Pandas

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Selena P.o.v.

Es gibt immer so welche Situationen, aus denen man am liebsten fliehen will. Meine an dich ich mich immer noch sehr genau erinnern kann, passierte als ich fünfzehn war und meinen ersten richtigen Freund hatte.

Meine Mutter kam ins Zimmer reingeplatzt und setzte sich auf meinen Schreibtischstuhl. Sie fing an über Verhütung und so weiter zu reden. Es ist weiß Gott peinlich darüber zu reden, es ist aber noch peinlicher wenn dein Freund daneben sitzt und deine Mutter gerade mal eine Stunde kennt.

Die Situation mit Zayn ist gerade eine in der ich mich wohl fühle, was mir irgendwie Angst macht. Seine Hand weilt auf meiner Wange und er guckt mich eindringlich an.

Ob ich wieder zurück nach Deutschland will? Ich weiß es nicht. Es war eine Trotzsituation, würde ich jetzt sagen.

"Will-" Zayn stoppt. Ich weiß auch nicht, was mich dazu getrieben hat, aber ich musste irgendjemanden umarmen. Nach kurzem Zögern merke ich Zayn's Hände an meinem Rücken und ich werde leicht gegen seine Brust gedrückt.

Eine Weile stehen wir so und eine und die andere Träne ist gerollt. Ich löse mich von Zayn und er guckt mir in die Augen, während er mir eine Strähne hinters Ohr streicht.

"Ich weiß es nicht.", krächse ich und Zayn nickt. "Ehm ich. Du solltest mit Lara reden. Es ist schwer seine beste Freundin auf eine Tour mit fünf Vollidioten zu lassen, aber-" Die Tür geht auf und Niall kommt rein.

"Sel es tut uns echt lei-oh ich hab euch gestört?" Meine Hände, die sich nach der Umarmung an Zayn's T-shirt geklammert haben, lassen los. Zayn's Hand verschwindet auch von meinen Haaren und er geht ein paar Schritte weg.

"Nein. Rede weiter.", murmelt Zayn und kratzt sich verlegen am Nacken. "Ehm. Ich wollte mich nur entschuldigen, eh wir alle. Es tut uns leid und bitte sei nicht sauer." Ich lächel Niall an.

"Ich will mit Lara reden.", erkläre ich und Niall nickt. "Wir schicken sie her." Zayn geht Niall hinterher und ich lasse mich seufzend auf das Bett fallen.

"Sel. Ich-" "Ich weiß gar nichts. Wir leben immer noch zusammen hier, ich trainiere die Vollidioten draußen und du kommst in mein Zimmer um mit mir zureden." Lara nickt leicht lächelnd und setzt sich neben mich. "Danke.", grinst sie und nimmt eine Hand von mir.

"Ehm also..ich bin ja mit Liam zusammen und da er halt auf Tour geht haben wir uns was überlegt." Sie macht eine Pause und ich nicke, damit sie weiter macht. "Die Entscheidung ist mir echt schwer gefallen. Du bist mir echt das Wichtigste auf der Welt, dass weiß du auch hoffentlich, deshalb ist mir das auch so unheimlich schwer gefallen. Aber du weißt auch wie gern ich mal so...also halt andere Länder kennen lernen will. Und das mit der Tour, es wäre eine unglaubliche Möglichkeit. Ich fühl mich bei Liam so wohl und deshalb würde ich gerne mit auf die Tour gehen." Sie beißt sich auf die Lippe, während ich meine Hand weg nehme.

"Es ist mir wirklich unendlich schwer gefallen, aber wenn du nicht einverstanden bist, geh ich nicht mit. Ich will dich nicht verlieren. Du bist die einzige Familie die ich sozusagen noch habe.", murmelt sie und nimmt meine Hand. Ihr fließen wieder die nächsten Tränen runter.

Ich hasse es sie so zu sehen. Ich weiß, dass sie kein Kontakt mehr zu den meisten ihrer Familie hat, da die gegen das Tanzen war. Zu ihrem großen Bruder hat sie auch nur noch selten Kontakt. Ein halbes Jahr bevor wir nach London gezogen sind, hat sie auch bei mir gewohnt. Meine Eltern lieben sie wie ihr eigenes Kind.

Ich lächel sie an und umarm sie. "Es tut mir leid. Geh' auf die doofe Tour, aber du musst jeden Tag mit mir Telefonieren." Lara fängt noch mehr an zu weinen. "Danke. Du bist echt die beste Freundin der Welt. Ich hab dich soo lieb, Sel." Den Kampf gegen meine Tränen habe ich ein weiteres Mal verloren. "Ich dich auch." Wir grinsen uns nach der Umarmung an und fangen an zu lachen.

