Kapitel 22

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Celia's Sicht:

2 Monate. 2 verdammte Monate waren es bis ich entlassen wurde. Jetzt durfte ich wieder das tun was ich wollte. Ich war raus aus der Klinik und die Ärzte sagten mit mir sei alles wieder ok allerdings wird es trotzdem ein bisschen dauern bis ich mich wieder an alles gewöhnt habe. Nun saß ich im Taxi auf dem Weg nach.....na ja ich wusste nicht wirklich wo hin. Ich hatte dem Taxifahrer die Stadt gesagt aber keine bestimmte Adresse. Ich wusste das ich einfach zu Justin fahren konnte doch das wollte ich nicht. Nicht sofort zumindest. Ich könnte zu dem Mann fahren der mich irgendwie aufgezogen hatte aber irgendwie war er mir so egal wie ich ihm die ganzen Jahre gewesen war. Doch eine Person hatte ich noch. Eine Person bei der ich nie im Leben dran geglaubt hatte mal freiwillig zu ihr zu laufen. Bis vor kurzem habe ich die Person noch gehasst. Aber wie gesagt 2 Monate in der Klinik haben in mir was verändert. Also nannte ich dem Fahrer eine Adresse und er nickte nur und sah mich verstört an. Ok es war ja nicht grade normal das man ein Mädchen aus einer Klinik abholen musste und dieses nicht mal genau wusste wohin und dann plötzlich doch eine Adresse nannte. Als wir ankamen sagte ich ihm er sollte bitte warten falls ich ihn noch mal brauchte. Wieder nur ein abwesendes nicken und er stellte den Motor ab. Ich lief hinein und die Dame am Empfang begrüßte mich mit einem Lächeln und der Frage was sie für mich tun könnte. Ich musterte sie kurz und das gleiche Tat sie wohl bei mir und kurz blieb ihr Blick an meinem Narben hängen, dann schaute sie wieder in mein Gesicht. Nach paar Sekunden in denen ich immer noch nichts erwidert hatte, bekam sie ein geschockten aber frohen Ausdruck auf dem Gesicht. Meine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich starrte sie verwirrt an.

Dame:"Du...oh mein Gott es tut mir leid Miss. Ich wollte sie nicht so anstarren. Es ist nur das sie genau wie er aussehen im Gesicht. Ich habe jetzt erst bemerkt wer sie sind. Ich sage ihm Bescheid und Sie können dann hoch gehen."
Ich:"Ist nicht schlimm. Ich bin das anstarren mehr oder weniger gewohnt. Können sie ihn einfach nur runter kommen lassen ohne ihm was zu verraten?"
Dame:"Er wird sauer sein wenn ich ihm den Grund nicht sage!"
Ich:"Das kläre ich wenn er dann hier unten ist. Tuen sie das bitte einfach nur!"
Dame:"Ok kurzen Moment bitte!"
Sie griff nach dem Telefon und drückte einen Knopf. Dann diskutierte sie anscheinend mit ihm und ab und zu seufzte sie und ich sah Angst in ihren Augen. Sie schaute mich unsicher an und ich lächelte sie aufmunternd an. Nach weiteren Minuten legte sie das Telefon wieder weg.
Dame:"Er kommt runter aber er ist ziemlich wütend weil ich ihm den Grund nicht genannt habe. Wollen sie sich solange setzten?"
Ich:"Er wird sie nicht feuern das Regel ich schon machen sie sich keine Sorgen. Und sie können mich ruhig duzen. Nein danke ich stehe lieber!"
Ich unterhielt mich ein paar Minuten mit ihr und sie schien echt nett zu sein. Kurze Zeit später glitt ihr Blick hinter mir und man sah Angst in ihren Augen. Ich wusste wer dort war.
James:"Sag mal was fällt ihnen ein mich hier runter zu holen ohne mir zu sagen wieso? Ich habe viel Arbeit zu tun und das macht sich nun mal nicht von selbst. Ich habe nicht für jeden kleinen scheiß Zeit!"
Sie öffnete den Mund um was zu sagen aber bevor sie das konnte drehte ich mich um. Ich:"Also bin ich ein kleiner scheiß?"
James schaute zu mir und schaute geschockt.
James:"Celia...was...wie...aber.."
Ich:"Ja ja ich lebe und mir geht's gut! Ich wollte mit dir reden aber wenn du da keine Zeit für hast gehe ich wieder. Anscheinend hast du noch Arbeit zu erledigen."
Ich drehte mich um und setzte zum gehen an als ich plötzlich wieder zurück gezogen wurde und in eine Umarmung gedrückt wurde. Ich wusste nicht was ich tun sollte und mir war diese Situation total unangenehm also lies ich ihn einfach machen und hoffte das er mich einfach wieder los lassen würde. So schnell hatte er das allerdings nicht vor.
James:"Dir geht's gut. Gott sei dank. Verdammt was machst du nur für Sachen?"
Mein Herz zog sich zusammen? Ob es mehr wegen der Wut war die sich in mir breit machte oder der freute die mich überkam als ich hörte was er sagte wusste ich nicht.
Ich:"Jetzt machst du dir Sorgen um den Abschaum in deinem Leben? Wieso?"
James:"Der einzige Abschaum in meinem ganzen Leben bin ich selbst. Lass uns in meinem Büro weiter reden."
Ich:"Wieso? Wieso nicht hier? Macht es dir was aus das deine Angestellten mitbekommen das deine leibliche Tochter versucht hat sich umzubringen? Macht es dir was aus wenn sie wissen das du einen Teil dazu beigetragen hast das es überhaupt dazu kam? Wenn es das ist dann werde ich gehen!"
James:"Verdammt Celia! Ich dachte einfach nur das du nicht willst das jeder weiß was du durchmachen musstes!"
Ich:"Ich war 2 Monate in ner Klinik ich verleugne das nicht was passiert ist. Ich komme jetzt damit klar!"
James:"ok es tut mir leid das wusste ich nicht."
Ich:"Klar kannst du das nicht wissen. Ich bin nur ein Produkt aus dir. Ich bin nicht wirklich deine Tochter."
James:"Bitte sag sowas nicht..."
Ich:"Es ist die Wahrheit. Ich bin das was du erzeugt hast aber ich bin nicht deine Tochter denn du hast mich nicht aufgezogen. Du warst weder Teil meines Lebens noch ich Teil deines. Du hast nicht gesehen wie ich laufen lernte oder schwimmen. Du warst nicht da als ich meinen ersten Liebeskummer hatte und auch nicht als ich das erste Mal Stock besoffen war. Du warst nicht da als meine Welt zusammen gebrochen und zersplittert ist und als sich jedes dieser Stückchen tiefer in meine Seele Gebohrt hat. Niemand war da. Seit dem Tod von Mom war ich auf mich alleine gestellt denn der, der da war um mich auf zu ziehen hat sich selbst in Alkohol ertränkt weil er meinem Anblick wegen dir nicht ertragen konnte. Ich weiß nicht wieso Mom aus allen Typen auf dieser Welt grade dich genommen hat. Aber sie hatte ihren Grund und das ist gut so. Ich werde ihn nie erfahren aber in diesem Moment hast du ihr das gegeben was sie brauchte und dafür bin ich dir dankbar ganz egal was alles passiert ist. Du hast ihr mich gebracht und sie hat mir damals gesagt das ich das beste in ihrem Leben bin. Du hast ihr Leben wieder einen Wert gegeben und dafür will ich dir danken. Ich will das du die hier behältst. Es war ihre."
Ich hielt ihm meine Faust entgegen und wartete bis er seine Hand drunter hielt. Dann lies ich die Kette hinein fallen und lächelte. James schaute auf die Kette in seiner Hand und sah mich dann an.
James:"Das habe ich nicht verdient. Behalt sie! Deine Mom hätte es so gewollt!"
Ich:"Ich kann sie nicht behalten also hätte sie gewollt das ich das tue was ich für richtig halte und ich halte es für richtig das du sie hast. Als Erinnerung."
James:"ich verstehe nicht..."
Ich:"Das muss du nicht. Pass einfach drauf auf ok? Für mich. Weiß du so schlimm wie du dich zeigst bist du gar nicht. Ich muss jetzt auch wieder gehen."
Ich lief auf ihn zu, gab ihm einen Kuss auf die Wange, lächelte ihn und die Dame am Empfang an und lief dann raus. Am Taxi angekommen sagte ich ihn meinen nächsten Halt wo er dann auch von seiner Arbeit entlassen wurde. Als wir dort ankamen schaute er mich noch komischer an als überhaupt schon. Er fragte mich ob er hier warten sollte doch ich schüttelte den Kopf und holte meinem Koffer aus dem Auto. Danach gab Ich ihm sein Geld und dankte ihm. Er lächelte mich an und fuhr weg. Mit meinem Koffer lief ich weiter bis ich an der Stelle ankam wo ich hinwollte.
Ich:"Hey Mom. Ich weiß es ist länger her das ich hier war aber wie du vielleicht weißt war ich in einer Klinik. Sie haben mir geholfen weiß du. Sie haben mir die Augen geöffnet und mir klar gemacht das ich dumm gehandelt habe. Jetzt werde ich alles richtig machen. Ich habe James deine Kette gegeben damit er darauf aufpasst. Ich hielt es für richtig weil er dir einen Sinn gegeben hat. Wie du immer gesagt hast ich war das beste was in deinem Leben passieren konnte. Ich hoffe du bist stolz auf mich. Wir sehen uns Mom. Ich liebe dich."

Damit stand ich auf und lief weiter. Weiter um das Richtige zu tun....

Hey Warrior,
Hier ist das neue Kapitel und ich hoffe es gefällt euch. Wie immer würde ich mich über eure Meinungen freuen! :) Es ist nicht mehr lange bis zum Ende der Geschichte von daher würde es mich um so glücklicher machen wenn ich noch ein paar Meinungen zum ganzen hätte :)
Danke für eure Unterstützung <3
Bis zum nächsten Kapitel <3
Bye Bye <3

He changed everything!Donde viven las historias. Descúbrelo ahora