Teil 10: Back in Barcelona

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Am nächsten Morgen wachte ich früh auf, ich glaube schon gegen 8 Uhr. Gavi schlief noch, denn sein Atem war ruhig und gleichmäßig. Ich beobachtete ihn einen Moment, wie er da lag und friedlich schlief. Da ich eh nicht mehr schlafen konnte, stand ich leise auf und ging dann auf die Terrasse, um noch ein letztes Mal den wunderschönen Blick auf das türkisfarbene Meer zu genießen. Die frische Brise und das sanfte Rauschen der Wellen beruhigte mich etwas, denn irgendwas in mir sagt, dass wenn wir wieder in Barcelona sind, das sich alles ändern wird.

Nach ein paar Minuten der Stille kehrte ich in unsere Schlafzimmer zurück, weckte Gavi sanft und sagte ,,Amor es wird Zeit aufzustehen. Wir müssen bald unseren Koffer packen". Gavi gähnte und streckte sich, bevor er seine Augen öffnete und mich anlächelte. Direkt zog er mich zu einem kurzen Morgen Kuss zu sich und sagte lächelnd ,,Guten Morgen Princesa". Nach einer kleinen Knutscherei, die Gavi angefangen hatten, standen wir beide auf, zogen uns an und machten uns für den Tag fertig.

Nach einem schnellen Frühstück hier im Haus, begannen wir leider schon mit dem Packen. Es war eine Herausforderung, alles was wir mitgebracht hatten wieder in die Koffer zu bekommen. Ich meine wir haben nichts extra gekauft, wir hatten nur unsere Sachen und trotzdem war es schwer diesen Scheiß Koffer wieder so zu packen das er zugeht. Während Gavi schon gefühlt einen Nervenzusammenbruch bekam, weil er seine Sachen nicht alle in den Koffer bekam, versuchte ich ruhig zu bleiben. Obwohl ich selber schon genervt von dem Scheiß war. Gavi ließ sich genervt ins Bett fallen und sagte ,,Ey was ist das für ein Scheiß! Warum will dieser Koffer nicht zu gehen". Schmunzelnd ging ich zu Gavi, hockte mich auf den Koffer und sagte ,,Gavi mach schnell den Reißverschluss vom Koffer zu!". Direkt sprang Gavi auf, zog den Reißverschluss zu und sagte dann ,,Wieso sind wir nicht vorher auf diese Idee gekommen". Mit einem leichten Lachen sagte ich direkt ,,Ganz ehrlich ich hatte diese Idee schon im Kopf, aber ich fand es lustig zu sehen wie du einen halben Nervenzusammenbruch bekommen hast". Geschockt sah er mich an und sagte dann ,,OMG Lia! Wenn wir nicht in einer Stunde los müssten, würde ich dich jetzt so hart in den Pool schmeißen!". Ich fing an zu lachen, küsste ihn kurz und machte nun meinen Koffer zu. Als wir nun komplett fertig mit allen waren, zogen wir uns unsere Schuhe an, nahmen die Koffer und dann fragte Gavi ,,Haben wir alles?". Lächelnd nickte ich kurz und sagte ,,Ja wir haben alles". Grade als wir das Haus verließen und Gavi grade die Tür zuziehen wollte sagte er ,,Warte meine Sonnenbrille!". Ich fing an zu lachen und sagte ,,Entspann dich Amor! Ich hab sie in meiner Tasche". Erleichtert sah er mich an und dann machten wir uns auf denn weg zu dem Hotel, wo Gavi die Schlüssel fürs Haus abgegeben musste und fuhren anschließend mit einem Taxi zum Flughafen.

Nachdem wir unsere Koffer am Flughafen abgegebene hatten und die Sicherheitskontrollen hinter uns gebracht hatten, gingen wir auch schon zum Gate. Gavi und ich hatten Glück und bekamen wieder Fensterplätze nebeneinander. Der Flug sollte etwas  über acht Stunden dauern, und ich bereitete mich darauf vor, diese Zeit zum Nachdenken und Entspannen zu nutzen. Auch wenn ich in den letzten Tagen wieder zu viel Zeit zum Nachdenken genutzt hatte. Kurz bevor wir ins Flugzeug gingen, nutzte ich die Zeit um Anna zu schreiben wann wir ungefähr in Barcelona landen würden.

Chat mit Anna
Lia: Hey Anna, wir landen um circa 20 Uhr in Barcelona :)
Anna: Hey kleine, okay ich weiß Bescheid! Pedri holt euch wahrscheinlich ab, aber da bin ich mir noch nicht sicher :)
Lia: Okay dann bis nachher :)
Anna: Bis später und guten Flug :)
Lia: Danke
Chat Ende

