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Nevaeh & Three


Unter uns, leuchten die Lichter der Stadt. Die Stadt, die aufKatakomben gebaut ist. Nicht nur auf irgendwelchen Katakomben. Aufdem Labor. Es soll sich verändert haben, angeblich. Es soll, nurmehr einer Höhle gleichen, angeblich. Nichts mehr soll an dieseSchrecklichen dinge erinnern, die dort geschehen sind.


Während ich ziemlich interessiert darin bin zu wissen, was in diesen10 Jahren geschehen ist, in denen ich frei war, habe ich doch einganz anderes Ziel.


Irgendwo da unten. Irgendwo in diesen Gassen dieser Stadt ist sie.Ich kenne nur ihren Vornamen. Lara soll sie heißen. Schon bei demGedanken an sie, wird mir schlecht. Das ist sie. Die Tochter dieserKranken Ärtztin, Sekretärin, oder was auch immer diese Frau war.


Und ich weiß noch etwas, Lara wird einen großen Fehler machen. Siewird Geld stehlen und in die Katakomben fliehen. Three, der bereitsauf einem Gebäude gelandet ist, hatte sie und ihre Freundebelauscht. Das ist die Gelegenheit. Ich möchte sie alle auslöschen.Nicht nur Lara. Nein. Jeder der mit diesem Weib in Kontakt gehörtder Kopf abgeschlagen und verbrannt.


Lara ist in keinster Weise besser als ihre Mutter. Sie mag zwar nichtviel wissen, doch sie führt noch immer blind irgendwelche Befehleaus. Vielleicht weiß sie nicht wer ich bin, doch das wird sich schonbald ändern.


Ich lande neben Three auf dem hohen Gebäude, einer Bank und blickedurch ein Glasfenster hinunter.

„Gleich ist es soweit", flüstert Three in seiner tiefen, rauenStimme, „gleich Brechen sie ein und dann geht der Spaß los."

Er lächelt mich an. Ich lächle zurück. Nach all dieser Zeit, warThree immer mein Anker in den schweren Zeiten. Er war immer für michda und ich für ihn. Er ist alles was ich habe und alles was ichjemals besitzen möchte.


Three steht auf und lässt sich neben mir auf das Dach sinken. Erfragt mich: „Willst du es wirklich tun? Wenn wir anfangen gibt eskein zurück mehr."


„Dass du mich das auch noch fragst. Natürlich will ich das. Nichtnur für mich, für dich tu ich das auch. Diese Menschen dort untensind nichts als dreckige Ratten. Sie verdienen es nicht dieselbe Luftzu atmen wie wir."


„Ich möchte nur dass du weiß, dass ich das nicht nur für michtue. Genauso wie du, tue ich das auch für dich. Sagst du nein,beenden wir das ganze. Doch ich bin froh, dass du das nicht tust.Danke."


Ich lächle und ziehe ihn an mich heran. Ich küsse ihn ganz sanft.Jeder seiner Küsse schmeckt immer so süß. Sie sind immer sozärtlich. Noch befor wir den Kuss vertiefen können, hören wirschüsse aus dem Gebäude kommen und wir wissen, es ist soweit.




Wir folgen Lara und ihren Freunden nach dem Überfall zu denKatakomben. Die Polizei ist ihnen dicht auf den Fersen. Sie zögernerst, doch springen anschließend hinein in ein Loch.


Die Polizei rennt vorbei, sie hat nichts davon mitbekommen. Und alses sicher ist für uns beide aus dem Schatten hervor zu kommen,springen auch wir durch das Loch in die ewige Dunkelheit. Dunkelheitim Sinne von, für andere ist es dunkel. Wir sehen alles.


Über Stunden, ja sogar einige Tage hinweg folgen wir der Gruppe. Siehaben sich verirrt und anscheinend auch bemerkt, dass wir da sind....oder.... etwas da ist.


Ich beobachte wie sie immer hektischer und gestresster werden. Dochirgendwann ist das irrelevant, denn der Hunger ergreift sowohl michals auch Three. Wir beschließen sie weiter hinein in die„Katakomben" zu leiten. Dieses Labor hat sich wirklich in eineeinzige Ruine verwandelt und sieht tatsächlich aus wie ein großesGrab.


Während Three die Gruppe tiefer in die Katakomben führt, beschatteich alle von der Seite und überlege, wer das Nächste fressen seinwird. Kristina. Die kleine, unschuldige schwache. Sie wird sterben.


 Unerwarteterweise kommt alles etwas anders. Nachdem wir Kristinagetötet und verspeist haben, finden sie uns. Ist dies meine Chance?Ist dies unsere Chance? Unsere Chance auf Rache?


Experiment L1F33Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz