Kapitel 22. Jeongin? Thank god...

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Third Person POV.

„Hey Jeonginnie, es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht unter Druck setzen. Alles ist gut, du musst nichts mit Tam machen, alles ist gut. Er versteht das nur noch nicht so, er wollte nur seinen Onkel umarmen!", entschuldigt Mina sich panisch und möchte nach der Hand des Omegas greifen, doch weint dieser so hysterisch und klammert sich so fest an seinen Mate, dass man die Spannung in dem Hemd des Aussies nur zu genau sehen kann und nur darauf wartet, dass die Fingernägel des Makanes Löcher in den Stoff reißen.

"Nicht! Fasst ihn nicht an. Er ist panisch und kann keine Leute gebrauchen, die ihm immer nur das Selbe sagen. Die ihm immer nur sagen, dass es besser wird. Er braucht einfach jemand, der ihn festhält bis er sich beruhigt hat. Jemand der an seiner Seite ist. Er braucht nichts anderes, als mich. Mich ganz allein, ich bin schließlich sein Mate"

Dabei scheint der Alpha gar nicht die Leute in seiner Umgebung überzeugen zu wollen, sondern viel mehr sich selber. Er will sich selber überzeugen, dass sie es gemeinsam schaffen, egal wie viele Schritte es auch zurück sein werden.

"It's okay Baby, don't stress yourself too much. U are doing enough. We're taking slow steps. Together! We are going to get through this together!", flüstert der Alpha liebevoll und streicht dem Jungen durch die Haare, der nur leise wimmert und seinem Freund einen Kuss aufs Schlüsselbein haucht.

Vollkommen verwirrt betrachten Areum und Donghae ihren Enkel wie er aufgelöst in sich zusammengesunken ist und leise in die Halsbeuge seines Mates schluchzt, der auch deutlich den Tränen nah zu sein scheint.

"Jeonginnie, sollen wir vielleicht mal an die Luft geh/", bevor Jay überhaupt aussprechen kann, wird er mit einem wilden Kopfschütteln und Jeongins lautem Wimmern nach seinem Alpha unterbrochen.

Immer wieder haucht Felix dem Kleineren liebevolle Worte ins Ohr und küsste ihm den Schopf oder die Schläfe, doch auch das zeigt nicht die gewünschte Wirkung, weshalb die Tante des Jungen nur genervt seufzt und die Augen verdreht.

"Das hier sollte eine Feier sein und kein Heulfest von der kleinen Heulsuse, nur weil er meinte seine Beine breit zu machen!", meckert die Frau und sogleich wird sie wieder mit einem strengen Blick gestraft, der aber dieses Mal sogar von Donghae kommt.

Der Mann weiß zwar nicht, was hier los ist und warum plötzlich jeder etwas gegen seinen kleinen Jeongin was zu haben scheint, aber er wird das nicht tolerieren. Egal, was auch vorgefallen ist, der Junge ist doch völlig fertig, also warum muss man noch so gemein zu ihm sein?

"Ai, was auch immer mit dir los ist und mit dem ganzen Rest, die glauben, es wäre in Ordnung Jeongin so abschätzig anzuschauen, ihr solltet trotzdem euren Respekt vor eurer Familie wiederfinden! Ich habe keine Ahnung, was passiert ist, aber müsst ihr denn so gemein zu ihm sein? Er hat genug erlebt, als er noch ein Kind war! Vorher war doch auch niemand so eiskalt und gemein zu ihm!", mischt sich jetzt auch Areum ein, die sich mit Hilfe von ihrem Mann neben das Paar aufs Sofa setzt, um ihrem Enkel nach Zustimmung von Felix den Rücken zu streicheln.

Was auch immer los ist, es zerbricht ihr das Herz den kleinen Sonnenschein so zu sehen.

Er hat sich doch gefühlt gerade erst von der Entführung in seiner Kindheit erholt ...

Schnaufend verdreht Ai ein weiteres Mal die Augen, bevor sie sich zu ihrer Mutter wendet, der sie zuvor den Rücken zugedreht hat: "Du willst wissen, warum wir Jeongin - deiner Meinung nach - schlecht behandeln? Er hätte beinahe eine Schande über die ganze Familie gebracht, also frag die kleine Schlampe doch selber, warum er die Beine nicht zusammenlassen konnte und beinahe einen Bastard in diese Welt gebracht hätte, wenn Gott da nicht vorher eingegriffen und es rückgängig gemacht hätte!"

