T W O

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K I R A

Mein Magen grummelte. Ich sah das kleine Café schon von weitem und steckte mein Handy, das mir den Weg gewiesen hatte, in meine Tasche. Ich musste unbedingt einkaufen gehen. Langsam betrat ich das Café und rieb meine Hände aneinander.

Draußen war es kalt geworden und die ersten Schneeflocken fielen vom Himmel. Ich setzte mich an einen freien Platz am Fenster und wartete auf die Bedienung. "Was hätten sie gerne?", fragte mich die junge Frau und ich guckte zu ihr hoch. "Einen Cappuccino und ein Stück Kirschkuchen, bitte.", antwortete ich und sie nickte. Mein Blick schweifte nach draußen und ich dachte nach. Erste Schneeflocken blieben auf den Straßen liegen und wurden zu einer weißen Fläche.

Nach weiteren fünf Minuten kam die Kellnerin zurück und brachte mir meine Bestellung. "Danke.", ich nickte leicht und sie verschwand wieder. Ich nahm die silberne Gabel in die Hand und stach ein Stück des Kuchens ab. Die Glocke der Tür erläuterte und eine tiefere Stimme begrüßte die Kellnerin.

"Was darf es sein?",fragte sie. "Ein Croissant , zum mitnehmen.", antwortete er. Diese Stimme, sie kam mir bekannt vor. Ich drehte mich zur Theke und entdeckte den blondhaarigen Yoongi. Er nahm die Tüte an und drehte sich um. Sein Blick landete auf mir und er kam auf mich zu. "Kira , nicht wahr?", fragte er. Ich nickte und legte die Gabel bei Seite.

"Darf ich?", fragte er und deutete auf den Platz gegenüber meinem. "Klar.". Er nahm Platz und legte die Tüte vor sich hin. "Wohnst du hier in der Nähe?", fragte er und zog seine Jacke währenddessen aus. "Ja. Ich war noch nicht einkaufen. Deswegen bin ich hier. Ich wollte ja nicht mir leerem Magen in den Tag starten.", ich lächelte ihn an. Doch er nickte nur und stützte sein Gesicht in seiner Hand ab.

Ich nahm meinen Cappuccino in die Hand und wärmte meine Hände an der Tasse. Irgendwas war anders an ihm. Aber ich traute mich nicht ihn zu fragen, was er hatte. Ob er überhaupt etwas hatte? Man sollte keine zu schnellen Vorurteile machen, deswegen nippte ich an meinem Getränk und stellte es wieder ab. "Du wohnst auch hier , oder?", stellte ich die Gegenfrage. Die Schneeflocken fesselten ihn so sehr, dass er auf meine Frage kaum reagierte, sondern mich ratlos anstarrte.

"Ich hab gefragt ob du hier wohnst.", ich lachte. "Ja.", er nahm das Croissants und biss rein. Ich sah zu meinen Frühstück hinunter. Der Kuchen war nur halb aufgegessen und mein Cappuccino war leer. Ich nahm meine Jacke und bezahlte. "Es war schön dich kennenzulernen, Yoongi.", ich verbeugte mich leicht und zog mir meine Jacke über. Er schenkte mir ein kurzes Nicken und ich verließ das Café.

nevermind - yoongiWhere stories live. Discover now