Stockholm Syndrome Ziam

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„Zayn, hast du endlich das Geld. Ich drohe es dir zum letzten Mal an, wenn du nicht endlich deine Schulden bezahlst, wirst du deine Familie nicht mehr auffinden und du wirst nach und nach deine Finger verlieren.“ Der Mann zu dem die Stimme gehört, ist der gefürchtetste Drogendealer in ganz London. Keine Sorge ich habe nie zu ihnen gegriffen, dafür aber mein Onkel. Er starb und durch die Blutlast und Blutschuld, musste ich als nächster männlicher Nachkomme die Schuld auf mich nehmen und diese abarbeiten. „Ich habe das Geld noch nicht zusammen, bitte geben sie mir noch bis Ende des Monats. Dann habe ich das gesamte Geld und ich werde meine Schulden auch bezahlt haben. Bitte lass meine Familie aus dem Spiel, sie hat nichts getan und sie haben auch nicht das Geld. Ich werde es dir besorgen“, bitte ich um mehr Zeit und flehe. Meine Familie hatte nichts damit am Hut, und kannte auch nicht die Wahrheit. Sie wussten nichts von den Schulden, aber ich hatte mir geschworen, nie im Leben werden sie davon erfahren, dafür würde ich sogar mein Leben opfern. „Mein Sohn hat dir schon viel Zeitaufschub gegeben und er wird nicht länger warten. Da du aber ein lieber Junge bist, wird dir mein Sohn mehr Zeit geben. Bei Vollmond bekommen wir die gesamte Summe und wenn nicht, dann bin ich diejenige die deinen Schwestern die Kehlen aufschneiden wird.“ Die Mutter von ihm, eine kleine, aber dennoch gefährlich aussehende Frau, tätschelt mir die Wange und kneift ihn diese. Ihr Sohn sieht sie fassungslos an, aber er scheint dennoch Angst vor ihr zu haben und geht auch zusammen mit ihr. Mir blieb wenig Zeit um das Geld zu bekommen, schließlich waren es bis Vollmond kaum mehr als zwei Wochen. Dennoch hatte ich einen guten Plan, ich würde mich strafbar machen, aber mir blieb nichts anderes, wenn ich schnell an Geld kommen wollte. Hier in der Stadt gab es einen reichen Finanzchef. Er hatte einen Sohn, der ein lieber Junge war. Keine Vorstrafen und leicht um den Finger zu wickeln. Letzteres hoffte ich, denn sonst würde es echt schwer werden. Da er lieb in die Schule geht, könnte ich dort abfangen. Mit Chloroform bewaffnet, stand ich vor dem Schulgebäude. Liam kam heraus und ich zog ihm an seinem Handgelenk zu meinem Wagen und drückt ihm das Tuch auf den Mund. Sein Körper erschlafft und ich fange ihn auf.

In meiner Wohnung habe ich einen Raum frei gemacht und band ihn auf das Bett. Ich habe extra für ihn hergerichtet. Er wachte auf, und sah mich panisch an. Ein Glück, dass ich seinen Mund zu geklebt hatte und er somit keinen Laut von sich geben konnte. „Es tut mir Leid, aber ich muss es tun. Ich hoffe, dass dein Vater viel für dich übrig hat und das Lösegeld auch zahlt.“ Ich schoss schnell ein paar Fotos und druckte sie auch aus. In einem Umschlag mit der Aufforderung gehe ich zu der Post und schicke den Brief los. Nach einem Tag kam schon in den Nachrichten, dass jemand Liam entführt hat und man diesen Entführer sucht. Ein Glück, dass ich niemanden hatte, der auch nur ansatzweise freiwillig mit mir sprach, konnte ich unbesorgt sein. Jeden Tag ging ich mindestens in das Zimmer um nach Liam zu schauen. Es machte mir Spaß zu sehen, wie Tränen über seine Wangen liefen und ich wurde ungeduldig. Sein Vater zahlte nicht und ich schickte immer mehr Bilder und ab und zu ein Video, wo ich Liam quälte. Keine Antworten kamen, nur immer mehr Warnung in den Nachrichten. Selbst am Ende der Woche kam immer noch nichts. Langsam wurde ich ungeduldig, aber ich merkte auch, dass ich mich änderte. Immer wenn ich in den Nachrichten sah, wie die Menschen besorgt um Liam waren, fühlte ich mich schuldig. Ich sah häufiger nach ihm und ging immer sicher, dass er weder fror, Hunger hatte, oder andere Schmerzen erlitt. Ich wusste auch nicht warum, aber ich ließ auch zu, dass er frei rum laufen konnte – meine Haustür war abgeschlossen, aber ich hatte so viel Vertrauen, dass er nicht auf dumme Ideen kam. Vielleicht hatte ich mich verändert, weil ich es genoss zu wissen, dass jemand in der Wohnung war und ich nicht immer alleine war. Oder ich habe mich geändert, weil Liam eine andere Wirkung auf mich hatte, als sonst jemand. Ich versuchte mich mit ihm anzufreunden und mich für das zu entschuldigen, was ich ihm angetan habe. Von Liam kam nicht viel, denn wer sprach schon freiwillig mit seinem Entführer. Da konnte ich ihn komplett verstehen und war auch froh, dass Liam mich anschrie oder mich in anderer Weise verantwortlich machte, mich anflehte ihn gehen zu lassen oder mir die kalte Schulter zeigte.

One Shots (boyxboy 1D)Where stories live. Discover now