𝐭 𝐡 𝐫 𝐞 𝐞

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Als sich nach gut zwei Stunden endlich die Badezimmertür mit einem lauten Schlag öffnete, flogen Markus, Maxi und Kaia beinahe ihre pechschwarzen Fußbälle, die sie seit circa einer Stunde liegend auf den Füßen jonglierten, auf den Boden.

Kaia richtete sich auf und sah ihre Freundin an, die ihrer Meinung nach noch genau so aussah wie zwei Stunden zuvor und fragte sich, was diese so lange im Badezimmer getrieben hatte.

Ob sie das jedoch wirklich so genau wissen wollte, war wieder ein anderes Thema. Sie musste die Freunde nicht einmal ansehen, um zu wissen, dass die beiden Kerle genau dasselbe dachten.

Sie musste schmunzeln und gerade als ihr Ärger Anstalten machte zu verschwinden, ließ sie ein schriller Schrei so ruckartig hochschrecken, dass sie sich ihren noch immer jonglierenden Ball mit Höchstgeschwindigkeit an den eigenen Kopf schoss.

„Schleimiger Höllenschlund", stieß sie wütend hervor und funkelte Clarisse böse an, die allem Anschein nach, die Quelle des Schreis sein musste.

Maxi und Markus sahen sich gegenseitig an und dann gleichzeitig zu Kaia. Keiner von beiden sagte auch nur ein Wort. Sie wussten es war besser den Mund zu halten, wenn ihre Freundin sauer war. Alles, was man sagen oder tuen würde, konnte sie nur noch wütender machen.

Clarisse schien davon jedoch keinen blassen Schimmer zu haben, denn sie fragte nun völlig unschuldig: „Meine Güte, was machst du denn nur für Sachen Süße?"

Außer ihr schien jedem im Raum bewusst zu sein welch ein Fehler diese Frage gewesen war. Bevor jemand auch nur irgendetwas unternehmen hätte können, platzte es auch schon unkontrollierbar aus Kaia heraus.

„Bist du jetzt völlig Banane? Welcher verdammte Mensch fängt denn bitte einfach so ohne Grund an zu schreien wie eine Verrückte? Verfluchte Scheiße, du hast sie doch echt nicht mehr alle", stieß sie wütend hervor.

Kaia war so außer sich, dass sie nicht einmal mitbekommen hatte, wie Markus hinter ihr aufgetaucht war und ihren Arm mit festem Griff umschlossen hatte. Ihr ganzer Körper war auf einmal wke elektrisiert.

Die leichte Berührung auf ihrer Haut, half ihr sich wieder zu beruhigen. Sie atmete einmal tief durch und ihre Muskeln, die sie zuvor reflexartig angespannt hatte, entspannten sich wieder.

Verdammt, war sie zu weit gegangen? Sie sah ihre Freundin an, die jedoch in keiner Weise erschrocken oder eingeschnappt dreinblickte, sondern sie zu ihrer Überraschung anlächelte.

Dann fragte sie, als wäre nichts passiert: „Warum weiß ich denn bitte nicht Bescheid, dass zwei supersüße Jungs bei dir zuhause in deinem Zimmer auf deinem Bett sitzen? Mensch sowas musst du mir doch sagen. Oder weißt du etwa schon Bescheid?"

Kaia ignorierte die dämlich grinsenden Gesichter ihrer beiden Freunde, ihr schlechtes Gewissen längst wieder verschwunden und wollte dann wissen: „Worüber weiß ich Bescheid?"

Anstatt einer Antwort kramte Clarisse in ihrer silbern glitzernden Handtasche herum bis schließlich ihr Smartphone zum Vorschein kam. Sie wischte quer auf dem Bildschirm herum und nach zehn Minuten schien sie nun endlich mit ihrem Ergebnis zufrieden zu sein und reichte Sam ihr Gerät.

Sie nahm es entgegen und hielt es so, dass auch der Torhüter und der Stürmer, die nun beide hinter ihr standen, erkennen konnten, was auf dem viereckigen Bildschirm zu sehen war.

Kaia fragte sich zunächst, warum genau ihre Freundin zu ihr gekommen war, um ihr ein Selfie von sich zu zeigen, doch als die den Hintergrund genauer betrachtete, dämmerte es ihr.

Außer Clarisse waren zudem noch ein Junge und ein Mädchen, beide in ihrem Alter, auf dem Foto zu sehen, die sich leidenschaftlich küssten. Beide kannte Kaia nur allzu gut. Sie musste kein zweites Mal hinsehen, um zu wissen um wen es sich hierbei handelte.

Mit einem Mal wurde Kaia so einiges klar. Dieses Leben, dass sie die letzten Jahre gelebt hatte und die Leute, mit denen sie sich herumgeschlagen hatte, das war nicht sie.

Es hatte nie wirklich gepasst. Nicht mit ihren sogenannten Freunden, noch mit ihrem Freund dem verdammten Arsch. Das alles war fake gewesen. Sie würde das alles beenden. Ein für alle Mal. Das war sie sich selbst schuldig.

Mit einem „Mistkerl" gab sie ihrer Freundin das Smartphone zurück. Markus schien sofort verstanden zu haben, was gerade passiert war, denn ehe sie sich versehen hatte, fand sie sich in seine Armen wieder. Sie wollte weinen und schreien gleichzeitig, verfluchte die ganze Welt, doch sie fühlte überhaupt nichts mehr.

Mit der Zeit bekam sie immer weniger davon mit, was um sie herum geschah, bis ihr schließlich schwarz vor Augen wurde.


a/n:

728 Wörter

nicht so lange und bissl dramatisch. Hab auch ehrlich kein plan, was ich davon halten soll aber was sein muss muss sein

𝘀𝗲𝗲𝗸𝗲𝗿𝘀 | 𝗺𝗮𝗿𝗸𝘂𝘀 𝘃𝗮𝗻 𝘁𝗵𝗲𝘂𝗺𝗲𝗿 𝗳𝗳Where stories live. Discover now