Kapitel 25. No time...

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Third Person POV.

Träge blinzelt San gegen die Helligkeit, die schon bei geschlossenen Augen alles in ein rotes Licht taucht und schreckt sogleich hoch, als er seinen Omega über den Bund nach ihm rufen hört, doch wird er sogleich von einem engen Tragegurt zurückgerissen und panisch erhascht er einen Blick auf seine Umgebung, die ihn nur noch unruhiger werden lässt, weil er nicht seinen Mate oder einen seiner anderen Freunde erblicken kann, sondern einzig und allein einen Sanitäter, der gar mit ihm zu sprechen scheint.

Desorientiert fummelt der Alpha an den Schnallen des Haltegurts herum, um sich endlich befreien und zu seinem Freund zu können, dessen Stimme immer wieder panisch und gleichzeitig F
flehend in seinem Kopf wiederhallt und seinen Alpha rastlos in ihm wüten lässt.

"Hey, hey, hey San-ssi, Sie müssen angeschnallt bleiben! Alles ist in Ordnung! Sie müssen sich beruhigen, okay?", fest hält der Sanitäter die Handgelenke des Sängers fest im Griff, um zu verhindern, dass noch im Krankenwagen ein Unfall passiert. So gut wie möglich versucht San sich trotz seines geschwächten Zustands dem Alpha zur Wehr zu setzen, doch gibt der Rettungssanitäter nicht nach und versucht weiterhin den aufgewühlten Schwarzhaarigen zu beruhigen.

"Roowon, versuch ihm klarzumachen, dass es seinem Mate gut geht, dann wird er sich beruhigen! Sie sind nach Informationen der Freunde Seelenpartner, vermutlich ist sein Alpha vollkommen überfordert, weil er seinen Omega spürt, aber nicht bei sich hat!", ruft der Fahrer nach hinten und sogleich festigt Roowon seinen Griff nochmals, als San droht ihn trotz Ohnmacht vor ein paar Minuten zu übermannen. Dennoch nimmt er sich den Rat seines Kollegen zu Herzen und versucht dem Patienten die Angst zu nehmen: "San-ssi, Ihrem Mate geht es gut! Er ist im Krankenwagen vor uns und wir fahren das selbe Krankenhaus an. Sie können gleich wieder zu ihm, aber dafür müssen Sie sich beruhigen und die Infusion durchlaufen lassen, okay? Ich versichere Ihnen, Wooyoung geht es gut und er ist in den besten Händen, haben Sie das verstanden?"

Tatsächlich entspannt San sich zunehmend, als ihm gesagt wird, dass es seinem Wooyoungie gut geht, doch als er dessen Stimme über den Bund nur ganz zaghaft und schwach seinen Namen wimmern hört, kommt die Unmut und die Panik sogleich wieder hoch, weshalb er energisch versucht die Hände von sich zu bekommen und mit bereits rötlichen Seelenspiegeln den Alpha vor sich anstarrt.

"Wie können Sie behaupten Wooyoung würde es gut gehen, wenn seine Stimme über den Bund gar nur ein Flüstern ist? Ihm geht es nicht gut, also lassen Sie mich los! Ich muss zu meiner Familie! Ich muss bei ihm sein, er hat Schmerzen und spürt unsere Babys nicht, also Finger weg, ich will jetzt zu ihm, verstanden?!", selbst der Sanitäter muss trotz deines Alpha-Status schlucken, als er von einem Schwall wütender Pheromone des Tänzers überschüttet wird, doch schluckt er seine eigene Wut herunter, die sein innerer Alpha ihm vermittelt, weil er zu genau weiß, dass der Schwarzhaarige die Gefühle nicht gegen ihm richtet, sondern einfach nur ein Ventil braucht, um seinen Emotionen Luft zu machen. Er kann sich vorstellen, wie es sein muss, wenn man nicht für die Person da sein kann, die man mehr als alles andere liebt. Und besonders wie frustrierend es sein muss, wenn man dann auch noch über den Zustand der Person angelogen wird...

Eigentlich weiß er zu genau, dass es dem Omega alles andere als gut geht...

Sofern er nämlich die Erstbeurteilung vernommen hat, ist das gebrochene Handgelenk das kleinste Problem. Natürlich haben seine Kollegen sofort alle Maßnahmen in Angriff genommen, die bei einer Schwangerschaft vorliegen und kurzwähriges CTG und den vereinfachten, ungenaue Ultraschall durchgeführt, aber das was dabei rausgekommen ist, war alles andere als sorgenlindernd...

Man konnte zwar deutlich die Herzschläge der beiden Kleinen ausmachen und laut Funk sind sie auch jetzt noch ganz deutlich zu erkennen, aber schon der ungenaue Ultraschall hat viel Flüssigkeit im Bauchraum gezeigt, weshalb sie sich wirklich beeilen müssen, damit sie so schnell wie möglich im Krankenhaus ankommen und ein Arzt die Betreuung übernehmen kann, der sich besser mit den Details auskennen wird.

Against the Past || JeonglixWhere stories live. Discover now