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„Laraaaa"


„Elijaaa"

Tönen ihre Stimmen durch die Tür.


Jede Sekunde die Verstreicht kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Undjede Minute die vergeht, macht mir umso mehr bewusst, dass ichsterben werde. Ich sehe mich weiter in dem dunklen Zimmer um.Irgendwie muss es ja einen Weg heraus geben.


Doch die Lage ist hoffnunglos.


Da vernehme ich Elijas leise Stimme: „Weißt du, wir könnten aucheinfach da raus gehen. Wir könnten da raus gehen und es einfachhinter uns bringen, anstatt zu warten, dass sie hier herein kommenund uns töten."


Wir sehen uns lange an. Sein Vorschlag ist gar nicht so abwägig.Doch geschlagen gebe ich mich nicht. Ich werde immernoch versuchen,gegen sie zu kämpfen.


Ich nicke und er steht auf. Ich fühle mich, als wäre ich auf einemWeg zur Exekution. Achja, das bin ich theoretisch auch.


Ich öffne die Türe und treffe wieder auf die beiden... Menschen.Noch bevor ich heraus treten kann, schubst mich Elija zur Seite undfragt eines der Monster: „Tristan. Bitte sag mir, bist das du? Bist das wirklich du?"


Der geflügelte Mann legt den Kopf schief und lächelt wieder. „Siehtganz danach aus, alter Freund." Seine Stimme steckt vollerSarkhasmus und unbändigem Hass.


Da sagt Elija wieder: „ Was ist mit dir Passiert?"


„Das willst du nicht wissen. Und das ist auch gar nicht mehr sowichtig." Er lässt von der Wand ab und kommt auf uns zu.


Seine tiefe Stimme hallt durch die dunklen, kalten Gänge als erleise und bedrohlich sagt: „Deine Zeit ist gekommen. Blut hat Blutgeleckt und jetzt muss Blut mit Blut bezahlen."


Er stürtzt sich auf ihn und in dem Moment ergreife ich meine Chanceund lasse meinen Freund hinter mir. Ich begebe mich in dennächstbesten Gang, doch werde mit Entsetzen daran erinnert, dass dasMädchen auch noch da ist. Und sie ist hinter mir. Und sie ist umeiniges Schneller als ich.


Ich werde an der Schulter gepackt, noch ehe ich überhaupt weitgekommen bin. Ich spüre wie ich gegen die Wand geschleudert werdeund wie jemand sich auf meinen Bauch setzt und meine Arme festhällt.Ich spüre wie sich spitze Krallen in meine Arme bohren und riecheden betäubenden Geruch von metallenem Blut.


Ich öffne meine Augen und blicke in das Gesicht des Mädchens.


Sie fragt mich: „Weiß du wer ich bin?"


Ich schüttle den Kopf.


„Weiß du, was ich von dir will?"


Wieder schüttle ich den Kopf.


„Weißt du, deine Mutter und ich kannten uns ziemlich gut. Sie hatmir schließlich all das hier angetan!"


In diesem Moment dreht sie mir langsam den Arm um. Ich schreie unterSchmerzen auf und flehe sie an, dass sie mich in Ruhe lässt. Dochsie lacht nur. Und sie dreht ihn weiter. Die Schmerzen sindunerträglich. Ich kann nicht mehr denken, nicht atmen, nichtschreien. Ich kann nicht einmal mehr fühlen, als ich ein lautesknacken höre und spüre, wie meine Haut reißt. Ich merke noch einletztes mal, wie an ihm gezogen wird, bis der Schmerz nur mehr einemdumpfen Pochen weicht.


Langsam öffne ich meine Augen und drehe mich zu meinem Arm... oderbesser gesagt dort hin, wo er sein sollte. Da ist nichts mehr. Nurnoch Blut, das aus meiner Wunde fließt wie Wasser von einemWasserfall.


Tränen laufen mir die Wangen hinab und ich flehe sie an, damitaufzuhören.


Doch alles was sie sagt ist: „Du bist selbst Schuld daran. Wärstdu ein braves Mädchen gewesen, würdest du jetzt mit deiner Kohleglücklich werden. Sag mir Lara. Erinnerst du dich noch an diese eineFamilie? An diese Familie, die du Töten musstest. An diesen Mann unddiese Frau?"


Ich sehe sie unter Tränen an und murmle mit Tränenerstickter Stimme:„Ich hab einen Auftrag bekommen. Ich musste es tun. Wie sonstsollte ich Geld bekommen?"


Da Spüre ich wie an meinem anderen Arm gezerrt wird und ichversuche, aus ihrem Todesgriff heraus zu kommen.


Sie lehnt sich an mein Ohr und flüstert: „Du Schlampe hast sieeiskalt umgebracht. Meinen Vater. Meine Mutter und als ich ausbrachauch noch meine Schwester. Warum meine Schwester hm? Warum sie? Washat sie dir getan? Was hat sie falsch gemacht?"


„N- nichts. Sie war eine Patientin wie alle anderen in demKrankenhaus. Meine Arbeitgeber sagten mir nur, dass sie sterbensollte. Ich weiß nicht warum. Ich weiß es echt nicht. Ich wollte esnicht. Aber hätte ich nein sagen sollen? Ich musste doch auchirgendwie überleben nach dem Tod meiner Mutter."


Da spüre ich ihr Lächeln.

„Es ist zu spät für Entschuldigungen. Und noch etwas. Ich habedeine Mutter getötet."


 Das letzte was ich vernehme, nachdem mein anderer Arm abgerissenwird, ist Elijas und mein gemeinsamer Schmerzensschrei bis dieDunkelheit mich einholt und ich mit Freuden in die endlose Schwärzeempfange.




A/N:

Wir nähern uns dem Ende zu. aaaaa.... die zeit vergeht schnell....

je nach dem. Wollt ihr am ende noch ein Bonuskapitel mit Three und Nevaeh? Also den "Monstern"? Wenn ja dann schreibt es in die Komments und wenn ihr eigene Ideen einbringen wollt dann schreibt das auch rein. Ich werde dann so gut es geht versuchen, eure Ideen zu verwirklichen und in das aller letzte Kapitel zu schreiben. 

adiooo


Experiment L1F33Where stories live. Discover now