Kapitel 25✔

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P.o.V Josh

"Und Ruf mich an wenn irgendetwas sein sollte, Joshy" wiederholt meine Mutter zum gefühlt Tausenden mal,
"Ja mach ich Mum, und nenn mich nicht Joshy" gebe ich leicht schnauben und drängend zurück. Meine Mum und 'Richard' stehen noch immer vor der Haustür, während meine Mutter mir immer wieder sagt das ich sie immer über's Handy erreichen kann wenn irgendwas passieren sollte oder ich mich nicht wohlfühle.
Ich mein wie alt bin ich?
10!?
Ich lass meine Mum echt ungern mit diesem Typen gehen, aber woher soll ich genau wissen ob das der Vater von diesem Patrick ist?
Genau kann ich nicht.
Also kann ich schlecht zu meiner Mum sagen "Hey Mum, ich glaub der Typ hat Dreck am Stecken, also sage ich das du nicht mit ihm ausgehst!"
NEIN EHER NICHT!
Vielleicht ist er auch jemand vollkommen anderes, aber wenn wir mal ehrlich sind wie viele Ärzte gibt es die Dr.Stuart heißen und dann auch noch zufälligerweise beide in der selben Stadt leben.
Ach und auch noch wie es aussieht im gleichen Krankenhaus arbeiten.
Entweder Zufall oder Verwandte.
In diesem Fall denke ich eher zweiteres.
"Ich wünsch euch beiden viel Spaß, und lasst's schön krachen" sage ich übertreiben enthusiastisch und schwinge Bob-der-Baumeister-Like meinen Arm, woraufhin mich meine Mum mich verstört ansieht "O-okay" stottert sie langsam und zögernd vor sich hin "Komm Katja wir lassen den Jungen mal allein, denn er will uns ganz offensichtlich los werden" lacht Richard daraufhin und schiebt meine Mutter nach draußen vor die Tür,
"Okay stell nicht's an Josh" mahnt sie noch einmal während sie mit ihrem Zeigefinger vor meiner Nase rum wedelt, mir einen Kuss auf die Wange drückt und dann gemeinsam mit 'Möglicherweise-Psycho' wie ich ihn jetzt mal zaghaft nennen werde zu seinem Auto geht, einstieg und wegfährt.

Damit knalle ich förmlich die Tür vor mir zu, reiße mein Handy aus der hinteren Hosentasche und wähle Toms Nummer.

Piep.
piep.
piep.
Geh dran verdammt.
pie....

"Hallo?" höre ich Tom von der anderen Leitung fragen, woraufhin ich erleichtert aufseufze "Hey Tom, hier ist Josh.
Du musst ganz dringend zu mir kommen, du wirst garnicht glauben wer bei mir Zuhause war, oder ich glaube das er es war.
Also kannst du kommen?" ratter ich runter, "Ja klar, ich hab dir auch was zu erzählen.
Wann soll ich kommen?", "Jetzt.", "Okay ich mach mich auf den Weg.
Bis gleich"
und damit legt er auf.

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15 Minuten später klingelt es unten an der Haustür woraufhin ich vom Sofa aufspringe (zu meinem Leid Wesen hinfalle) und die Tür schon beinahe aufreiße.
Er zuckt erschrocken zusammen, kommt aber nicht dazu auch nur ein Wort zu sagen als ich ihn auch schon an dem Ärmel seiner Jacke in's Haus ziehe und die Tür wieder hinter ihm zuknalle.
"Woa! Josh alles klar?" ist das erste was er fragt, doch ich nicke nur, weiß garnicht wo ich anfangen soll
"Danke das du gekommen bist. Hör zu du erinnerst dich doch noch an das Gespräch zwischen Matt und diesem Patrick oder?", "Ja aber wieso?" zieht er fragend die Augenbrauen zusammen.
Wow er hat echt schöne Augenbrauen!
Josh reiß dich zusammen!
"Du weißt doch das die beiden über den Vater von Patrick geredet haben, und naja als ich heute Mittag nach Hause kam, keine Ahnung ob ich's mir nur einbilde, aber zumindest als ich nach Hause kam hatte meine Mum besuch, und der Mann hat sich mir halt vorgestellt.
Sein Name ist Richard Stuart" beende ich meinen Vortrag.
Tom reißt seine Augen auf "WAS!?" ist das einzige was er schreit, und ich verschränkte meine Arme vor der Brust weil ich einfach nicht weiß was jetzt los ist.
Tom fährt sich durch seine perfekt gesty-normalen Haare! "Das ist nicht nur Kacke, dass ist ganz große Kacke",
"Ich weiß man könnte jetzt sagen es ist nur Zufall, aber er arbeitet auch im Krankenhaus, ist dort sogar Chefarzt".
Tom legt mir eine Hand auf die Schulter.
Es kribbelt
"Hör zu, ich hab eben mit Matt geredet.
Ich hab ihn ein paar Sachen gefragt und irgendwie kamen wir dann auf das Thema Patrick's Familie",
"Und?" frage ich neugierig aber auch ängstlich
"Matt hat mir erzählt das Patrick's Mutter gestorben ist kurz bevor er 16 wurde, und seinen Vater beschrieb er als Monster" endet er seine Erzählung ebenfalls
"Was meint er mit Monster, hat er noch was gesagt?", Tom zuckt überlegehend mit den Schulter "Nicht sonderlich viel nur das er wohl vollkommen krank ist, und Patrick nicht ohne Grund Angst hätte",
"Was meint er mit Angst?", Tom lässt meine Schultern los.
Das kribbeln bleibt
"Er hat nicht viel dazu gesagt, es wirkte als wäre er in dem Moment vollkommen woanders.
Er sagte er hätte Patrick allein gelassen obwohl er wusste was er durchmachen muss.
Er sagte Patrick würde keine Nacht nicht schreiend aufwachen, so schlimm wäre es".

~The Brother Of My Enemy ~(boyxboy){Book1}Where stories live. Discover now