Drei Monate früher
Ein Schrei weckte mich aus meinem ach so schönen Traum. Ich brauchte einige Sekunden, bis ich mich zurechtfand, dann wusste ich, wo ich war. Im Zimmer meiner besten Freundin Jennie. Müde setzte ich mich auf und schlich mich durch das gesamte Haus nach oben auf den Dachboden, wo der Schrei hergekommen war. Musste sie unbedingt immer nachts da oben räumen? Langsam stieg ich die knarzenden Stufen, die man bis nach unten ins Wohnzimmer hören musste hinauf. Oben angekommen starrte ich auf meine Freundin, die unter einem Haufen von - hoffentlich leeren - Kartons begraben war.
,,Jeniee!", jammerte ich, während ich sie unter dem Berg aus Kartons hervorzog. ,,Ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht..." Doch sie unterbrach mich mit einem weiteren Aufschrei: ,,Da! Cathie! Da!" Ich drehte meinen Kopf blitzschnell in die Richtung, in die sie mit dem Finger zeigte. Ein Junge, etwa in unserem Alter, vielleicht etwas älter grinste mir entgegen. Er hatte schwarzes Haar und seine Augen leuchteten mir dunkel entgegen. Erst fiel mir nicht auf, was daran so erschreckend war, dann fing der Junge an zu sprechen: ,,Schicker Schlafanzug." Seine Zähne blitzten im sachten Licht der Glühbirne, die über unseren Köpfen funkelte. Sie waren spitz. Vampir. Ein Alarm begann in meinem Kopf zu dröhnen und ich tat das einzige, was mir in diesem Moment einfiel. Ich packte ihn mit beiden Händen, nutzte seine Überraschung aus und band ihn - nicht ganz so schnell - an einem Stuhl fest. Ich bezweifelte aber, dass er nicht hätte entkommen können. Doch es schien, als dass er sich ziemlich amüsierte, wie ich da in meinem kurzen BTS Schlafanzug um ihn herumschwirrte.
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The Moral of the Story
Fantasy,,Shit, wir sind 1438, nicht 1923!", jammerte Jennie, während sie das mit kleinen Diamanten besetzte Medaillon ihrer Großmutter, dass sie vor drei Monaten auf dem Dachboden ihrer Tante gefunden hatte wieder unter ihr Top stopfte. Ich schielte hinübe...
