Kapitel 12

10.1K 574 14
                                    

Hades
Es waren schon Stunden, die ich vergeblich auf meinen obersten Felddæmonen wartete. Langsam schwenkte ich mein Glas mit dem feinsten Wein der Unterwelt in der Hand umher. Mir war so langweilig. Und diese Welt war so farblos und grau ohne sie... Leia würde wieder Licht ins Dunkel bringen. Plötzlich zischte ein Gedanke durch meinen Kopf. Ein unerfreulicher Gedanke, der mich zutiefst verärgerte.

Wenn du sie getötet hast, Malochai, werde ich dich in Stücke hacken und dich Höllenqualen leiden lassen.

Dieser Dreckssack. Ich hätte ihm nicht Vertrauen dürfen. Obwohl... Vielleicht irrte ich mich und er erledigte seinen Auftrag. Ein Lachen erklang und ich stellte überrascht fest, das es mein Eigenes war. Seit wann erfüllte dieses Monster meine Aufträge richtig? Nicht mehr seit dem sie fort war, das war sicher. Ich musste es überprüfen. Hier hatte ich ja nichts zu tun.

Mit einer fließenden Bewegungen erhob ich mich aus meinem Stuhl und hob die Hände in die rabenschwarze, von Rauch und Schreien verhüllte Luft. Es krachte und knackte und der "Himmel" öffnete sich. Es drangen Lichtstrahlen in die Dunkelheit hinein. Die Schreie der Toten bösen Seelen wurden noch wehleidiger Anhand dem Ausblick zu der lang ersehnten Erde. Doch ich ignorierte sie und erhob mich schnell. Ich fühlte mich nicht mehr so gut.
Ich bringe ihn um, wenn er ihr etwas angetan hat. Der plötzlich aufgetauchte Sog zog mich aus der Hölle hinauf in die Menschenwelt.

Kuss eines GottesWhere stories live. Discover now