[21] Die einzige Möglichkeit

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So leise wie möglich schlich Draco sich ins Schloss, bemüht niemandem zu begegnen. Seine Wangen brannten, seine Haare waren zerwühlt, seine Kleidung verrutscht. Erst als er im Keller angekommen atmete er auf. Er wollte niemandem begegnen, schon gar nicht Harry Potter.
Er war so ein Idiot! Wie konnte er, der Eisprinz, seinem Erzfeind so nahe kommen? "Du bist in ihn verliebt!", rief sein Unterbewusstsein, doch er schob es beiseite. Das konnte nicht wahr sein. Harry war ein Mann, und er war... Er war Harry Potter! Der, den er umbringen sollte!
》Verdammter Drachenmist!《, knurrte er. Seine Hand ballte sich zur Faust, außer sich vor Wut auf sich selbst schlug er gegen eine Wand. Der Schmerz zuckte durch seinen Arm bis in seine Schulter, doch er brachte ihn wieder zur Besinnung. Er brauchte einen klaren Kopf, und dass bevor Voldemort ihn wieder bestrafte. Er spürte die Folgen immer noch.
Harry musste sterben, dass würde ihn für immer aus seinem Kopf verbannen und gleichzeitig sein Problem mit Voldemort lösen. Eine drastische Lösung, aber auch die einzige.
Sein Gewissen schrie entsetzt auf, doch er ignorierte es. Das brachte ihn jetzt nicht weiter, je länger sich die Sache hinzog, um so länger würde er Harrys offensichtlich schädlichem Einfluss ausgesetzt sein. Das wars. Schluss aus. Potter war ab jetzt nur noch eine Sache, die man schnell beseitigen musste und sonst nichts. Auch wenn er noch den Geschmack seiner Lippen auf den eigenen hatte, es ging nicht anders. Sein Herz zog sich bei diesem Gedanken schmerzhaft zusammen.

Der achte Horkrux [Drarry]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt