𝐍𝐄𝐈𝐆𝐇𝐁𝐎𝐑 𝐏𝐓𝟐 | 𝐉𝐈𝐊𝐎𝐎𝐊

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Jimin Pov

Nachdem wir es nach Hause geschafft haben, und ich mich direkt ans Kochen gemacht habe, da Jungkook der Meinung war, dass ich mich jetzt nur darauf konzentrieren sollte, wurde es auch langsam Zeit sich zu verabschieden.
Jiah und Hayoon kamen mit jeweils zwei Koffern zu mir angerollt und warteten darauf, dass Momo kommt. Sie hatte vor ein paar Minuten geklingelt, und sollte auch jeden Moment oben sein um die Kinder mitzunehmen.
Schnell packte ich die Pancakes mir ein paar geschnittenen Erdbeeren und Bananen in die Box und stopfte diese in Jiahs kleinen Rucksack.
„Hier.. damit du nicht verhungerst" sprach ich Jiah fürsorglich zu und machte ihr den Rucksack nochmal richtig um.
„Aber die Fahrt ist doch gar nicht so lang" kicherte sie leise und umarmte mich daraufhin auch schon direkt, da sie wohl den Moment ausnutzen wollte in dem ich vor ihr hockte. Sofort legte ich meine Arme um sie und hielt sie ganz doll fest während ich ihr leise ins Ohr flüsterte.
„Ich weiß Baby.. aber ich muss mir sicher sein, dass du auch.. satt bist.. und dass du immer glücklich bist auch wenn ich nicht da bin"
Jiah drückte sich weiter an mich ran und flüsterte mir genauso zurück.
„Ich werde ganz ganz oft Hayoons Handy weg nehmen und mit dir Videochatten okay Jimmy?...Nicht weinen" sprach Jiah leise und wischte mir mit ihren Händen über meine Augen was mich traurig lächeln ließ.
„Aber ich weine doch gar nicht mein Schatz" flüsterte ich und platzierte einen sanften Kuss auf ihrer Hand während ich dabei aber ein leichtes beben in meinen Händen spürte. Diese ganze Nervosität und das Zittern kamen wieder zurück. Doch ich musste irgendwie stark bleiben und mir nichts anmerken lassen.

„Doch tust du" kam es auf einmal aus Hayoon, Jiah und Jungkook, sodass ich verwirrt hochsah. Habe ich wirklich geweint? Weil Jiah mich ‚Jimmy' genannt hat? Weil sie nicht Appa oder Daddy oder Papa oder Papabär gesagt hat?
„Echt?"
Jiah nickte und zeigte mir ihre Hände.
„Guck? Nass" sagte sie dabei und legte ihre Arme darauf nochmal um meinen Nacken.
Seufztend legte ich meinen Kopf auf Jiahs Schulter ab. Ich stand vorsichtig auf und hielt sie in meinem Arm, als auch schon die Tür klingelte. Ich hatte nicht einmal die Zeit um mich darüber zu verfluchen so an Jiah zu hängen. Ich hatte keine Zeit mehr um mit dem Fakt klar zu kommen, dass Jiah mich nicht mehr als Appa sehen wird, sondern als Jimmy. Als einen Freund. Sie nennt mich beim Namen, so wie sie es bei Taehyung und bei Jungkook auch macht.
Ich bin gar nicht ihr Vater, und dennoch fühlte es sich immernoch so an. Sie war schließlich mein Engel. Mein ein und alles. Sie war mir doch so ähnlich in so vielen Dingen. Es konnte nicht wahr sein, dass Jiah nicht mein Blut in sich trägt. Das konnte ich einfach nicht glauben. Jiah gehörte mir. Nur mir. Und nicht nur Momo.
Ich würde sie in wenigen Minuten nach Hause schicken, also da wo sie wirklich hingehörte. Zu ihrer echten Familie.
Aber ich wusste nicht einmal ob mein Herz das überhaupt verkraften konnte.

Hayoon lief rüber zur Tür und öffnete sie, damit wir alle Momo dabei beobachten konnten, wie sie sich außer Atem an ihren Knien abstützte.
Am liebsten hätte ich die Tür einfach wieder zugeknallt.
„Was ist denn mit dir los?" fragte Jungkook leicht abstoßend.
„Ihr hättet mir ja wenigstens sagen können, dass der Fahrstuhl nur für die Leute ist, die hier wohnen" zischte sie.
Jungkook drehte seinen Kopf zu mir woraufhin ich nur schadenfroh zu Momo sprach.
„Achsooo ja. Es gibt da so einen Code für Besucher, den ich dir eigentlich schicken wollte. Aber das hab ich vergessen tut mir leid"

Bevor Momo noch irgendwie auf mich losgehen konnte klatschte Jungkook laut in die Hände.
„Okay! Wir sollten so langsam mal Tschüss sagen"
Ich drehte meinen Kopf zu meinem kleinen Engel und sah sie leicht flehend an.
„..Mach bloß keinen Ärger wenn du groß wirst okay? Denk immer daran was ich dir beigebracht habe"
Ich strich meine Hand über ihren Kopf, und wollte dabei unbedingt noch ein einziges Mal hören wie sie mich Appa nannte. Nur ein einziges Mal. Ich bin doch immernoch ihr Appa. Ich werde immer ihr Appa bleiben. Und zwar für immer.