Als wir nun an Bord gingen, ließen wir uns in unsere Sitze sinken und beobachteten, wie das Flugzeug sich langsam mit anderen Passagieren füllte. Gavi der neben mir saß, nahm meine Hand, drückte sie leicht und fragte ,,Bereit für die Heimreise?". Mit einem sanften Lächeln sagte ich nun ,,Ja, ich glaube schon. Aber ich werde es hier vermissen". Ich lehte meinen Kopf an Gavi's Schulter und dann sagte er ,,Ich werde es auch vermissen". Während das Flugzeug nun kurze Zeit später über die Startbahn rollte und anschließend abhob, schaute ich aus dem Fenster und hielt weiterhin Gavi seine Hand. Während Gavi friedlich schlief, konnte ich nicht aufhören, über die Gespräche der letzten Tage nachzudenken. Die endlosen Wolken draußen schienen meine Gedanken wieder zu geben. Was wird uns die Zukunft  bringen? Würden wir wirklich in ein paar Jahren zurückkommen und diesen Ort wieder besuchen, wie Gavi es sich erträumt? Die Vorstellung, als Ehepaar mit einem Kind im Sand zu spielen, war bezaubernd, aber auch beängstigend. Es fühlte sich an, als würden wir auf dünnem Eis gehen, bereit, in eine unbekannte Tiefe zu stürzen. Die Stille im Flugzeug war wie ein Echo meiner inneren Unruhe. Ich versuchte, mich auf das Buch vor mir zu konzentrieren, aber meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Ich konnte nicht anders, als mich zu fragen, ob ich bereit war für all das was irgendwann passieren wird. Oder ob sich unsere Leben jetzt schon in den nächsten Wochen verändern wird? Der Rest des Fluges verlief ruhig, und ich versuchte, mich von meinen Gedanken abzulenken, indem ich mich an Gavi kuschelt und Musik mit meinen AirPods hörte. Gavi schien tief und fest zu schlafen, denn er bekam nicht einmal mit, das ich mich an ihn gelehnt hatte.

Als das Flugzeug schließlich zur Landung in Barcelona ansetzte, spürte ich eine Mischung aus Erleichterung und Anspannung. Der Boden unter uns schien eine willkommene Rückkehr zur Realität zu sein, und ich hoffte, dass ich die Kraft finden würde, mich den Herausforderungen zu stellen, die vor uns liegen werden. Außerdem hoffte ich das sich mein Gefühl von heute Morgen getäuscht hat und alles so bleibt wie es jetzt ist. Gavi der nun durch die Landung langsam wach wurde sah mich müde an und fragte komplett verschlafen ,,Princesa sind wir da?". Schmunzelnd küsste ich ihn und sagte dann direkt ,,Ja Amor". Nachdem das Flugzeug sicher gelandet war und wir unsere Plätze verlassen hatten, streckte ich mich leicht. Gavi strich sich müde über das Gesicht, während er aus dem Fenster schaute. Wir sammelten unsere Sachen zusammen und verließen dann das Flugzeug. Als wir den Flughafen von Barcelona betraten, wurde ich von einer Welle der Vertrautheit überwältigt. Die vertrauten Gerüche, Geräusche und die geschäftige Atmosphäre. Gavi und ich liefen Händchen haltend durch die Terminals, auf der Suche nach dem Ausgang, als wir plötzlich eine vertraute Stimme rufen hörten ,,Lia! Gavi!". Wir drehten uns um und sahen Pedri dort stehen. Omg ich freu mich so sehr ihn wieder zu sehen. Mit einem Lächeln gingen wir zu ihn und dann nahm er uns in eine kurze Umarmung und sagte ,,Es ist so schön euch endlich wiederzusehen! Wie war denn euer Urlaub?". Gavi und ich lächelten uns gegenseitig an, bis ich dann lächelnd sagte ,,Es war wunderschön!". Nun sagte Gavi noch ,,Ja das war es, aber es ist auch schön wieder hier bei euch zu sein". Pedri lächelte uns an und sagte dann ,,Das ist doch schön! Ich hab euch so vermisst! Grade Gavi seine Unruhe im Haus". Ich fing direkt an mit Pedri zu lachen und Gavi sagte dann ,,Oha ich mache keine Unruhe". Pedri sah Gavi an und sagte dann ,,Ja ja ja komm mein Unruhe Zwerg". Auf dem Weg zum Auto musste ich schmunzeln über das was Pedri grade zu Gavi gesagte hatte. Unruhe Zwerg! Das hab ich ja noch nie gehört! Als wir nun am Auto angekommen sind, machten die Jungs die Koffer in den Kofferraum und dann fuhr Pedri auch schon nachhause. Ich freue mich so sehr Anna,Robert, Klara und Laura wieder zu sehen, dass ich schon fast garnicht mehr still im Auto sitzen konnte. Während der gesamten Fahrt, erzählten wir Pedri von unserer Reise.

Als wir endlich zu Hause ankamen, wurden wir von Anna und Robert, die zusammen mit Klara und Laura vor der Tür standen empfangen. Lächelnd sah ich zu ihnen und als wir unsere Koffer hatten, gingen wir zu ihnen, wo Anna mich umarmte und sagte ,,Es ist so schön dich wieder zusehen kleine". Direkt sagte ich in der Umarmung ,,Ich freu mich so wieder hier zu sein". Nun nahm Robert mich kurz in den Arm und sagte lächelnd ,,Wie war euer Urlaub?". Bevor ich aber antworten konnte, sagte Gavi ,,es war Mega schön! Die Malediven sind wirklich ein Paradies". Als wir nun alle zusammen im Wohnzimmer saßen, erzählten wir von unseren Erlebnisse, von den Delfinen die wir gesehen hatten. Wir zeigten Ihnen die Bilder, die wir zusammen gemacht hatten und Klara und Laura hörten gespannt zu und ihrer Augen leuchteten vor Freunde während wir ihnen etwas erzählten. Als es irgendwann aber 22:30 Uhr war, entschieden wir uns alle dazu ins Bett zu gehen, da es schon spät war und wir alle müde waren. Nachdem Gavi und ich uns umgezogen hatten und uns in mein Bett gekuschelt hatten sagte ich ,,Gute Nacht Amor". Gavi gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte dann auch ,,Gute Nacht mi Princesa". Mit diesen Worten schliefen wir beide auch schon wieder ein.

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Hoffe es hat euch gefallen :)

Neues Leben in Barcelona||Pablo Gavi Where stories live. Discover now