Mein erster Arbeitstag als Lehrer. Ich bin so froh, dass ich mein Studium hinter mir habe, denn es ist wirklich anstrengend gewesen. Meine Professoren machten es mir nicht einfach. Sie wollten, dass nur die besten Studenten zum Lehrer wurden. Denn fehlerhaftes Verhalten durch ihn machen es den Schülern nicht gerade einfach im späteren Leben Fuß zu fassen. Nach dem Vorstellungsgespräch freute ich mich auf meinen ersten Tag. Mein neuer Chef schickt mich eine Klasse, welche Typisch dafür ist, dass sie nur Ärger macht. Natürlich bin ich froh darüber eine Klasse zubekommen, aber so eine zu bekommen, nichts für Anfänger.
Im ersten Moment kam ich mir vor wie eine Gazelle in einem Haufen von Hyänen. Jeder starrt mich an und auch das Verhalten der Schüler lässt zu wünschen übrig. Ihr Verhalten beschränkt sich darauf, den Schüler zu hassen, aber es ist nicht nur der Lehrer der den Schüler im Weg steht, sondern auch ein Mitschüler bleibt nicht verschont. Er wird hin und her geschubst und ihm werden viele unangebrachte Bemerkungen an den Kopf geworfen.Nach der Stunde, welche ich nur mit Mühe hinter mir bringen konnte,sehe ich den Jungen auf dem Boden liegen. Ohne groß Mühe zu scheuen gehe ich zu ihm und ziehe ihn hoch. Ich setze ihn hin und versuche ihn zu beruhigen. Er zittert am ganzen Körper und friert. Nach dem ich ihn beruhigt hatte, versuchte ich ihn nach seinem Namen zu fragen und auch zu fragen, ob alles in Ordnung ist. Zu Anfangs sträubt er sich aber nach mehrmaligen Fragen bekomme ich heraus das er Louis heißt und obwohl ich genau sehen kann, dass es ihm schlecht geht,beteuert er dass er bester Verfassung sei. Louis erhebt sich und verschwindet aus dem Klassenzimmer. In diesem Moment habe ich mir geschworen auf ihn auf zu passen, wenn auch nur so, dass es niemand mitbekommt.
Seit einem halben Jahr bin ich mir der gesamten Situation bewusst und versuche mein bestes ihn zu schützen.Nur kann ich als Lehrer nicht viel machen, denn die Schüler sind solchen Respektspersonen nicht offen gegenüber. Louis wird nicht nur in der Schule von den Schülern fertig gemacht auch das Internet wird dafür benutzt. Auf der Plattform der Schule sind viele Gespräche über ihn und nie kommen Komplimente darin vor. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass Menschen in der Lage sind so einen Schaden anzurichten und sich dann auch noch in keinster Weise schuldig zufühlen. Mir sind die Hände gebunden, zu gerne würde ich Louis in den Arm zu nehmen oder von der Schule. Er sieht dennoch nicht so aus,als wäre er stark genug dafür, so etwas auszuhalten. Das war mir aber schon früh aufgefallen. Die Protokolle speichere ich auf meinem Handy und auf meinem Computer, wenn ich mal zur Polizei gehen sollte,um die Schüler an zu zeigen, dann hätte ich sichere Beweise.
