Against the Past || Jeonglix

Kapitel 38. She will get hurt....

Third Person POV.

Es sind etwa zweieinhalb Wochen seit dem verhängnisvollen Tag ins Land gezogen, an dem Jeongin und Felix ihren Freunden beistehen mussten, als der kleine Woong ins Himmelreich gestiegen ist und nun als Schutzengel über seine Eltern wacht. Seine Schwester Sanyoung hat sich dagegen aber wirklich gut erholt und darf ab heute den ersten Tag bei San und Wooyoung im Zimmer des Omegas verbringen, der noch immer unter Beobachtung steht.

Doch schon seit Sanyoung heute Morgen von der Säuglingsstation entlassen und zudem Paar gebracht wurde, hat Wooyoung sie nicht einmal auf den Arm genommen. Selbst als San sie ihm quasi unter die Nase gehalten hat, hat er sie kaum eines Blickes gewürdigt. Selbst als er nur flüchtig einen Blick auf sie erhascht hat, weil er seinen Blick abwenden wollte, und er Sans Augen erkennen konnte, hat er keinerlei Anstalten gemacht seine Tochter selbst auf den Arm zu nehmen.

Egal was der Alpha auch versucht, Wooyoung wendet sich zu jedem Zeitpunkt von seiner Tochter ab. Dabei entgeht dem Älteren aber immer das schmerzerfüllte Gesicht des Omegas, weil er seine Tochter nicht einmal anschauen kann ohne das Gefühl zu haben, dass er nicht gut genug für sie sorgen kann. Schließlich konnte er Woong auch nicht beschützen...

Vor etwa einer Dreiviertelstunde hat Sanyoung begonnen zu quengeln und San tut wirklich sein aller Bestes um die Kleine zu beruhigen, aber nichts scheint zu helfen. Weder die volle Windel
war das Problem, noch hat sie augenscheinlich Bauchschmerzen.

"Woo, ich glaube sie hat Hunger",vermutet San und will die Kleine an seinen Verlobten geben, doch dieser verschränkt sofort die Arme und dreht sich von San weg.

Tut mir Leid Süße...ich bin nicht gut genug für dich, nachher mach ich dich noch krank...

Überfordert schaukelt San seine Tochter auf seinem Arm hin und her, um sie irgendwie beruhigen zu können, während er versucht auf seinen Mate einzureden: "Youngie, sie braucht was zu essen und du weißt doch, was die Ärzte gesagt haben. Dein Körper hat sich so weit von dem Vorfall erholt, dass sie jetzt seine Muttermilch trinken sollte, damit sie weiterhin zu Kräften kommt. Ich weiß, dass der Gedanke beängstigend ist, aber Woo...sie...sie ist doch deine Tochter..."

Trotz den Überredungsversuchen seitens des Älteren regiert der Tänzer nicht darauf, sondern starrt weiterhin auf die Wand vor sich und vermeidet jeglichen Blickkontakt mit seinem Freund oder seiner Tochter.

"Woo bitte, sie muss was essen, sie ist doch deine Tochter!", fleht San als er seine frischgeborene Tochter in den Armen hält, die sich die Seele aus dem Leib schreit, weil ihr kleiner Magen nach Nahrung trachtet.

Doch noch immer kann man keinerlei Glanz zurück in die Augen des Omegas weichen sehen, der noch immer völlig emotionslos an die gegenüberliegende Wand starrt und seinen Ehemann gar nicht zu bemerken scheint.

"Wooyoung bitte, sie verhungert sonst noch!", versucht San den Jüngeren mit Absicht etwas zu provozieren, damit er eine Reaktion gibt, doch hebt dieser seinen Blick nur leicht, bevor er sich einfach wegdreht und vor sich hin starrt.

Völlig verzweifelt betätigt San den Notrufschalter auf der Krankenhausklingel und steckt dem Säugling seinen Schnuller in den Mund, während er sie hin- und herwiegt.

"Was ist los?", fragt die Schwester sogleich besorgt nach, als sie das Zimmer betritt, doch kann der Alpha nicht mehr tun, als auf seinen Mate zu deuten und weiterhin versuchen seine Tochter zu beruhigen.