Ihre Tochter hat sie zum Glück vorher in den Garten gelassen, damit sie spielen gehen kann und nicht die Diskussionen miterleben muss, von denen sie wusste, dass sie vorkommen werden.

"Also wirklich Ai, achte auf deine Ausdrucksweise und rede nicht so über ein Baby, das geliebt gewesen wäre! Hanuel wäre kein Bastard gewesen, nur weil die beiden nicht verheiratet sind! Sie sind mated und ja vielleicht jung, aber das Alter sagt nichts über die Reife aus!", fährt Jay die Ältere an und so vom Schock besessen, vergisst Areum völlig weiter den Rücken des Omegas zu tätscheln.

Ihr kleiner Schatz war schwanger und sie wusste von nichts?

Er hat sein Baby verloren und niemand hat ihr auch nur ein Wort dazu gesagt?

Wieso das?

Vorher ist Jeongin doch mit allem zu ihr gekommen und bei so etwas Gravierendem leidet er still vor sich hin?

Wie konnte sie nicht merken, dass er so leidet?

Warum hat sie sich nicht öfter gemeldet?

"Oh Gott Liebchen, du warst schwanger? Und hast es verloren? Mein Gott, du hättest mit mir reden sollen, Jeongin! Dein Opa und ich hätten doch alles getan, um für dich da zu sein und auch für Felix, wenn wir von ihm schon gewusst hätten!", quasselt die ältere Dame drauf los und streicht über den vor Schluchzern bebenden Rücken des Omegas, der aber auch auf die Worte keinerlei Reaktion zeigt, außer sich noch fester an das Hemd des Aussies zu krallen.

"Betüddel den Jungen doch noch mehr, obwohl er nichts anderes tut, als sich hier das Mitleid zu erschleichen. Er ist 18, keine 28. Er ist selber noch ein Kind, wie hätte er also eine gute Mutter sein sollen? Das wäre sowas von in die Hose gegangen!", meckert Ai herum und schreitet näher auf das Paar zu, weil sie sich so in Rage geredet hat, doch bevor sie auch nur einen Schritt weitergehen kann, entflieht Felix ein wahnendes Knurren, weil er nur zu genau spüren kann, wie sehr sein Omega in seinen Armen zittert, weil er von viel zu vielen Emotionen und Erinnerungen überflutet wird.

Auch Donghae und Jay stellen sich gleich dicht neben das Paar, um sie unterstützen zu können, doch bevor Ai noch ein weiteres Wort äußern kann, kommt Jonghyun in den Raum getreten, der zuvor im Küchentürrahmen gelauscht hat, um herauszufinden, was los ist.

Doch als er hört, wie seine Familie über seinen Sohn spricht, wird ihm klar, dass er hätte schon viel früher einschreiten müssen.

Er hätte schon am Tisch oder gar noch früher etwas unternehmen sollen, aber nein, er hat zugeschaut, wie immer...

"Das reicht jetzt! Jeder der auch immer was gegen meinen Sohn hat, verschwindet aus diesem Haus und kehrt besser nicht wieder, bis sie sich nicht erwachsen verhalten können. Er hat rein gar nichts falsch gemacht! Er hat sein Baby verloren, seinen Hanuel, also was fällt euch ein, so über ihn zu urteilen. Ihr seid nicht besser als Ahri. Nur weil die beiden jun/"

Der Alpha wird unterbrochen, als Jeongins Klingelton von "Baby-Shark" laut im Raum erklingt und ihn aufschrecken lässt.

Schluchzend fasst er nach seinem Mobiltelefon, mag aber nicht zu vermögen, auch nur einen Buchstaben von dem Namen zu lesen, der immer wieder aufblinkt, weil seine Augen geschwollen von den ganzen Tränen sind und dazu noch immer vollkommen überflutet sind.

Ohne weiter nachzudenken, nimmt er dennoch das Gespräch entgegen, als sein Omega in ihm beginnt aufgeregt zu jaulen, als würde er etwas wissen, das Jeongin noch nicht weiß.

Jeongin:
Ha...hallo?

San:
Jeonginnie, oh Gott sei dank hast du abgenommen! Es ist Wooyoung! Etwas stimmt mit Wooyoung und den Babys nicht!

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Und wieder hat das Kapitel super lang gedauert, weil ich abgelenkt von einem Film war, aber najaaaaa passiert ne?!

Dafür geht es ganz spannend weiter und ihr dürft gerne raten, was ich als nächstes geplant habe!😌

Vielen Dank fürs Lesen und wie immer not beta read, we die like man!🥰

Against the Past || JeonglixWhere stories live. Discover now