I Was Made For Loving You Zarry

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Seit zwei Wochen bekomme ich Blumen an die Tür gelegt. Jede Woche einen Strauß. Es kommt mir schon ein bisschen komisch vor, weil ich nichtweiß, wer sie mir geschickt hat, aber ich bin wahnsinnig gespannt daraus, wer diese geheimnisvolle Person ist. Die drei Zettel, die ich bis jetzt bekommen habe, lese ich mir jeden Tag durch und ich habe sie auch Niall und meinen Eltern vorgelesen. Sie finden es echt süß,dass ich welche bekomme, aber ich kann es nicht verstehen, warum man sich versteckt, besonders dann wenn man jemanden so sehr liebt. „Zayn, du musst in die Schule und Niall ist hier." „Hey Bruder,hast du wieder einen Zettel bekommen. Ich habe den Strauß gesehen.Nimm ihn mit, dann können wir die Sätze in der Freistunde analysieren." Ich stehe von dem Tisch auf und nehme mir die Zettel und meine Tasche.

Nach den ersten beiden Unterrichtsstunden, verkriechen wir uns in die Mensa und setzen uns an einen Tisch. „Lass mal sehen." „Warte,ich möchte sie noch einmal lesen."

Lieber Zayn, du wunderst dich wahrscheinlich darüber, diesen Brief zubekommen, aber du bist es wert, dass ich mir die Mühe mache. Zu gerne würde ich sehen, wie du den Brief liest, aber ich habe Angst, dass du mich verstößt. Selbst wenn ich dich nur aus der Entfernung betrachten kann, weiß ich, du bist ein wundervoller und liebevoller Mensch. In Liebe dein Haz xx

Lieber Zayn, es tut mir Leid. Heute wäre ich so gerne zu dir gekommen, aber ich hatte Angst und bin geflohen. Dabei weiß ich, meine Gefühle kommen aus tiefsten Herzen und werden für immer da sein - der Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft sind zu groß. In Liebe dein Haz xx

Lieber Zayn, ich respektiere deine Meinung über mich. Obwohl du mich nicht so kennst, wie ich wirklich bin, kann ich nicht darauf hoffen, dass man mein gebrochenes Herz heilen kann. Mein Herz springt aus meiner Brust, wenn ich deinen Namen höre und ich möchte Luftsprünge machen, wenn ich dich dabei höre, wenn du meinen Namen aussprichst oder die Art und Weise wie du es tust. In Liebe dein Haz xx

„Man ist das süß. Aber wer ist es? Hast du wirklich keine Ahnung? Ich meine, er kennt dich und hat sich in dich verguckt. Wie gerne hätte ich auch so jemanden. Haz, dass ist echt ein niedlicher Name. Nur das ich nicht weiß, wer er sein könnte." Niall quiekt wie ein kleines Schweinchen. Er ist mein bester Freund und steht hinter mir. „Ich weiß, ich kann nicht darauf warten, bis der nächste Brief kommt,nur dauert es mir viel zu lange. Und wenn er mich wieder abspeist? Wie lange soll ich denn noch darauf warten?" „Schätzchen, als ober dich noch lange warten lässt. Die Schule ist in zwei Wochen vorbei. Du brauchst doch noch jemanden mit dem du zu dem Ball gehen kannst. Fragt dich der Spinner nicht, gehen wir zusammen hin." „Ist gut. Fragt er mich nicht, dann bist du mein Date." „Gut. Ich habe eine Idee, wer es sein könnte." Ich sehe ihn an, aber werde von einem Nachbartisch abgelenkt. Die Jungs an dem Tisch sind mehr als nur laut - dabei sitzt auch Harry, Liam und Louis. Die beliebtesten Jungs der ganzen Schule und auch die bekanntesten wenn es um Bettgeschichten geht. Ich schaue länger als gewöhnlich hin und betrachte die Jungs. So als würde Harry merken, dass ich ihn betrachte, dreht er sich in meine Richtung und schaut mich schüchtern lächelnd an. „Hörst du mir noch zu? Dein geheimnisvoller Lover könnte Harry sein. So wie er dich gerade anguckt." Mit roten Wangen drehe ich mich zu Niall und schlage ihn verlegen auf den Arm.„Sei leise. Als ob er so etwas macht. Gib mir die Briefe wieder."„Sonst was? Was willst du schon machen?" Niall lacht mich an oder besser gesagt aus. Er nimmt seine Tasche, meine Briefe und steht einfach von dem Tisch auf. Ich springe ebenfalls auf. Niall rennt weg und ich renne ihm hinterher. Wie verrückte sehen uns alle an, aber es stört mich nicht. Für so etwas hat man beste Freunde, sie machen einem das Leben auch in den schlimmsten Moment echt super.

Nach einer Woche warte ich auf die nächste Nachricht, ich habe immer noch keinen Hinweis darauf, wer mein lieber Poet sein könnte. Jede Person mit der ich Kontakt habe, konnte ich ausschließen, weil der Name auch nicht im Ansatz mit dem des Schreibers übereinstimmt. Das Klingel holt mich aus meinen Gedanken und ich eile zur Tür. Trotzdem komme ich zu spät und sehe nur meine Blumen. Diesmal ist der Strauß viel größer und üppiger. „Zayn, und ist er wieder dagewesen? Was sagt er?" „Mum, ich hatte nicht einmal Zeit nachzugucken, ob überhaupt ein Zettel dabei ist. Du kannst dich ja um die Blumen kümmern, während ich das hier lese." Ich drücke meiner Mutter die Blumen in die Hand, sie murmelt etwas von schwarzen Orchideen und ich hole den Brief aus dem Umschlag. „Lies mal vor." „Mum! Lass mich das erst selbst lesen, dann bist du dran okay."

