Kapitel 24✔

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P.o.V Josh

Kurz nachdem das Gespräch zwischen Matt und Dr.Stuart zu Ende ist machte ich mich auch schon auf den Weg nach Hause.
Zum Leid Wesen von Tom, aber ich brauche erstmal meine Ruhe um über all das nachzudenken.
Also schleiche ich mich nachdem Matt in sein Zimmer vorbei nach draußen.

Ich weiß ziemlich kindisch aber der Tag war heute schon ziemlich Scheiße, und er kann eigentlich nicht noch schlimmer werden.

Dachte ich denn als in unsere Einfahrt zu unserem Haus abbiege fällt mir zuerst ein extrem teuer aussehendes schwarzes, schon fast poliert wirkendes Auto in's Auge.
Okay?
Wem gehört das?
Haben wir besuch?
Also mache ich mich verwirrt und doch neugierig auf den Weg zu unserer Haustür, schließe die leise auf, um in's Haus zu treten und diese dann wieder hinter mir zu schließen.
Aus dem Wohnzimmer höre ich die Stimme meiner Mum, sowie eine mir unbekannte männliche.
Ich ziehe also meine All Stars aus sowie meine Jacke und lege meine Tasche neben meine Schuhe.
Dann mach ich mich langsam auf ins Wohnzimmer, wo ich vom weiten schon meine Mum lachen höre, sie hat lange nicht mehr so gelacht, "Mum?" spreche ich sie an als ich im Türrahmen erscheine, und ihr Kopf schon beinahe zu mir hoch schießt "Schatz, da bist du ja endlich.
Ich hab mir Sorgen gemacht!
Wo warst du den?" startet sie sofort ihren Fragenregen "Tschuldigung, hab vergessen dir bescheid zu sagen.
Ich hab bei einem Freund übernachtet" entschuldige ich mich bei ihr, woraufhin sie mir ihre Hand auf die Schulter legt "Nicht so schlimm Schatz, sag mir nur nächstes Mal bescheid, okay?" erwidert sie lächelnd "Okay" gebe ich nur zurück während ich nicke.
Damit dreht sie sich wieder zu dem mir noch immer Fremden Mann um, welcher in der Zwischenzeit auch vom Sofa aufgestanden ist.
Damit habe ich Zeit ihn genau zu mustern.
Er überragt mich mit seiner Größe um längen, seine Augen sind hellbraun, doch es ist kein gewöhnliches braun, nicht warm oder herzlich sondern kalt und schon beinah stechend, seine Haare sind ebenfalls Hellbraun durch welche sich schon vereinzelt graue Strähnen ziehen.
Er trägt einen Anzug von dem man meinen könnte er wäre für ihn gemacht und gerade günstig sieht er auch nicht aus.
Als ich ihn mustere ziehrt ein leichtes lächeln seine Lippen, doch es ist nicht warm, es macht mir Angst, er macht mir Angst. "Oh tut mir Leid Josh, ich hab dir meinen Gast noch garnicht vorgestellt.
Ich und Richard gehen heute Abend aus, und ja ich weiß du wusstest nicht das ich jemanden kennegelernt habe, aber wir reden später darüber, okay?"rattert meine Mutter nervös herunter.
Unter anderen Umständen würde ich mich für sie freuen, aber nicht bei dem Typen.
Als nichts weiteres von ihr kommt merke ich wie sie Blicke mit 'Richard' austauscht, woraufhin er mir seine Hand entgegenstreckt "Hallo Josh schön dich kennenzulernen" sagt er und seine Tiefe Stimme macht ihn mir nicht gerade Sympathischer, doch trotzdem greife ich nach seiner Hand um diese zu schütteln, sie ist eiskalt "Ja mich auch" gebe ich frösteln zurück und ziehe meine Hand schnell aus seiner.
Sein lächeln hat nach meiner Reaktion zugenommen
"Ich stell mich einfach mal vor, das hat deine Mutter zwar schon gemacht, aber trotzdem halte ich es für angebracht" ich nicke nur, den ich habe kein gutes Gefühl bei dem Typen.
"Deine Mutter und Ich haben uns im Krankenhaus kennengelernt, ich bin dort Chefarzt.
Dort nennen sie mich Dr.Stuart, aber du kannst mich ruhig Richard nennen" lächelt er, und mir gefriert bei seinem Nachnamen das Blut in den Adern.

"DU WEIßT WAS ER MIR ANGETAN HAT MATT, UND NOCH IMMER TUT!!"

Ich werde Schneeweiß im Gesicht und stelle mir nur eine Frage.

Was hat dieser Mann seinem Sohn angetan?

