Kapitel 37 *-*

5.6K 381 19
                                    

P.o.V Josh

Ein scharfer Schmerz zieht durch meinen Kopf, woraufhin ich die Augen leicht zusammen presse. Doch ich habe den Eindruck das es dadurch nur noch schlimmer wird, also lasse ich es sein und versuche die Augen zu öffnen. Ich höre ein immer gleich piependes Geräusch und ein ...Atmen?.         Ist noch jemand hier? Damit versuche ich meine Augen zu öffnen, halte jedoch inne als ich leise Schritte im Raum höre. Wer ist das? Wie spät ist es? Die Schritte gehen nicht auf mich zu, sondern gehen leise an mir vorbei, aber wohin gehen sie. Einige Zeit ist es Still, nur das Atmen von drei Personen ist zu hören, von mir, wahrscheinlich meinem Freund und einer dritten mir unbekannten Person. Die schweren Schritte haben gestoppt. Es ist als würde die Person auf etwas warten. Ich versuche meinen Herzschlag ruhig zu halten, auch wenn ich kein gutes Gefühl in der jetzigen Situation habe. Ich versuche wieder meine Augen zu öffnen, doch ist als wären sie zugeklebt, was wahrscheinlich daran liegt das ich sie schon so lange geschlossen habe. Das nächste was ich höre ist wie Stoff bewegt wird, vermutlich eine Decke oder ein Kissen? Ich verstehe nicht was los ist. Ich versuch wieder meine Augen zu öffnen und will gerade wieder aufgeben als ich sie mit einem Mal aufreiße, als ich jemanden nach Luft schnappen Röcheln höre. Mein Kopf schnellt zu meiner linken Seite, und ich schnappe bei dem Anblick geschockt nach Luft, kann nicht wirklich verarbeiten was passiert. Mein 'Vater' drückt meinem Freund mit aller Kraft direkt ein Kissen aufs Gesicht, woraufhin der Junge den ich liebe verzweifelt versucht dieses mit seinen Händen weg zudrücken und wieder Luft zu bekommen. Doch er ist in dieser Überraschenden Situation einfach nicht Stark genug. Mein Atem geht immer schneller. Ich muss irgendetwas tun. Ich versuche zu schreien, doch meine Stimme ist vollkommen geschwächt also sehe ich mich nach irgendetwas um, erblicke eine Notfall Taste, strecke mich unter Schmerzen zu dieser und drücke sie so schnell wie möglich. Ich lasse mich vor Schmerzen stöhnend zurück aufs Bett fallen, daraufhin schnellt der Blick meines vollkommen durchgeknallten Vaters zu mir, lässt vor Schock das Kissen los, woraufhin Tom es von seinem Gesicht schiebt und krächzend nach Luft schnappt. Er packt sich immer wieder an den Hals und verzerrt sein Gesicht gequält. Der Mann vor mir starrt mich noch immer völlig regungslos an. Er kommt einen Schritt auf mich zu und ich rutsche so weit wie nur möglich in meinem Bett zurück " Joshua, es ist alles Gut, glaub mir es ist besser für dich" flüstert er, und ich habe den Eindruck er ist noch verrückter als ich ihn in Erinnerung habe. Ich ziehe verwirrt die Augenbrauen zusammen, signalisiere ihm somit das ich nicht verstehe was er genau meint, doch ich weiß was er meint, ich will nur Zeit schaffen bin jemand kommt "Das was du getan hast war schlecht Joshua, aber ich weiß das du das nicht wolltest, und das du keinerlei Schuld trägst. Denn er ist Schuld" flüstert er und zeigt bei seinem letzten Satz auf Tom, der leichenblass auf dem Bett liegt und das Schauspiel geschwächt beobachtet. Ich schüttle so gut es geht den Kopf " I-ich lieb-liebe i-ihn" krächze ich die ersten Wörter, und es tut verdammt weh " Nein! Er ist an alldem Schuld, ich werde das alles für dich regeln!" zischt er und geht damit wieder auf Tom zu. Verdammt warum kommt den niemand. Mein Freund versucht aus dem Bett zu steigen doch bevor er es schafft zieht mein Vater ihn wieder zurück, und drückt ihn in die Matratze zurück. Ich reiße mir eine Nadel mit samt Schlauch aus dem Handrücken, woraufhin ich schmerzerfüllt aufschreie und auf den Boden falle, weil ich mich nicht halten kann. Mein Kopf schnellt nach oben und ich sehe wie der Mann, der sich mein Vater nennt, meinem Freund das Kissen wieder aufs Gesicht drückt. Ich will gerade versuchen aufzustehen, als eine junge Krankenschwester ins Zimmer herein gestürmt kommt und geschockt die Augen aufreißt. In ihrer Hand hält sie eine Relativ große Spritze, keine Ahnung was darin ist, zumindest geht sie im nächsten Moment entschlossen auf den ihr zugekehrten Männer Rücken zu, hebt den Arm mit der Spritze in der Hand leicht an und pickt diese ihrem Vordermann direkt in die Schulter. Dieser jault daraufhin förmlich auf, lässt das Kissen in seiner Hand los und will nach dem Gegenstand greifen, doch genau in diesem Moment drückt die junge Frau die Flüssigkeit ab, direkt in seine Schulter. Augenblicklich erschlaffen die Muskeln meines Vaters, seine Beine knicken wie bei einer Marionette ein und er fällt mit seinem gesamten Gewicht auf den Boden. Es entsteht ein lauter Rums, danach ist alles Totenstill. Unser aller Atem geht schwer und doch schnell. " A-alles Okay?" fragt das Mädchen, woraufhin Tom und ich nicken " O-okay, ich hol ganz sch-schnell Hilfe!" ruft sie und rennt aus dem Raum. "Josh?" höre ich eine leise krächzende Stimme, ich drehe langsam den Blick und sehe in das lächelnde Gesicht meines Freundes "Geht's dir gut?" fragt er leise, " J-ja" krächze ich nur und sehe im Augenwinkel wie Tom langsam aufsteht und zu mir rüber kommt. Denn Körper am Boden umgeht er geschickt. Er hockt sich neben mich und zieht mich sanft in seine Arme " Ich bin so froh das es dir Gut geht" flüstert er, hebt meinen Kopf an und drückt seine Lippen sanft auf meine. Augenblicklich beruhigt sich mein Herzschlag. Wir lösen uns wieder voneinander, auch wenn ich am liebsten weiter machen würde. Tom streicht mir sanft über die Wange, sieht mir direkt in die Augen " Danke" ist alles was er sagt, woraufhin ich verwirrt die Augenbrauen zusammenziehe " Wofür?" frage ich heiser. Er lächelt " Dafür das du mich Liebst" ist das letzte was er sagt, bevor einige Ärzte durch die Tür reingestürmt kommen.



~The Brother Of My Enemy ~(boyxboy){Book1}Where stories live. Discover now