!Kapitel 5 - Asexualität

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POV – KIRISHIMA


Nach dem Telefonat mit Izuku, fühlte er sich erleichtert. Als man dessen Narben an den Armen gesehen hatte, war dieser so bleich geworden, dass Kirishima ihm einfach sein Hemd anbieten musste, um ihn von den schockierten und überforderten Blicken abzuschirmen und damit nicht weiter darauf gestarrt werden konnte. Er hatte einen seltsamen Beschützerinstinkt ihm gegenüber entwickelt und das lag nicht nur an der Tatsache, dass er so viel Schmerz und Leid in den grünen Seelenspiegeln sah, sondern weil er bemerkte, wie sehr der Andere kämpfte, um auf der Hohen See namens Leben nicht unterzugehen. Izuku hatte es verdient, glücklich zu sein und irgendwie wünschte sich der Rothaarige, dass er es sein konnte, der in sein Leben etwas Licht brachte.

Als er um die Ecke ging, um auf den Flur zu treten, auf dem sein Zimmer lag, lief er in jemanden rein und strauchelte nach hinten, wurde aber sofort am Arm gepackt und somit vor dem sicheren Fall bewahrt.

„Woah! Das du so sehr auf mich stehst, hätte ich nicht gedacht.", sagte Denki breit grinsend und zog Kirishima zu sich ran, sodass sie sich ziemlich nah waren. Das Gehirn des Rothaarigen hatte einen Aussetzer und er konnte nicht reagieren, war einfach zu überfordert von der plötzlichen Nähe. Der Atem auf seinem Gesicht roch leicht nach Alkohol und doch prickelte dieser auf seiner Haut wie Brausepulver auf der Zunge und eine angenehme Gänsehaut breitete sich auf seinen Armen aus.

Als sich plötzlich etwas unter seinem Fuß bewegte, passte dies überhaupt nicht in ihre aktuelle Situation, wirkte komplett Fehl am Platz und verwirrt sah er nach unten. Sofort wich er einen Schritt zurück und spürte die Hitze in seine Wangen schießen. Wie peinlich.

„Schade. Schon genug auf mich gestanden?", fragte Denki und kicherte leise. „Möchtest du dann etwas anderes stehen lassen?" Der Blonde wackelte vielsagend mit den Augenbrauen und sah auffällig auf seinen Schritt.

Das ganze weckte die Lebensgeister in dem Rothaarigen und er verschränkte die Arme vor dem Brustkorb, sah herausfordernd in die hellen Augen.

„Was macht dich so sicher, dass ich es mit Kerlen treibe?", fragte er etwas abfällig, in der Hoffnung, seine Stimme würde nicht zittern. Denki war attraktiv, dass war ihm bereits in der Ersti-Woche aufgefallen, als dieser am gleichen Stand neben ihn trat und ihn keck angrinste.

Der Blonde trat wieder einen Schritt auf ihn zu, streckte seine schlanken Finger nach ihm aus und legte sie auf seine Wange, strich mit seinem Daumen über seine Lippen. Kirishima spürte das Kribbeln bis tief in seinen Magen und wollte Abstand halten, doch ihm gefiel diese Nähe.

„Halt mich auf, wenn ich mich täusche.", flüsterte er und kam seinem Gesicht Zentimeter für Zentimeter näher, ließ die Luft zwischen ihnen leise knistern. Kirishima wusste, dass er es hier nicht weiterführen sollte, dass ganze beenden musste, bevor es begann. Doch die Wärme des Anderen fühlte sich gut auf seiner Haut an, sodass er leise aufkeuchte, als sich die weichen Lippen des Blonden auf seine eigenen legten und sie leicht nach Alkohol und Schokolade schmeckten.

Kirishima ließ seine Arme ergeben nach unten sinken, öffnete seine Abwehrhaltung und seufzte in den Kuss hinein, als Denki seine Lippen erst sanft und dann immer fordernder bewegte, ihn an den Hüften packte und an sich zog.

Geschockt riss Kirishima seine Augen auf, als er die Beule an seinem eigenen Schritt wahrnahm und er unterbrach den Kuss, ging einen Schritt zurück. Er konnte das hier nicht tun.

Zwar sehnte sich alles in ihm nach der Nähe des Anderen, aber nicht in DIESER Hinsicht. Er verspürte keinerlei sexuelles Verlangen und es gab Zeiten, da hatte er sich dafür fertig gemacht, hatte sich gefragt, was bei ihm nicht richtig im Kopf war und sich immer wieder Dinge zugemutet, an denen er keinen Spaß hatte.

I AM IZUKU! - Bakudeku - TransIzukuWhere stories live. Discover now