Am letzten Tag vor den Winterferien bin ich auf der Suche nach Louis. Ich musste mit ihm sprechen, er steht zurück mit seiner Mitarbeit und seine Noten sind auch nicht gerade die besten. Leider kann ich ihn nicht finden, obwohl ich jeden Winkel abgesucht habe. Auch bei Nachfragen bei Mitschülern komme ich nicht weiter. Seine Eltern wollte ich nicht anrufen. Ein Glück das ich mit seiner Klasse Unterricht habe und sie noch einmal fragen kann. Zur Not muss ich zu härteren Maßnahmen greifen. „Leute, wo ist Louis?", frage ich bevor ich die anderen begrüße. Besser kurz und schmerzlos. „Was wollen sie von der Schwuchtel?" „Nenne ihn nicht so. Wo ist er?" „Er ist abgehauen. Aber es kann ihnen doch egal sein." „Mir ist es aber nicht egal. Wisst ihr wo er vielleicht hin könnte?" „Er hat gesagt, er kann nicht mehr und es klang irgendwie so, als würde er sich das Leben nehmen wollen",erzählt mir eine der etwas netteren Schülerinnen. „Weiß einer auch, wo er hingehen könnte?" „Da ist die Brücke im Park. Die meisten Selbstmorde geschehen da. Ich kann ihnen zeigen wo er ist."Die Schülerin ist echt ein nettes Mädchen. Zwar sehen die Mitschüler sie an als wäre sie das nächste Opfer, aber trotzdem sagt sie die Wahrheit. „Okay. Danke. Ihr macht die Aufgaben die ich an die Tafel geschrieben hat und ich werde nach ihm suchen." Meine Schüler grölen und lachen sich kaputt. „Sehe ich, dass ihr die Aufgaben nicht gemacht habt, dann wünsche ich euch viel Spaß in den Ferien." Ohne ein weiteres Wort verschwinde ich aus der Klasse,melde mich im Sekretariat kurz ab. Die Klasse wird dann von jemand anderen überwacht.
Die Brücke die mir beschrieben wurde,kannte ich gut genug. Eine Person die diese Brücke aufgesucht hat kannte ich und ich wollte es nie wieder mitmachen. Ich sehe Louis,wie er an der Brüstung steht und sich nach vorne beugt. „Louis,komm da weg. Das ist kein Ausweg." „Bleiben sie weg. Sie haben doch keine Ahnung." „Das habe ich wirklich nicht. Aber kann ich nicht normal mit dir sprechen." „Bleiben sie weg." Ich gehe Schritt für Schritt voran, aber so, dass es nicht auf den ersten Blick auffällt. „Louis, ich möchte dir helfen. Komm da bitte weg." „Ich lasse mich nicht helfen, sie machen sich auch über mich lustig." „Louis, wirklich ich möchte dir helfen." „Mr. Payne, verschwinden sie." „Wie wäre es, du nennst mich beim einem Vornamen. Ich heiße Liam." Ich versuche Vertrauen aufzubauen, weiß aber genau das ich es nicht wirklich schaffen kann,wenn er mir nicht vertrauen möchte und kann. „Mir ist es egal.Gehen sie." Louis laufen tausende Tränen über die Wangen und erzittert leicht. Schneller laufe ich auf ihn zu, und packe ihn am Arm.Ich ziehe ihn zu mir in die Arme und halte ihn fest. „Alles wird gut. Ich werde dafür sorgen. Du bist in Sicherheit."
Nach dem Selbstmordversuch wurde er stationär behandelt. Ich habe mich um ihn gekümmert. Er vertraut mir und ich habe viel heraus gefunden. Da seine Eltern sich nicht um ihn kümmern, habe ich mich nach dem Abschluss der stationären Behandlung bei mir aufgenommen und ich muss sagen, die Aufgabe als Freund kann ich gut erledigen. Louis vertraut mir und ihm ist es egal, dass ich viel älter bin, als er. Aber ich habe meinen Job aufgegeben nur um ihn bei mir zu halten. Jetzt ist es legal Gefühle für ihn zu hegen. „Kann ich dich mal etwas fragen. Warum hast du mir das Leben gerettet?" „Weil du es wert bist. Du hast mich von Anfang an begeistert und hast mich verzaubert. Du hast das gute in mir gesehen, auch wenn du Angst vor mir hattest. Und vielleicht auch,weil ich mich in dich verliebt hatte, bevor ich dich überhaupt richtig kannte." Louis wirft sich mir an den Hals und dreht seinen Kopf so, dass er mir einen Kuss unter mein Ohr setzen kann. „Du bist ein Schatz. Ich habe mich auch in dich verliebt."
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One Shots (boyxboy 1D)
RomanceKurzgeschichten mit den 1D Pairings. Schreibt mich einfach an und ich schreibe welche. Die Idee die dahinter steckt ist simpel. Ihr nennt mir ein Pairing und einen Song zu dem er geschrieben werden soll und ich werde so schnell es geht einen schreib...