Teil 7: Boot

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Alleine auf der Couch, in der Stille im Haus überkommen mich die Emotionen. Die Erinnerungen von dem heutigen Tag ging mir durch den Kopf. Es war eigentlich ein perfekter schöner erster Tag hier, wir haben zusammen die Insel erkundet und die Suche nach Gavi's Sonnenbrille. Aber alles wurde durch Gavi's Trinken überschattet. Mein Ärger auf ihn ist groß, mischt sich aber mit Sorgen und Enttäuschung. Trotz der schönen Momente heute, fühle ich mich grade einfach nur alleine gelassen mit meinen Gefühlen und den Schmerzen. Als mich langsam aber doch die Müdigkeit übernahm, schlief ich unruhig mit meinen Gedanken im Kopf ein.

Die Nacht verging schnell und irgendwann in den frühen Morgenstunden spüre, wie eine Decke über mich gelegt wird. Im Halbschlaf nahm ich ein leises, aber auch zögerliches ,,Es tut mir leid" wahr. Doch ich bin zu müde und zu verletzt um zu antworten. Als Gavi sich trotz allem versucht zu entschuldigen, tröstet es mich ein wenige, aber dennoch bin ich noch sehr verletzt und einfach nur müde. Nach kurzer Zeit verfiel ich auch wieder in einen tieferen Schlaf.

Gavi's Sicht
Als die die ersten Strahlen der Morgensonne durch die Vorhänge schiene, wurde ich von ihnen geweckt und öffnete langsam meine Augen. Mein Kopf Schmerzt bei jeder Bewegung. Aber mich quält nicht nur der Physische Kater, sondern auch meine Erinnerungen an gestern Abend, die nach und nach zurückkehrten. Das erste woran ich mich erinnerte war, wie Lia gestern Abend zu mir gekommen ist und sagte das es ihr nicht gut geht. Aber was tat ich, ich antwortete ihr genervt. Wieso beeinflusst Alkohol einen so krass, dass man seine Handlungen nicht kontrollieren kann. Als ich jetzt im Klaren Licht sah, das Lia nicht im Bett war, fühlte ich mich schlecht. Ich habe ihre Gefühle, ihre Gesundheit und ihre Wünsche missachtet. Traurig stand ich langsam auf und fühlte mich so verdammt schlecht, als ich leise ins Wohnzimmer ging und Lia schlafend auf der Couch liegen sah. Desto näher ich kam, sah ich in ihrem Gesicht die Verletzlichkeit und den Ärger. Der Gedanke, dass ich Lia in dem Moment, wo sie mich gebraucht hätte einfach im Stich gelassen habe, ist schlimmer und schmerzhafter als jeder körperliche Kater. Leise holte ich eine Decke aus dem Schlafzimmer, deckte sie zu und flüsterte einfach nur ein leises ,,Es tut mir leid".  Auch wenn ich weiß das es dass was ich gestern Abend getan habe, nicht rückgängig machen kann hoffe ich einfach nur das Lia mir nachher verzeiht und wir unseren Urlaub weiterhin genießen können. Mit einem gemischten Gefühl, setzte ich mich zu ihr auf die Couch und sah ihr bei schlafen zu.

Lia's Sicht
Als ich irgendwann wieder wach wurde, sah ich wie Gavi mir nachdenklich gegenüber saß. Unsere Augen trafen sich, weshalb ich direkt spürte wie mir die ersten Tränen, über die Wange rollten. Der Ärger und die Traurigkeit war noch fest in meinem Kopf das ich nicht weiß wie der Tag heute werden soll. Enttäuscht von dem was gestern passiert ist sagte ich leise ,,Du wusstest das es mir die letzten Tage nicht gut ging". Mit einem enttäuschten Blick von sich selbst sagte Gavi leise ,,ich weiß....es tut mir so leid Lia....ich habe ein Fehler gemacht und das weiß ich auch". Mit traurigen Blick sah ich Gavi einfach nur an und sagte ,,ich weiß Gavi....aber es hat mich sehr verletzt". Traurig sagte Gavi nun ,,Ich weiß Lia....ich weiß....aber können wir trotzdem denn Ausflug machen? Weil das Boot ist ja schon gemietet". Ich nickte kurz und sagte nun ,,Ja okay ich gehe mich mal fertig machen". Gavi nickt nur und dann lief ich ins Schlafzimmer mich umziehen. Als wir uns komplett fertig gemacht haben, gingen wir zu dem anlege Platz wo die Boote sind und wurden dann auch zu unserem Boot gebracht.

Auf dem offen Meer weit entfernt von der Küste, umgibt uns die ruhige Stille des Wassers. Unser Boot was Gavi gemietete hatte, schaukelte sanft auf den Welle, während wir es uns unter dem endlos blauen Himmel eine kleine Auszeit vom Alltag gönnen. Ich entschied mich dazu, mich auf eine liege zu legen und es mir bequem zu machen. Auch wenn Gavi und ich nach unsere kleinen Streit noch nicht wirklich miteinander geredet hatten, wollten wir dennTag miteinander zusammen verbringen. Während ich nun in der Sonne lag und mein Buch Trinity Gefährliche Nähe weiter laß, wärmte die Sonne meine Haut während ich auch in der Geschichte mit meinen Gedanken versunken war. Gavi der mit seinem Handy neben mir sitzt, war ganz auf andere Sachen fokussiert. Doch trotz dieser Unterschiedlichkeit liegt eine seltsame Harmonie in der Luft. Das Sanfte Plätschern der Wellen, gegen das Boot und das zwitschern der Vögel schaffte eine friedliche Atmosphäre, die es für mich leicht macht, die Spannung von heute morgen zu vergessen.

Nach einer Weile legte ich mein Buch weg, schaute zu Gavi herüber und sagte ,,Willst du nicht mal eine Pause machen und dein Handy weglegen? Es ist so schön hier draußen und du verpasst alles wegen deinem Handy". Gavi sah zu mir, als ob ihm garde bewusst geworden ist, wie sehr er in sein Handy versunken war. Ein wenig überrascht, legte er sein Handy weg und sagte nun ,,Du hast ja recht, ich weiß nicht mal warum ich mein Handy noch in der Hand hatte". Für einen kurzen Moment saßen wir einfach nur still dort, bis Gavi zögerlich näher rückte, vorsichtig nach meiner Hand griff und sagte ,,Es tut mir leid wegen heute Morgen Princesa....ich will, dass wir die Tage genießen, ohne sorgen und ohne Streit". Leicht lächelnd sah ich ihn an, küsste ihn kurz und sagte nun ,,Ich auch Gavi....ich will den Urlaub mit dir genießen und nicht streiten". Ich war glücklich, dass wir uns nun endlich ausgesprochen hatten und ich endlich den Tag genießen kann.

Müde kuschelte ich mich an Gavi und grade als ich fast durch die ruhigen Geräusche eingeschlafen bin, pikste Gavi mir in den Bauch und sagte zu mir ,,Sieht so aus als hätte meine Princesa am Bauch zugelegt". Direkt setzte ich mich auf warf ihn einen warnenden Blick zu und sah aber schnell in seinen Augen, dass es ein Spaß war. Mit einem grinsen im Gesicht sagte ich nun ,,Und du? Scheint so als hättest du selber ein paar extra Portionen zu viel gegessen". Kaum hatte ich das ausgesprochen, sprang Gavi auf, mit einem herausfordernden Grinsen auf den Lippen sagte er ,,Ach ja? Das wirst du bereuen!". Bevor ich es überhaupt realisiert hatte, stützte er sich über mich und fängt an mich zu kitzeln. Lachend versuche ich ihn auszuweichen und mich zu wehren, aber das lachen machte mich wehrlos. Da ich vom Lachen schon fast keine Luft mehr bekommen habe, sagte ich schon atemlos ,,Gavi stop.....bitte". Gavi hörte auf mich zu kitzeln, sah mir in meine Augen und kam meinen Lippen immer näher. Lächelnd schloss ich die Lücke zwischen uns und presste meine Lippen auf seine. Während wir uns küssten, fuhr Gavi sanft mit seinen Händen über meine Haut und lässt mich in der Leidenschaft versinken. Unsere Kuss wurde intensiver und ließ uns die Welt um uns herum vergessen. Während unsere Küsse noch intensiver wurden, fuhr ich mit meiner Hand sanft über seine Bauchmuskeln her. Gavi löste sich aus dem Kuss, nur um an meinen Hals herunter zu küssen bis zu meine Dekolletét. Während er meinen Oberkörper mit küssen verseht, spürte ich eine Gewisse Lust in mir. Aber ich weiß auch das es eine schlechte Idee wäre wegen meine ständigen Schmerzen. Gavi wandert nun wieder hoch zu meinen Lippen und küsste mich erst sanft und dann aber intensiv mit Zunge. Als wir uns nun schließlich voneinander lösten, sind unsere Gesichter mit einem großen Lächeln und eine leuchten in den Augen, vor Zufriedenheit erhellt. Lächelnd sagte ich nun glücklich ,,Ich liebe dich Gavi". Gavi sagte daraufhin direkt ,,ich liebe dich auch".

