𝐧 𝐢 𝐧 𝐞 𝐭 𝐞 𝐞 𝐧

21 3 0
                                    

- - - ✰ - - -

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

- - - ✰ - - -

Ein leises Rascheln ließ Kaia mitten in der Nacht plötzlich aufschrecken und zog ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich. Sie sah sich hastig um, während sich jeder einzelne Muskel in ihrem Körper anspannte und blickte schließlich in die Richtung des Geräusches, als sie realisiert hatte, woher es kam.

„Schleimiger Höllenschlund. Was machst du", flüsterte sie.

„Dampfender Teufelsdreck. Pinkeln gehen, was sonst", antwortete Markus, der sich gerade aus seinem Schlafsack befreit und somit das Rascheln erzeugt hatte, in normaler Lautstärke.

„Allein?", fragte sie, ohne darüber nachzudenken.

„Du kannst auch mitkommen", kam die Antwort wenig später. Kaia konnte das dämliche Grinsen auf dem Gesicht der Nummer 1 förmlich riechen als er diese Worte aussprach.

„Ne danke, lass mal Theumer. Aber beeil dich gefälligst. Und pass verdammt nochmal auf dich auf."

„Aye, aye Käpt'n. Mach dir keine Sorgen. Beim Pinkeln ist bisher noch keinem was passiert", beschwichtigte er sie. Mit diesen Worten stand Markus auf und verschwand in der Dunkelheit.

Kaia hätte ihm am liebsten hinterhergerufen, dass es für alles ein verflixtes Erstes Mal gab, doch sie entschied sich dagegen. Sie wollte weder etwas riskieren noch ihre Freunde aufwecken.

Kaia fixierte automatisch den Punkt in der Dunkelheit, an dem Markus kurz zuvor verschwunden war, wie ein Jaguar seine Beute, bevor er zum finalen Sprung ansetzte und wartete. Sie hoffte, dass er sich nicht allzu lange brauchen würde und versuchte sich nicht all die Dinge auszumalen, die schief gehen konnten.

Sie rief die Erinnerung von ihrem gemeinsamen Sonnenaufgang in ihrem Kopf auf, um sich etwas abzulenken und nicht wieder ihren Gedanken zu verfallen. Doch dieses Mal schien ihr nicht einmal diese Erinnerung helfen zu können.

Immer wieder ertappte sie sich dabei, wie sie überlegte, was alles schief gehen konnte. Wie lange Markus wohl schon weg war? Vielleicht eine Minute? Zwei? Oder waren es doch schon zehn?

Kurzerhand kramte sie ihr Smartphone aus der Innenseite ihrer Trainingstasche heraus.

01:24 Uhr.

Und darunter etliche verpasste Anrufe. Sie schaltete das Gerät wieder aus, behielt es aber in ihrer Hand und starrte zurück in die Dunkelheit.

„Verflixt, wo bleibst du denn Theumer?"

Kaia stand auf und begann unruhig auf und abzugehen. Dabei ließ sie die Stelle in der Dunkelheit nicht für eine Sekunde aus den Augen. Sie wurde schneller, dann wieder langsamer. Schneller. Langsamer. Schneller. Langsamer.

Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus. Sie sah erneut auf das Display ihres Smartphones.

01:37 Uhr.

𝘀𝗲𝗲𝗸𝗲𝗿𝘀 | 𝗺𝗮𝗿𝗸𝘂𝘀 𝘃𝗮𝗻 𝘁𝗵𝗲𝘂𝗺𝗲𝗿 𝗳𝗳Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt