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Triggerwarnung: Zedernstern hat Schizophrenie und diverse Psychosen und ich habe keine Erfahrung damit, soetwas zu schreiben. Sein Benehmen und seine Reaktionen basieren auf Internetrecherche und der guten alten Fantasie. Sollte irgendjemanden stören, wie ich die Schizophrenie und die Psychosen beschrieben habe, bitte melden und Verbesserungsvorschläge liefern.

Augen bohrten sich von überall in seinen Pelz, ließen ihm keine Ruhe, beobachteten jede seiner Bewegungen.

Zedernstern starrte seine Clan-Kameraden an, die es wagten, ihn anzusehen. Unruhig zuckte seine Schwanzspitze hin und her und Dunkelkralle, der neben ihm lag und eine Wühlmaus verschlang, schien seine Rastlosigkeit zu spüren.

Sein Stellvertreter ließ von der Verstümmlung des Nagers ab und hob seine blutverschmierte Schnauze. Die leicht zur Seite schielenden Augen waren die einzigen, denen er in diesem Clan noch vertrauen konnte.

Der Krieger traf immer die richtigen Entscheidungen. Es war gut gewesen, Thymianblut Jasminhimmel entführen zu lassen.

Wenn der Himmel fällt, ist der Untergang gekommen.

Der Himmel durfte auf keinen Fall fallen. Alle Himmelskrieger mussten am Leben bleiben, sonst würde seine einzige Liebe Silberstern untergehen.

Das galt um jeden Preis zu verhindern.

Es kümmerte ihn nicht, was aus allen anderen wurde, nur seine silberne Distel musste überleben.

„Zedernstern, wir müssen eine Patrouille losschicken, der Einzelläufer ist immer noch nicht zurück."

Dunkelkralle hatte natürlich Recht. Er hatte immer Recht. Er hatte auch gesagt, er solle seine zwei Söhne töten, seine Tochter aber am Leben lassen, dann würde Silberstern sicher zu ihm zurückkehren.

Der DonnerClan-Anführer nickte.

„Nimm Wellenbruch, Moorsprung, Goldauge, Tannenfunken, Wüstendorn und Schneemeer mit. Lasst unserem Gast", er schnurrte leise, „keine Hilfe zuteil werden, egal, wie erschöpft sie auch sein mag."

Sofort sprang sein treuer Stellvertreter auf und jaulte, um die Katzen für die Mission zusammenzutrommeln.

Zufrieden beobachtete Zedernstern eine Weile später aus seinem Bau heraus, wie Thymianblut, oder wie er genannt werden wollte, Thyr, das Lager betrat. Ihm folgte eine graugetigerte Kätzin mit dickem Bauch.

Der Einzelläufer hatte versagt. Und doch war der Anführer zufrieden. Auch sie würde Silberstern hierher locken können. Ihre Tochter, die einzige Verbindung, die er noch zu seiner großen Liebe hatte.

Blaubeerpfote.

Sie sah aus, als würde sie bald platzen und er fragte sich, auf welchen Kater sie sich eingelassen hatte.

Feuerstern? Eiswald? Ein mächtiger Krieger musste es sein, etwas anderes erwartete er nicht.

Dunkelkralle zeigte nun seine langen Eckzähne und Zedernstern wusste, Thymianblut würde zu ihm kommen.

Da war er auch schon.

„Thymianblut, ich bin sehr zufrieden mit dir. Du hast gute Arbeit geleistet."

Der Kater knurrte und er schnaubte verächtlich.

„Was? Dachtest du nicht, du hättest im Clan auch Arbeit? Dachtest du, nach den Kämpfen und Strapazen, die du auf dich genommen hast, kannst du dich zurücklehnen und dich bedienen lassen?"

„Ich wusste nicht, dass ich eine Jungenmutter entführen würde! Das ist grausam, Zedernstern!"

Nun rollte der dunkelbraungetigerte Anführer mit den Augen.

Die Jasmin-Chroniken: Teil 1 - 4 [MMFF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt