Teil 15: Strand

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Trotz dem Stress von heute Morgen, wollte ich jetzt nicht den ganzen Tag weinen und hoffen das Gavi sich vielleicht bei mir meldet und sich entschuldigt. Klar frag ich mich was Gavi grade macht, ob ihm das wirklich alles so egal ist oder ob er sich vielleicht auch Gedanken macht. Ich meine warum glaubt er mir nicht, wenn ich sage das ich nicht schwanger sei. Klar es ist gelogen, aber trotzdem sollte er mir doch erstmal glauben. Manchmal verstehe ich ihn überhaupt nicht. Mal glaubt er mir und mal nicht. Aber was soll ich machen. Grade als ich wieder von meinen Gedanken in die Realität kam, stand Aurora auf, holte Bikinis aus ihrem Schrank und sagte dann ,,Komm Maus, wir gehen an den Strand. Damit du mal auf andere Gedanken kommst". Ich musste leicht lächeln und nahm den Bikini danken an und ging ins Bad ihn anziehen. Als ich den Bikini anzog, fiel mein Blick auf meinen Bauch, der trotz der noch geringen Schwangerschaftswochen bereits eine zarte Wölbung zeigte. Ein warmes Gefühl der Zuneigung überkam mich, als ich mit meiner Hand sanft über meinem Bauch strich. Es war seltsam und doch wunderschön, meinen sich entwickelnden Körper zu betrachten und zu realisieren, dass darin ein neues Leben heranwuchs. Ich spürte eine Mischung aus Aufregung und Angst, als ich meinen Babybauch im Spiegel betrachtete und mir vorstellte, wie es sein würde, das kleine Wesen darin heranwachsen zu sehen. Trotz der Unsicherheit und der Herausforderungen, die vor mir lagen, fühlte ich mich plötzlich ruhig und erfüllt von einer tiefen Dankbarkeit für das Wunder des Lebens, das in mir ist. Mit einem letzten liebevollen Blick auf meinen Bauch wandte ich mich ab und machte mich bereit, den Tag am Strand mit Aurora zu genießen.

Nachdem ich den Bikini angezogen hatte und meinen Babybauch bewunderte, verließ ich das Badezimmer und ging zu Aurora zurück. Sie lächelte mich an, als ich zu ihr zurückkehrte, griff nach meiner Hand und sagte mit einem breiten Lächeln ,,Breit den Strand unsicher zu machen mit Mini Gavira". Ich fing leicht an zu schmunzeln und sagte dann ,,Absolut!". Gemeinsam verließen Aurora und ich das Haus und machten uns auf den Weg zum Strand. Die warme Sonne und das sanfte Rauschen der Wellen begrüßten uns, als wir den Sand zwischen unseren Zehen spürten und uns auf den Weg zum Wasser machten. Für einen Moment vergaß ich die Sorgen und Ängste der letzten Stunden und konzentrierte mich nur darauf, den Augenblick zu genießen und die Zeit mit meiner besten Freundin zu schätzen.

Wir suchten uns einen schönen Platz im Sand, legten die Decke hin und setzten uns hin. Als wir uns gerade hinsetzten, sah ich wie Amelie am Strand entlang lief. Lächelnd winkten wir ihr zu und dann kam sie zu uns, weshalb Aurora sagte ,,Hey Amelie setzt dich ruhig". Mit einem leichten Lächeln setzte sich Amelie zu uns und dann sagte ich ,,Hey Amelie wie geht es dir?". Direkt sagte Amelie zu uns ,,Gut und wie geht es euch so". Als Aurora gesagt hatte das es ihr gut geht sagte ich nun ,,Naja an sich gut, aber durch den Streit mit Gavi nicht so". Besorgt sah Amelie mich an und fragte ,,Warum Lia? Was ist passiert? Weiß er von der Schwangerschaft?". Während Amelie das fragte, schaute ich auf mein Bauch und sagte nun ,,Er hat eine Vermutung......er hat die Wölbung bemerkt und als er mich gefragt hatte, hab ich gelogen und gesagt das ich nicht schwanger sei.....ich weiß es ist dumm, dass ich ihn anlüge aber so wie er reagiert hat, will ich es ihm noch nicht sagen". Während wir etwas über meine Schwangerschaft redeten, saßen wir alle zusammen auf der Decke und lauschte denn Wellen. Während wir entspannt am Strand saßen und uns unterhielten, bemerkte ich plötzlich, wie Gavi mit Pedri in unserer Nähe waren. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich spürte, wie sich die Spannung zwischen uns beiden in der Luft anspannte. Als Gavi näher kam, sah er mich an, doch sein Blick glitt schnell an mir vorbei, als ob ich nicht einmal existierte. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, als ich die Kälte in seinem Blick spürte. Ich konnte die Tränen, die sich in meinen Augen sammelten, kaum zurückhalten. Doch trotz meiner Bemühungen konnte ich Gavis Gleichgültigkeit nicht ignorieren, die wie ein Messer in mein Herz stich.

Als er sich abwandte und weiterging, ohne mir auch nur einen Blick zu schenken, fühlte ich mich wie in tausend Stücke zerbrochen. Die Stille zwischen uns war ohrenbetäubend und ich spürte, wie die Tränen unaufhaltsam über meine Wangen liefen, während ich versuchte, den Schmerz zu unterdrücken, der in mir aufstieg. Als Aurora und Amelie die Spannung zwischen Gavi und mir bemerkten, tauschten sie besorgte Blicke aus und rückten näher an mich heran. Direkt sagte Aurora zu mir ,,Lia, vielleicht solltest du mit Gavi reden". Sofort nickte Amelie zustimmend und sagte ,,Ja, ihr solltet das klären, bevor es schlimmer wird". Ihre Worte trafen mich wie ein Schlag, denn ich wusste, dass sie recht hatten. Ich konnte nicht einfach so tun, als ob alles in Ordnung wäre, wenn es das nicht war. Doch der Gedanke, mich Gavi zu stellen und über unsere Probleme zu sprechen, löste eine Welle der Angst in mir aus. Mit einer brüchigen Stimme murmelte ich ,,Ihr habt wahrscheinlich recht, aber ich weiß nicht ob ich das kann". Aurora und Amelie nahmen mich tröstend in den Arm und dann sagte Aurora ,,Du musst ihn noch nichts von der Schwangerschaft sagen, aber rede mit ihm. Das tut dir und dem Baby nicht gut". Ihr Zuspruch gab mir etwas Mut, und ich beschloss, dass ich es zumindest versuchen würde. Aber als ich zu Gavi blickte, der immer weiter entfernt war, spürte ich einen Knoten der Unsicherheit und der Angst in meinem Magen, die sich immer enger zogen. Es würde nicht einfach sein, aber ich wusste, dass ich es versuchen musste, wenn wir eine Chance haben, unsere Beziehung zu retten.

Entschlossen stand ich auf und wischte mir die Tränen aus den Augen. Ich nahm mir einen Moment, um tief durchzuatmen und meine Gedanken zu sammeln, bevor ich zu meinem Rucksack ging und ein T-Shirt herausnahm. Ich zog es über und sah nochmal zu Amelie und Aurora, bis ich dann zu Gavi ging. Mit einem nervösen Kloß im Hals machte ich mich dann auf den Weg zu Gavi. Jeder Schritt fühlte sich wie eine Herausforderung an, aber ich zwang mich dazu, weiterzugehen meine Entschlossenheit stärker als meine Angst. Schließlich stand ich vor ihm, mein Herz pochte laut in meinen Ohren. Ich schluckte schwer und suchte nach den richtigen Worten, um das Gespräch zu beginnen. Gavi sah mich kurz an, doch sein Blick blieb undurchdringlich. Unsicherheit überkam mich, aber ich wusste, dass ich es versuchen musste, weshalb ich leise fragte ,,Gavi....können wir vielleicht reden?".

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Hoffe es hat euch gefallen :)

Neues Leben in Barcelona||Pablo Gavi Where stories live. Discover now