Kapitel 34. She is so pretty....

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Third Person POV.

Schluchzend huscht Wooyoung so schnell ihn seine Beine tragen können durch die verwinkelten Gänge des Krankenhauses und panisch blickt er immer wieder an die Decke, von der Schilder hängen, die ihm den Weg zu seinen Kindern weisen sollen. Doch durch die dicken Tränen, die über seine eingefallenen Wangen rinnen, kann er aus seinen glasigen Augen heraus kaum etwas erkennen, das auch nur unmittelbar vor ihm ist.

Ohne auf seine Umgebung genauer zu achten, biegt er scharf um die nächste Ecke herum, wobei es ihm aber unmöglich ist den nahenden Zusammenstoß zu verhindern, weshalb er ängstlich seine Augen schließt und nur auf einen harten Aufprall wartet, doch anstatt, dass er sich auf dem Boden wiederfindet, prallt er rückwärts gegen eine definierte Brust, die ihm nur allzu bekannt ist.

"Young-ah, geht's dir gut? Ist dir was passiert? Dein Arm ist okay, oder?", fragt San sogleich besorgt nach und doch entkommt Wooyoungs Kehle nur ein Schluchzen, weshalb er wimmernd den Kopf schüttelt.

"Nein, dein Arm ist nicht okay? Oder nein, dir ist nichts passiert?", fragt der Alpha sogleich weiter und der Jüngere schluchzt dieses Mal nur ein leises: "Nichts passiert"

Nach einer Entschuldigung seitens San, weil sein Mate noch immer viel zu aufgelöst ist, leitet der Größere ihn vorsichtig zu einer der Stuhlreihen, die sich an den Wänden des Ganges befinden, um ihn vorsichtig dort Platz nehmen zu lassen und sich dann vor ihn hocken zu können.

"Woo, ich weiß, es fühlt sich für dich so an, als hätten wir dich einfach belogen, anstatt dir die Wahrheit zu sagen und das ist auch nicht falsch, denn gelogen haben wir, aber wir musste dir das mit Woong verheimlichen. Du...als wir im Krankenhaus angekommen sind, da haben sie dich sofort mit in den Not-Op genommen. Ich wusste so gut wie nichts, weil alles so schnell gehen musste. Und als ich die beiden Kleinen...sehen durfte...habe sie direkt gesagt, dass Woong...dass Woong eine Gehirnblutung hat. Man vermutet, dass sie durch die Gewalt entstanden ist, weil er vor seiner Schwester lag. Man hatte zwei Behandlungswege dafür und sie wollten, dass ich eine Entscheidung treffe. Sie wollten....dass...dass ich entscheide wie es für Woong zu Ende geht, wenn sie ihm nicht helfen können...", setzt der Ältere zu einer Erklärung an und muss Inne halten, als er an die Stunden zurückblickt, an denen er beinahe alles hätte verloren.

Was hätte er nur gemacht, wenn er Wooyoung verloren hätte?

Und wie hätte er damit leben sollen, wenn die Op seinen kleinen Woong sofort umgebracht hätte?

Wooyoungs Hände beginnen auffällig in denen seines Mates zu zittern, während er so gut wie möglich versucht sein Weinen zu unterdrücken, doch der Gedanken daran, dass San eine solche Entscheidung ohne ihn treffen musste, lässt fast seinen Magen einen Salto machen.

"Du meinst...weil ich...weil ich ihn nicht...nicht vor diesen Staffs schützen konnte, ist er so krank geworden?", wimpert der Omega und sogleich schüttelt San mit dem Kopf und widerspricht dem Kleineren: "Aber nein Liebling, das ist nicht deine Schuld! Es ist die Schuld dieser Staffs und unseres Entertainments, dass sie die Situation nicht akzeptieren konnten. Sie haben alles nur schlimmer gemacht und glaub mir Liebling, dafür werden sie noch büßen. Hongjoong-Hyung und auch Channie-Hyung helfen mir dabei unser Recht einzuklagen, denn die Klausel in dem Vertrag ist nichtig. Du hast absolut nichts falsch gemacht. Du bist das Opfer, nicht der Täter, okay?"

Schluchzend nickt der Tänzer, doch weiß San nur zu gut, dass der Kleinere sich dennoch sie Schuld geben wird, egal was das Gesetz auch dazu sagt und besonders, egal wie er auch drüber nachdenkt. Er kennt Wooyoung jetzt seit über vier Jahren und ist seit mehr als drei Jahren mit ihm zusammen, er weiß nur zu genau, wie der Omega über seine Verantwortung als Omega denkt....

Against the Past || JeonglixWhere stories live. Discover now