"Wir sehen aus wie Pandas!", lacht Lara. "Du bist wirklich damit einverstanden?" Ich zuck mit den Schultern. "Ich finde es immer noch scheiße, aber ich würde es auch bereuen, wenn du auf der Couch mit Eis und Taschentüchern sitzt, weil du Liebeskummer hast. Aber eins kann ich dir versprechen, wenn Liam nur eine falsche Sache macht ist er tot! Und du weißt ich finde alles heraus." Lara lacht nickend und umarmt mich nochmal.

"Ich geh dann mal raus. Kommst du?" Ich schüttel den Kopf. "Ich muss noch aufräumen." Lara guckt sich im Zimmer um und ihre Augen weiten sich. "Was?" Sie fängt an zu lachen und schüttelt den Kopf. "Viel Spaß.", grinst sie und geht raus.

Ich lege die letzten Klamotten in meinen Schrank als es klopft. "Ja?" Die Tür geht auf und Zayn grinst mich an. "Also doch kein Auszug?" Ich schüttel grinsend den Kopf. "Zayn ich wollte-" "Sel!", schreit Niall und umarmt mich. Harry kommt dazu und umarmt mich auch.

"Du riechst echt gut.", lacht Harry und ich guck ihn verwundert an, was er nicht merkt da er die Augen zu hat. "Gruppenkuscheln!", jubelt Louis und kommt dazu. "Was für ein toller Tag!", grinst Liam und umarmt Louis. "Oh ja!", kichert Lara und umarmt Liam und Louis.

"Naja El musste heute gehen.", seufzt Louis. "Ich konnte mich überhaupt nicht verabschieden.", äußere ich mich erschrocken. "Kein Problem, sie kommt bald wieder."

Ich lächel und seh durch den Köpfen einen lachenden Zayn.

"Es ist unfair; dass Zayn nicht bei der Gruppenumarmung dabei ist.", grins ich und Liam guckt nach hinten. "Zayn!" "Nein!", schüttelt der den Kopf. "Komm her sofort.", grinst Liam und geht auf Zayn zu. Mit einem Ruck wird Zayn von Liam und Lara umarmt.

"Ich hasse dich Selena." "Ich dich auch, Malik." "Wir haben uns doch alle lieb.", grinst Niall und klingt wie ein Hippie, der Schmetterlingen hinter her hüpft. Was für eine dumme Vorstellung, Selena. Das weinen tut dir nicht gut!

Ich weiß nicht wie lange wir da standen, aber irgendwann ist Zayn lachend weggerannt und die anderen Jungs hinterher.

"Ich geh.", seufze ich und steh auf. "Hallo.", grins ich den Pizzaboten an. "Oh Hey Süße, hast du Pizza bestellt?" Der Typ lehnt sich gegen den Türrahmen und zwinkert mir zu. "Ehm ja tatsächlich habe ich Pizza bestellt, also?" Ich zieh eine Augenbraue hoch und der Typ grinst mich an.

"Geht klar." Nach und nach gibt er mir die Pizzen, die ich auf den Boden ablege. "Was macht das?" Er lehnt sich wieder gegen die Tür. "Deine Handynummer.", zwinkert er und ich muss mir ein Lachen verkneifen. "Ich bin mir sicher, dass dein Chef damit nicht zufrieden wäre. Also kleiner, sag!" "So klein bin ich nun nicht und mein Kumpel auch nicht.", grinst er und ich verzie mein Gesicht.

"Also ich-" "Ey Selena! Niall hat Hunger." Zayn kommt langsam zu mir und guckt verwirrt. "Ehm ja. Soll ich die schon wegbringen?" Zayn zeigt auf die Pizza. "Nein! Nein. Ich mach das, bezahl." Ich drück ihm mein Portmoine in die Hand. "Süße, was ist mit deiner Telefonnummer?" "Genau Süße, du kannst ihn doch nicht hängen lassen!", lacht Zayn.

"Bezahl!", zisch ich und Zayn verdreht die Augen. "Was macht es?" "Ihre-" "Vergiss es und sag jetzt einfach den Preis.", seufzt Zayn und grinst mich an, ehe der Pizzabote den Preis sagt.

"Ach ein kleines bisschen Trinkgeld." Zayn drückt ihm zwei Pfund mehr in die Hand und schließt die Tür. "Du wurdest von einem Pizzaboten angemacht.", lächelt er und nimmt mir eine Pizzaschachtel ab. "Ist meine.", grinst er und geht ins Wohnzimmer.

Ach Zayn der goldene Ritter...was würde man ohne ihn nur machen?

()*

Dancing, One Direction and LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt