F O U R

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K I R A

Ich rannte durch die Straßen. Meine Gedanken waren nur noch bei ihm. Was war da vorhin passiert. Ich konnte sein Haus schon sehen und ich klingelte bei irgendjemanden, aber nicht Yoongi. Mir wurde geöffnet und ich lief schnell hoch. Auf dem Weg entschuldigte ich mich bei dem jenigen bei dem ich geklingelt hatte.

An Yoongi's Tür angekommen, wollte ich gerade klopfen, doch die Tür stand einen Spalt weit auf. Ich öffnete die Tür weiter und schlich hinein. Überall lagen Glasscherben verteilt und ausgelaufenes Alkohol. Ich guckte in jeden Raum. Endlich fand ich ihn. Er saß auf seinem Bett und spielte mit einem Feuerzeug.

An seinen Armen klebte eine rote Flüssig und tropfte langsam herunter. Blut. Ich lief schnell zu ihm und entriss ihm das Feuerzeug. Er guckte müde zu mir hoch. "Gib es mir zurück.", forderte er mich auf und griff danach. Ich ging einen Schritt zurück und entdeckte eine Schachtel neben ihn. Schnell nahm ich sie in die Hand und guckte ihn wütend an. "Wie viele hast du davon genommen?", fragte ich ihn und hielt die Verpackung vor seine Nase.

Er fing wieder an zu zittern. Sein Blick landete auf den Boden und sein Arm entfernt sich auch. "Ich hab dich etwas gefragt!", schrie ich fast. "Halt. Deine. Schnauze" , murmelte er und verkrampfte. Ich legte die Verpackung weg und hockte mich zu ihm runter. "Yoongi...ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst, was mit dir los ist.", sagte ich. "Mir ist nicht mehr zu helfen.", antwortete er und drehte sich weg.

Ich stand wieder auf und suchte das Badezimmer. Endlich fand ich den kleinen Raum und griff nach einem Waschlappen. Ich hielt ihn kurz unter das kalte Wasser und ging zurück zu ihm. Er saß immer noch ruhig auf seinem Bett und guckte auf den Boden. "Gib mir deinen Arm.", forderte ich und er hob seinen Arm an. Langsam setzte ich mich neben ihn und fing an das Blut von seinen Armen zu entfernen. Währenddessen blieb es still. Ich versuchte einige Wörter zu Sätze zu bilden, aber nichts tat sich.

"W-wieso machst du d-das?", murmelte ich und guckte ihn an. "Das geht dich nh' scheiß Dreck an.", antwortete er. Ich ließ seinen Arm los und stand wieder auf. Enttäuscht sah ich ihn an und seufzte. "Du gehst dich jetzt duschen und dann gehen wir zusammen nach draußen. Du brauchst Ablenkung.", sagte ich und er drückte sich leicht hoch. Wir waren uns nur einige Zentimeter entfernt und mir stieg das Blut in den Kopf. Grinsend verschwand er im Bad und das Geräusch der Dusche ertönte. Ich lächelte und fing an die einzelnen Scherben aufzusammeln.

nevermind - yoongiWhere stories live. Discover now