𝐍𝐄𝐈𝐆𝐇𝐁𝐎𝐑 𝐏𝐓𝟐 | 𝐉𝐈𝐊𝐎𝐎𝐊

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Jimin pov

Nachdem die ganzen Therapiesitzungen endlich vorbei waren machte ich mich auf den Weg zur Arbeit.
Marco wurde an meinem Stammplatz geparkt, und im Handumdrehen war ich auch schon mit dem Fahrstuhl oben angekommen. Doch das erste was ich sah war nicht der Fluhr, wie sonst immer, sondern Moonbyul, welche mich so schockiert anstarrte wie noch nie.
„Moonbyul was-"
„Park wir haben ein kleines Problem, deine Ex ist hier" sprach sie direkt, was tatsächlich dazu führte, dass meine Kinnlade runterfiel.
Mit einer schnellen Handbewegung hob Moonbyul sie wieder an und fuhr darauf mit ihren Händen durch meine Haare um sie nochmal neu zu stylen.
„Was macht sie denn hier?" flüsterte ich leise, und sah zu ihr hoch, da sie leider Gottes auch so groß wie mein Firmengebäude sein muss.
„Keine Ahnung. Sie grinst ständig so gruselig und fragt wann du hier ankommst" antwortete sie darauf, und zog mich auch schon mit sich durch den Fluhr.
Und siehe da.
Die Hexe sitzt auf einem der Sessel und strahlt mich an.
„Jaaaa ich lass euch beide dann mal alleine" kam es nur von meiner Sektetärin, welche daraufhin auch schon weg war.
Was hab ich nochmal über Sekretäre gesagt? Sie sind alle gleich.

Ich lief also auf Momo zu, und stemmte meine Hände in die Hüfte.
„Na, was willst du jetzt?"
„Kein hallo? Kein wie gehts der Mutter meiner Kinder?" fragte sie darauf nur verblüfft. Gott. Ich weiß nicht wie ich es so lange mit ihr aushalten konnte, 13 Jahre waren wir schließlich zusammen.
„Ja das Spar ich mir" antwortete ich nur, wärmend ich sie ganz genau beobachtete. Es konnte ja sein, dass sie eine giftige Schlange hinter ihrem Rücken versteckt hält. Obwohl sie das nicht mal nötig hätte, schließlich ist sie ja selbst die Schlange.

„Naja, wenn du dir schon so einfache Sachen wie ein hallo sparst, dann musst du es wohl eilig haben. Wartet dein kleiner Popstar etwa zuhause auf dich?" fragte sie grinsend.
Ich glaub mir wird übel.
„Mein kleiner Popst- Mein Freund hat dich gar nichts anzugehen" antwortete ich schnippisch. Ich wollte einfach zur Sache kommen, doch sie grinste schon wieder.
Am liebsten hätte ich das grinsen aus ihrem Gesicht gezogen, sodass sie diese dämlichen Lippen nicht einmal mehr besitzt.
Dann schmeiße ich ihre Lippen aus dem Fenster, auf ihr Auto damit da eine Delle reinkommt und sie mit einem Loch im Mund und einer Delle im Auto durch die Gegend läuft.
...
Neee Jimin. Das kannst du besser.

Doch über eine Alternative nachdenken konnte ich auch nicht, da Momo direkt weiter gesprochen hat.
„Naja kommen wir zum Geschäftlichen"
„Aha. Und was ist bei dir das ‚Geschäftliche' bitte?" fragte ich etwas amüsiert.
Sie verdrehte jedoch nur die Augen und drückte mir einen gelben Umschlag in die Hand.
„Das hier. Ich will Sorgerecht um meine Kinder"
Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen und nahm den Umschlag ab. Schnell öffnete ich diesen an der Seite und kramte auch schon das Papier raus.
Und da stand es auch schon schwarz auf weiß.
„Antrag auf das Sorgerecht" las ich leise vor.
Die will mich doch verarschen.
„Was soll das? Du stellst einen Antrag ohne davor mit mir zu reden?"
Sie grinste nur unschuldig.
„Pech wenn du mich überall blockiest. Unterschreib den Antrag und dann ist alles erledigt" sprach sie seelenruhig, während ich das Gefühl hatte gleich umzukippen.
„Was? Aber wenn ich das unterschreibe, dann heißt das, dass ich damit einverstanden bin"
Sie zückte daraufhin einen Kugelschreiber aus ihrer Jackentasche und drückte auf den Knopf, worauf die Feder mit dem ‚klick' auch schon ausgefahren wurde.
„Datum und Unterschrift" redete sie nur weiter, als würde sie meine Reaktion komplett ignorieren.

„Du hast sie wohl nicht mehr alle!" brüllte ich leicht aus der Fassung. Toll.
Da bin ich gerade von meiner Therapie zurück gekommen und habe mit meiner Gruppe gelernt wie man in Krisensituationen umzugehen hat, und natürlich vergesse ich das wieder sobald ich es brauche.
„Was meinst du? Ich hab alles. Ich hab das Formular und einen Stift. Mehr brauchen wir auch nicht"
„Nein- nein du hörst mir wie immer nicht zu! Das meine ich nicht verdammt!" brüllte ich weiter. Doch sie ließ einfach nicht locker.
Sie tat so als wäre es das Seelenruhigste Gespräch überhaupt.
Die Leute um uns herum sahen uns auch schon verstört an, und Moonbyul war nirgendwo.
In meinem jetzigen Zustand hätte ich sie schon längst gefeuert.

Wütend öffnete ich meine Bürotür, und zog sie nach mir herein. Ich schloss die Tür direkt wieder und schmiss die Formulare auf den Boden.
„Du willst mich doch verarschen oder?! Du kannst nicht einfach vorbei kommen und mir sowas ins Gesicht halten! Seit wann wolltest du bitte MEINE Kinder haben?! Du hast dich nie für sie interessiert und jetzt heißt es auf einmal: Datum und Unterschrift?!!" brüllte ich weiter. Meine Stimme wurde zum Ende auch etwas heißer, was sie zum Lachen brachte. ZUM LACHEN. Die hat doch einen Dachschaden.
Wenn die keine Soziopathin ist, dann kann ich mir dieses Phänomen auch nicht erklären.

„Man Jimin ey. Kann es sein, dass du wieder rauchst? Bist du etwa rückfällig geworden kleiner?"
kleiner..
haha
KLEINER FUCKING KLEINER!
„Hör auf mich so zu nennen"
„Wie zu nennen? Etwa kleiner? Awww wieso? Du möchtest es doch wenn ich dich früher so nannte" säuselte sie immer weiter und lief dann sogar noch näher an mich heran.
Mein Atem fing langsam an schwer zu werden, und ich spürte wie mein Herz förmlich gehen meine Brust boxte und drohte rauszuspringen.
„Geh jetzt" flüsterte ich nach einigen Sekunden die wir in kompletter stille verbracht haben.
Sie schüttelte lächelnd den Kopf.
„Ich will meine Mädchen haben"
„Das sind nicht deine Mädchen"
„Da sagt die Narbe an meinem Bauch von Jiahs Kaiserschnitt aber was ganz anderes"
Ich nahm einmal tief Luft.
Und dann noch einmal.
Und danach nochmal.

„Momo ich werde dir nicht meine Töchter überlassen. Niemals. Du kriegst sie nicht- das.. das kannst du vergessen" leicht musste ich lachen, darüber wie banal es war. Es fühlte sich einfach nicht echt an. Vor drei Jahren schrie sie mir noch ins Gesicht, dass sie nie Kinder haben wollte, und dass ich und meine Kinder bloß weg wollen.
Und jetzt kommt sie hier auf einmal her und verlangt von mir, dass ich die zwei wichtigsten Dinge meines gesamten Lebens einfach so abgebe? Die hätte mich an der Stelle dann auch direkt mit der giftigen Schlange töten können.
„Jimin das sind auch meine Kinder. Ich hab ein Recht darauf sie zu sehen-"
„Momo du willst sie nicht! Ich kenne dich! Du  hast es mir ganz deutlich damit gezeigt, dass du Hayoon damals von ihrer Schulübernachtung abholen wolltest und es dann verpennt hast! Dann musste ich aus meiner Nachtschicht zur Schule watscheln und meine Tochter nach Hause bringen weil sie Angst hatte! Oh und da fallen mir noch viel mehr Beispiele ein"
Da unterbrach mich Momo direkt wieder mit verschränkten Armen.
„Toll! Fällt dir auch ein Beispiel dafür ein, dass du vielleicht ein grausamer Vater bist?! Du warst schließlich Tag und Nacht Arbeiten und hast dich besoffen wie sonst was!" brüllte sie mich nun auch an.
„Das stimmt gar nicht!! Ich hab aufgehört damit als Hayoon vier war! Du warst einfach die ganze Zeit zu High um das zu checken!!"
„PARK JIMIN LASS DIE SCHEIẞE UND GIB MIR WAS MIR GEHÖRT!" kreischte sie auf einmal, und ich hätte schwören können irgendwo zerbrechendes Glas zu hören.
Schluckend versuchte ich mich weiter unter Kontrolle zu halten, und schüttelte einfach den Kopf.
Sie hob schnell die ganzen Unterlagen auf, und zeigte schon gleich auf mich mit ihrem Finger.
„Ich werde das mit dir vor Gericht ausdiskutieren" zischte sie.
Doch darüber konnte ich tatsächlich nur schmunzeln.
„Du weißt nicht was ich gegen dich alles in der Hand hätte. Du hast keine Chance"
„Sei dir da nicht so sicher Jimin"
Und das war auch das letzte was sie sagte bevor sie aus meinem Büro verschwunden ist.
Was auch immer sie damit meinte..

Ich bin krank, was bedeutet, dass ich Zeit habe um weiter zu schreiben. Ich hab auch tatsächlich mies die guten Plot Ideen bekommen, weil ich mit ner Freundin zusammen darüber geredet habe. Danke an der Stelle.
Und najaaaaa viel Spaß beim weiterlesen ich hoffe es stört keinen wenn's mal wieder etwas dramatischer wird