Geliebter Zayn, das hier ist der letzte und der längste Brief. Ich liebe dich,dass sage ich dir mit meinen Briefen. Ich bin immer noch gebrochen,ohne dich an meiner Seite. Dabei ist es das, was ich am meisten brauche. Du musst bei mir sein, dein Kopf soll auf meinen Schultern liegen und deine Arme sollen sich um meinen Körper schmiegen, wenn du traurig bist. Ich möchte dich festhalten und du kannst mir vertrauen, ich werde immer an deiner Seite bleiben, dich nie verletzen, wenn du mich brauchst, überwinde ich jede Distanz nur um dich zu beruhigen und um dich glücklich zu wissen. Morgen wirst du etwas in einen deiner Hefte finden. Beantworte die Frage mit einem Ja oder Nein, schreibe es an die Tafel oder sage es laut in der Klasse. Dann weiß ich Bescheid. In Liebe dein Haz xx

Mir laufen Tränen über meine Wangen. Ich kreische auf und hüpfe wie ein wahnsinniger durch die Küche. Dabei springe ich meiner Mutter an den Hals, reiße sie fast von den Füßen und stürme aus dem Haus,rüber zu Niall. Er muss Bescheid wissen, dass ich endlich erfahren werde, wer mir schreibt.
Niall und ich sind zu einem Abkommen gekommen, wenn ich die Frage sehe, schreibe ich es ganz groß an die Tafel und sollte ich unfähig sein, kreische ich die Antwort. Das der Schreiber in mein Heft schreiben kann, muss heißen er ist in meiner Klasse. Am nächsten Morgen ziehe ich die Kleidung an, die mir Niall gestern herausgelegt hat - ich soll sexy genug sein, für meinen Verehrer. In der Klasse sitze ich nervös auf meinen Stuhl und rutsche umher. „Beruhige dich. Es dauert noch bis nach die Pause,bis jemand in deine Sachen schreiben kann." Ich nicke nur und versuche mich zu konzentrieren. In der Pause versucht Niall mich mit Essen abzulenken. Er hält mir Schokolade unter die Nase oder fragt mich ob ich nicht eine rauchen möchte. Anscheinend gehe ich ihm gehörig auf die Nerven. „Es hat geschellt, wenn du mitkommen möchtest, dann komm." Viel zu schnell stehe ich auf; während des Sitzens sind mir wohl meine Beine eingeschlafen, so das ich nach vorne falle. „Du bist ja wirklich durch den Wind." Niall lacht mich aus und zieht mich wieder hoch. In der Klasse renne ich aufmeinen Platz und suche verzweifelt nach einer Nachricht, dabei übersehe ich das offensichtliche. Niall schlägt mir auf den Arm und zeigt auf die geöffnete Seite meines Heftes. „Das wird dann wohl nichts mit unserem Date." In verschnörkelter Schrift steht: Ich habe es noch geschafft. Meine Frage: Willst du mit mir auf den Ball gehen? In Liebe dein Haz xx geschrieben. Ich kreische leise auf und beiße mir in meine Hand. „Zayn, kommen sie bitte an die Tafel und löse die Gleichung." Ich nicke, schaue nervös in Richtung von Niall. Mit meinen Lippen forme ich ein Hilfe. An der Tafel löse ich schnell die Gleichung und schreibe unter die Antwort ein riesiges Ja.Meine Lehrerin sieht mich an. „Also die Antwort stimmt, aber warum schreiben sie ein Ja unter die Rechnung." Ich zucke mit den Schultern und setze mich zurück.

Am Tag des Balls renne ich quer durch das Haus und warte auf meine unbekannte Begleitung. „Zayn, bleib still. Du hast keinen zweiten Anzug und du schwitzt jetzt schon wie Sau." Meine Mutter hält mich fest. Es klingelt und ich springe mal wieder auf. „Ruhig Brauner."Meine Eltern lachen sich über mich kaputt. An der Tür atme ich einmal tief durch und drücke die Klinke herunter. „Hey Zayn." Mir stockt der Atem. Eine braune Lockenpracht strahlt mir entgegen. „Hey Harry." Nervös knete ich meine Finger. „Du bist doch nicht enttäuscht oder?" Lächelnd schüttele ich den Kopf. Harry strahlt mich an und holt eine Blume aus seiner Tasche. An meinem Kragen befestigt er sie und streicht mir über die Wange. „Gut,dann komm. Ich danke dir. Es wäre echt peinlich gewesen, wenn du mich nicht sehen möchtest und du mich hassen würdest. Dann käme ich mir so dumm vor." Harry scheint nicht aufzuhören, also stoppe ich ihn und küsse ihn auf den Mund. „Alles gut, ich freue mich schon auf die Party." „Dann gehen wir los, bevor wir zu spät kommen." Harry nimmt mich an die Hand und zieht mich zur Schule.Der Abend war der beste den ich je in meinem Leben hatte und auch die nachfolgenden mit Harry waren die besten die man sich wünschen kann. Harry war wie für mich gemacht. Wir ergänzen uns in mehr als nur einem Punkt. Das macht uns das Leben einfacher und so viel schöner. Die Briefe haben nicht aufgehört, es war unsere kleine Sache.


One Shots (boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt