schon seinem Mate nacheilen wollte, aber von Areum unwissentlich aufgehalten wurde.

"Mein Gott Jeonginnie, warte! Halt dein Hände unter kaltes Wasser!", befiehlt die Beta panisch und sogleich zischt der Omega schmerzerfüllt auf, als seine verbrühten Hände mit der Kälte in Kontakt kommen.

Augenblicklich stehen Tränen in den fuchsartigen Seelenspiegeln wie Tau an einem kalten Morgen im Winter und beruhigend streicht Felix dem Jungen durch sie Haare, während er sich leicht an den Rücken des Kleineren lehnt, um ihm über die Schulter schauen zu können und ihm Lieblichkeiten ins Ohr zu flüstern, die ihn davon abhalten sollen noch weiter der Panik zu verfallen: "Take a deep breath and try to relax. I understand it's painful, but don't worry, we'll find a solution to ease your discomfort. Trust me, we'll find something to alleviate the pain and make you feel better in no time!"

Ein leises Schluchzen entflieht dem Sänger als der Alpha vorsichtig die nassen Hände mit einem frischen Tuch abtrocknen, das Ahri ihm gegeben hat, die auch sogleich eine Tube entzündungshemmender, schmerzhemmender Salbe und zwei Einwegverbände in der Hand hält, damit der junge Aussie seinen Mate verarzten kann, weil die Beta nur zu genau weiß, dass ihr Sohn ihr niemals erlauben würde auch nur zu helfen.

Jammernd quillen einige Tränen über die rosigen Wangen des Jüngsten, während Felix ganz vorsichtig mit einem Holzspatel die Creme auf den Händen verteilt und immer wieder versucht den Jungen zu beruhigen, wenn er seine Handgelenke losreißen möchte, um dem unangenehmen Brennen zu entkommen.

"Shhht Baby, we're almost done, I promise!", flüstert der Aussie und bindet die letzte Schleife um das dünne Handgelenk des Jungen, bevor er ihn in seine Arme zieht und ihm liebevoll einen Kuss auf die Schläfe haucht.

"Ist etwas nicht in Ordnung? Ist etwas passiert? Ich weiß Jeonginnie, ich bin die letzte, mit der du reden möchtest, aber ich mache mir nur Sorgen. Du bist doch immer noch mein Kind...", mischt sich Ahri zögerlich ein und trotz der gesamten, unwohlen Situation, kann Jeongin nicht anders, als ein leichtes Fauchen auf den Lippen zu tragen und die Augen zu verdrehen.

Und plötzlich scheint es sie zu kümmern?

Vor ein paar Wochen noch hat sie sich auch nicht gekümmert, sondern ihm nur Vorwürfe gemacht, was für ein schlechter Sohn er doch zu sein scheint...

Against the Past || JeonglixWhere stories live. Discover now