Als sich der Tag nun langsam zum Ende neigt, fuhr der Fahrer wieder Richtung Küste und legte das Boot an. Gavi und ich nahmen unsere Sachen und verließen anschließend das Boot und gingen langsam zu unseren Haus. Dort angekommen, ging Gavi schnell Duschen und rief dann aus dem Badezimmer ,,PRINCESA KOMM MAL BITTE". Direkt lief ich zum Bad, ging rein und fragte ,,Was ist los Amor?". Gavi drehte sich mit einem Handtuch auf der Hüfte zu mir um und fragte ,,Kannst du mal schauen, ob ich da was am Rücken habe? Der tut nämlich weh". Ich schaute auf Gavi's Rücken, fing leicht an zu lachen und sagte ,,oh man Gavi du hast eine Sonnenbrand". Als ich leicht an seinen Rücken packte, zuckte Gavi auf und sagte nun ,,AUA das tut so weh". Ich küsste sanft seinen Rücken und sagte nun ,,warte kurz Amor, ich habe eine Salbe die kühlt, dass wird dir helfen". Gavi lächelte mich an und sagte dann ,,Ich ziehe mich kurz an und komme dann ins Schlafzimmer okay". Ich nickte lächelnd und sagte ,,Jap mi Amor". Anschließend ging ich schonmal ins Schlafzimmer und suchte die Salbe in meinem Koffer, damit ich sie gleich auf seinen Rücken verteilen kann. Nachdem Gavi sich eine kurze Hose angezogen hat, kam er zu mir ins Schlafzimmer und legte sich vorsichtig auf dem Bauch aufs Bett. Vorsichtig setzte ich mich auf seinen Hintern, machte etwas von der Salbe auf meine Hände und fing sanft an diese auf seinem Rücken zu verteilen. Gavi konnte nicht anders, als leise aufzustöhnen, als er die kühlenden Berührungen auf seinem Brennenden Rücken spürte und murmelte leise ,,Das fühlt sich so gut an". Lächelnd wegen seiner Reaktion, vertiefte ich das was ich tat in eine kleine Massage weshalb Gavi nun sagte ,,Danke Princesa, das tut wirklich gut".

Als ich fertig damit war die salbe auf seinem Rücken aufzutragen stand ich auf, waschte meine Hände und legte mich anschließend zu Gavi ins Bett. Sanft kuschelte er sich an meinen Körper und sagte bevor seine Augen sich langsam schlossen ,,Danke, dass du immer für mich da bist". Lächelnd gab ich ihn ein Kuss auf die Stirn und sagte ,,Das werde ich für immer sein Gavi, ich liebe dich". Schon im Halbschlaf sagte Gavi ,,ich liebe dich mehr".

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Hoffe es hat euch gefallen :)

Neues Leben in Barcelona||Pablo Gavi Where stories live. Discover now