P.o.V Tom

Seit Josh gegangen ist sitze ich stumm in meinem Zimmer auf dem Bett und höre Musik.
Ich kann immer noch nicht glauben das ich ihm wirklich die Wahrheit gesagt habe, und er hat's gut aufgenommen.
Okay ich hätte mir zwar lieber gewünscht das er mir in die Arme fällt und sagt das er mich auch liebt, aber davon kann ich wohl lange Träumen.
Mich würde aber trotzdem interessieren was er mir zum Schluss eigentlich noch sagen wollte, bevor wir das Gespräch zwischen Matt und dem Doc mitbekommen haben.
Apropos Matt, den höre ich schon seit einer Stunde in seinem Zimmer neben mir weinen.

Ob ich mal zu ihm gehen soll?

Ich hab ein bisschen Angst das er mir wieder eine reinhaut.
Aber wir können das nicht so stehen lassen.
Das weiß nicht nur ich sondern auch er.
Also stehe ich vom Bett auf, lege mein Handy auf diesem ab und begebe mich in den Flur.
Vor Matt's Zimmertür zögere ich, entscheide mich aber doch dafür zu klopfen.
Gefühlte Minuten später höre ich ein leises "Ja", woraufhin ich die Tür zaghaft öffne "Matt?" frage ich leise, als ich ihn weinend und mit bebenden Schultern auf seinem Bett sitzen sehe.
Er hebt langsam den Kopf um mir mit roten Augen in meine zu sehen "Was wi-willst du?" schnieft er, und ich komme zögernd auf ihn zu "Reden, mich entschuldigen?" frage ich eher, auch wenn ich das eigentlich will "Wieso weil du mit mei-meinem Fr-freund ru-rumgemacht ha-hast?" ist seine Frage an mich, die aber zu meiner Verwunderung überhaupt garnicht wütend klingt "Nein dafür entschuldige ich mich nicht, denn ich bereue es nicht.
Tut mir Leid" gebe ich erhlich zu, woraufhin sich ein Lächeln auf seine Lippe zeichnet
"Brauchst du auch nicht.
Ich weine noch nicht mal wegen ihm.
Ich weiß noch nicht mal ob ich ihn überhaupt noch liebe, ob ich ihn jemals geliebt habe" gibt er leise vor sich hinstarrend zu, um mir im nächsten Moment in die Augen zu sehen
"Willst du drüber reden?" ich erwarte gar kein ja, doch er überrascht mich indem er nickt und neben sich auf die Bettdecke klopft.
Ich setzte mich also zögernd aber erleichtert neben ihn
"Liebst du Josh?" fragt er mich gerade herraus, und ich muss bei seiner direkten Art schlucke "Ja" hauche ich schon fast, Matt nickt nur "Mach ihn glücklich.
Du wirst es besser tun als ich es jemals könnte", ich bin überrascht doch traue mich nicht's weitere zu diesem Thema zu sagen, also wechsel ich es kurzehand.
"Wieso weinst du?" traue ich mich zu fragen, woraufhin sich mein Bruder über die nassen Augen reibt
"Weil ich Patrick zurückgelassen hab, allein" man kann förmlich die Reue in seiner Stimme hören
"Beziehungen gehen zu Ende, Liebe geht vorüber du kannst das nicht aufhalten",
"Aber ich liebe ihn, hab's immer getan.
Ich wollte nicht gehen, aber ich hab ihn allein gelassen obwohl ich wusste das er dann vollkommen allein ist"
gibt er von sich während ihm wieder neue Tränen die Wangen runter laufen,
"Er hat doch bestimmt Familie", er lacht bitter auf
"Seine Mum ist gestorben als er fast 16 war",
"Und sein Vater?",
ich begebe mich in gefährliches Gebiet.
Matt lacht bitter auf
"Das ist nicht sein Vater, er ist vollkommen krank.
Was glaubst du warum Pat solche Angst hat, sicher nicht wegen einem Monster im Kleiderschrank.
Kinder fantasieren darüber. Patrick nicht.
Er hat ein Monster.

"So schlimm kann es doch nicht sein", versuche ich mich selbst zu beruhigen.

Im nächsten Moment starrt Matt gegenüber an die Wand.

Er tut Minuten nichts anderes.

"Ich sag nur eines, es ist so schlimm das er keine Nacht nicht schreiend aufwacht".

Hi <3

Also ich versuche so oft wie möglich weiter zu schreiben,weil es mir momentan irgendwie unglaublich viel spaß macht.

Lasst mir eure Meinung zum Kapitel da.

Bis dahin

Lots of Love

Victoria ^-^



~The Brother Of My Enemy ~(boyxboy){Book1}Where stories live. Discover now