𝐍𝐄𝐈𝐆𝐇𝐁𝐎𝐑 𝐏𝐓𝟐 | 𝐉𝐈𝐊𝐎𝐎𝐊

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Jungkook Pov

„Na bist du bereit für heute?" fragte ich, während ich im Türrahmen des Badezimmers stand und Jimin dabei beobachtete wie er sich seine Krawatte knotete.
„Was heißt hier bereit? Ich bin komplett durcheinander.. ich sag dir ich hab das Gefühl, dass diese Woche ganz schlimm verlaufen ist. Obwohl ich mir so viel Mühe gegeben habe redet Hayoon immernoch nicht mit mir, hat sich Jiah auf irgendeine Weise verletzt indem ich sie ausversehen aus dem Bett geschubst habe heute Nacht, hat Taehyung irgendwie Streit mit mir angefangen, und du hast wegen mir geweint" fing er verzweifelt an zu labern, und nahm sich dabei seine Haarbürste und die Dose Haarspray bevor er seine Haare damit nach hinten kämmte.
„Und fangen wir gar nicht erst von den Medien an" flüsterte er nebenbei.

Da hatte er recht. Die Medien sind in den letzten Tagen abgegangen wie verrückt. Jeder hat auf Jimins kleinen make-out Fall reagiert, und aus einem kleinen Video wurde ein Riesen Skandal.
Andere CEOs, die ich schon damals bei der einen Award-Show gesehen habe, haben sich öffentlich dazu geäußert und irgendwelche Lügengeschichten über meinen Jimin erzählt. Es sind dadurch Spekulationen aufgetaucht, ob Jimin illegales Buisness führt, und ob er Frauen nur aufnimmt und sie bei sich arbeiten lässt, wenn sie dafür miteinander Schlafen.
Die letzten drei Tage waren also, in a nutshell, sehr grausam. Vor unserem Haus stehen Paparazzi, sodass wir immer nur mit dem Auto das Haus verlassen konnten. Doch das war auch nicht gerade einfach, da die Paparazzi natürlich unsere Autos kennen. Wir mussten also manchmal mit Taehyungs Karre fahren, weil der ein normales und nicht gerade teuer aussehendes Auto hat.
Bei dem ganzen Chaos ist aber anzumerken, dass wir schon etwas dankbar darüber waren überall Polizisten um uns herum gehabt zu haben. Es trifft sich ja nicht so oft, dass man immer in der Nähe einen Polizisten hat der einen beschützen kann.

„Alles wird gut Jimin. Wir haben heute ja auch mehr Zeugen dabei falls wir die brauchen werden"
„Ganz ehrlich. Ich hoffe, dass diese Verhandlung heute nicht so lang sein wird wie letztes Mal. Ich will einfach ganz schnell das beenden"
Seufztend lief ich auf Jimin zu und half ihm dabei die Haare an seinem Hinterkopf nach hinten zu kämmen, da es sehr danach aussah, als würde er damit strugglen.
„Wir schaffen das"
Er summte leicht, und durch den Spiegel konnte ich sehen wie er sich auf die Lippe biss.
„So wie wir alles zusammen schaffen?" fragte er in einer schüchternen Tonlage, was unglaublich süß klang.
„Natürlich Jimin"

Nach einer weiteren Stunde verließen wir dann auch das Haus. Jedoch dieses Mal in zwei Autos, da wir der Meinung waren, dass es zu awkward in einem Auto sein würde.
Also fuhren Taehyung und Hayoon zusammen mit mir und Jimin fuhr mir Jiah.
Vor dem Gebäude waren wiedereinmal Namjoon und Seokjin zu sehen, mit denen ich aber nicht gesprochen hatte da ich Namjoon seit neustem ignoriere.
Wer jedoch auch vor dem Gebäude war, waren sehr sehr viele Menschen mit Schildern und Postern in der Hand. Darauf stand, dass man den CEO boykottieren soll, und dass ein solcher Mann, der sich durch die Branche fickt nicht verdient Kinder zu haben, geschweige denn einen Freund. Auch wenn ich meine Fans sehr schätze, haben sie mir an der Stelle nicht wirklich einen Gefallen getan.
Wir verdeckten unsere Gesichter etwas und versuchten dem Paparazzisturm, sowie den Protestierenden aus dem Weg zu gehen.

Heute war auch Jimins Therapeutin gekommen, und Yoongi ebenso. Ich hatte Yoongi gegenüber immernoch ein paar Zweifel, da ich irgendwie das Gefühl habe, als würde er etwas von Jimin wollen. Und damit meine ich etwas romantisches.
Während wir rein liefen, war Yoongi auch die ganze Zeit in Jimins Nähe und redete sogar mit Jiah über irgendwas. Als ich dann auch noch bemerkte wie sie sich fast berührten schlüpfte ich direkt dazwischen und grinste beide unschuldig an.
„Na Yoongi? ... wie.. wie läuft das Leben so?" fragte ich, während ich meinen Arm um Yoongis Schultern legte und ihn etwas von Jimin weg schob.
Dieser sah mich jedoch unbeeindruckt an und hob eine Augenbraue um mich genauestens zu analysieren.
„Naja ich bin gerade im Gerichtsgebäude um nen guten Freund von mir zu helfen nicht in den Knast zu kommen oder so"
„Du denkst er kommt in den Knast?"
Er zuckte darauf mit den Schultern.
„Kann doch sein. Aber ich denke das eher so als worst-case-scenario" antwortete er gelassen, was mich aber nicht so gelassen zurück ließ. Jetzt machte ich mir nämlich nur noch mehr Sorgen.