n i n e t e e n.

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R y a n
Justin und ich wurden immer unruhiger während der Fahrt, wobei Justin fast zusammen brach. Ashton kümmerte sich die ganze Zeit um Kim, jedoch meinte er auch dass er sie nicht ganz behandeln konnte, da sie sehr wahrscheinlich auch innere Verletzungen hatte. Weswegen wir uns kurzfristig entschieden ins Krankenhaus zu fahren. „Was sollen wir sagen wenn sie uns fragen was mit ihr passiert ist?", fragte Justin, als wir auf den Parkplatz des Krankenhauses fuhren und sah uns alle dabei nervös an. „Wir sagen sie ist in eine Bandenschlägerei geraten", sagte Cameron und stieg dann aus dem Wagen, da Fredo ihn gerade geparkt hatte. Justin hob Kim hoch und stieg dann ebenfalls aus. Mit schnellen Schritten lief er gefolgt von uns ins Krankenhaus. Als wir drin waren kamen sofort zwei Krankenschwestern auf uns zu. „Was ist passiert?", fragte die eine, während die Andere einen Rollstuhl holte. „Wir waren in einem Club und dann ist sie in eine Bandenschlägerei geraten", sagte Cameron zu der Krankenschwester die daraufhin nickte. Gott sei dank war es noch relativ früh am morgen und so konnte man uns die Geschichte auch leidlich glauben. „Setzt sie in den Rollstuhl und setzen Sie sich dann hier hin, wir werden uns um sie kümmern", sagte die andere Krankenschwester. Ohne ein Wort zusagen setzte Justin Kim vorsichtig in den Rollstuhl. Während die eine Krankenschwester mit meiner Schwester weg fuhr gab uns die andere ein Formular. „Füllen sie das bitte aus und geben sie es dann am Empfang ab, wir werden sie sofort informieren wenn wir was wissen", damit verschwand dann auch sie. „Justin?", fragte Fredo und sah ihn dabei an. Doch von Justin kam keinerlei Regung. Er stand da und sah auf seine Blut verschmierten Hände. Kims Blut. Wir zogen ihn zu den Stühlen und drückten ihn auf einen, während wir uns auf die anderen setzten. Es war still. Alle waren da, doch keiner sagte auch nur ein Wort. Jeder war in seinen Gedanken, doch ich wusste dass alle bei Kim waren.

J u s t i n
Meine Gedanken spielten verrückt. Sie wollten nicht still sein. Ich war Schuld an dem was Kim passiert war. Ganz allein ich. Ryan saß neben mir und starrte auf seine Hände. Chaz saß gegenüber von mir und starrte an die Wand. Fredo hingegen starrte mich an. „Wasch dir deine Hände", sagte er als er meinen Blick auf ihn merkte. Ich nickte nur kurz und stand dann auf. Er hatte Recht. Ich konnte Kims Blut nicht länger an mir haben. Schnell lief ich in einen der Waschräume und wusch mir meine Hände. Das ganze Waschbecken war rot und wäre ich nicht abgehärtet hätte ich mich wahrscheinlich übergeben. Seufzend schüttete ich mir noch mal kaltes Wasser ins Gesicht. Zu meinem erstaunen war ich ruhig aber wahrscheinlich war das Kims Einfluss, der sich jetzt bemerkbar machte. Ich fuhr mir kurz durch meine Haare und lief dann zurück zu den Anderen, wo ich mich wieder auf meinen Platz setzte. „Alles wird gut", sagte Ryan neben mir, während er weiter auf seine Hände starrte, „sie ist stark. Stärker als wir alle zusammen." Er hatte Recht. Kim war eine Kämpferin. Sie hatte schon so viel in ihrem Leben erlebt, das würde sie auch noch hinter sich bringen. Ich stützte meinen Kopf in meine Hände und verbarg so meine Tränen. Ich brauchte Kim, so sehr wie noch nie jemanden in meinem Leben.

R y a n
Es vergingen zwei Stunden und Justin wurde immer nervöser, genauso wie ich. Bisher hatte uns noch niemand was über Kim sagen können. Alle sahen uns nur bemitleidend an und liefen dann weiter.
„Sie gehören alle zu Misses Thomson?", fragte plötzlich eine männliche Stimme neben uns. „Ja", sagten wir im Chor und standen dann auf. „Verwandte unter ihnen?", fragte er und sah sich um. „Ihr Bruder", meldete ich mich zu Wort. „Könnten wir unter vier Augen reden?", fragte der Arzt und ich nickte ängstlich. Er nickte kurz und lief dann zu einem Raum in den er hinein ging. Ich folgte ihm und machte die Tür hinter mir zu. „Was ist mit meiner Schwester?", fragte ich sofort nach. „Setzen sie sich erstmal", sagte der Arzt und setzte sich dann hinter den Schreibtisch. Nervös ließ ich mich auf den Stuhl gegenüber von ihm fallen. „Ihre Schwester ist stabil. Wir haben sie operiert und sie liegt jetzt im Aufwachraum. Die Wunden wurden zum Teil genäht und der Rest ist so versorgt das nichts mehr passieren kann", sagte der Arzt und sah mich dabei an, „ihre Schwester ist ziemlich stark." „Ich weiß", sagte ich und lächelte glücklich. Sie wird wieder gesund. „Sie muss bis übermorgen hier im Krankenhaus bleiben. Die Operation war nicht groß so das ich beruhigt sein kann wenn sie nachhause geht und dort ordentlich verpflegt wird", informierte mich der Arzt. „Einer meiner Freunde hat Ahnung von so was, seine Eltern arbeiten ebenfalls hier im Krankenhaus", sagte ich. „Das ist perfekt. Wie ist denn deren Name?", fragte der Arzt nach. „Irwin", antwortete ich ihm. „Ah, ja. Zwei Top Ärzte. Ich werde ihnen die Akte von Kim geben, sie sollen nach ihr gucken wenn Kim irgendwelche Schmerzen haben sollte", sagte der Arzt, wobei er sich etwas aufschrieb. „Okay gut, sonst noch was, was ich wissen müsste?", fragte ich. „Hat sie einen Freund?", fragte der Arzt nach und sah mich dabei Ernst an. „Ja", antwortete ich ihm. Justin und sie waren so gut wie es geht zusammen also zählte das schon. „Kein Geschlechtsverkehr für die nächste Woche. Es ist zur Sicherheit wegen den Verletzungen. Wahrscheinlich werden sie nach dieser Woche immer noch wehtun. Wenn sie ihre Schwester sehen wissen sie wahrscheinlich was ich meine", sagte der Arzt und schrieb sich dabei weiterhin was auf. „Okay gut, ich werde es ihrem Freund sagen", sagte ich und stand dann wieder auf. „Eine Krankenschwester wird sie zu ihr bringen wenn sie wach ist", sagte der Arzt und stand dann ebenfalls auf. Er reichte mir seine Hand, die ich auch annahm.
„Und?", fragten sofort alle durcheinander als ich wieder zu ihnen stieß. „Sie wird wieder", sagte ich und grinste dann leicht, „sie liegt gerade im Aufwachraum und wenn sie wach ist werden wir zu ihr gebracht." Alle redeten durcheinander und man merkte wie erleichtert jeder war. Vor allem Justin.

Change Me - "I want my little Nerd back." || Justin Bieber.Where stories live. Discover now