F I V E

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K I R A

Ich schmiss die aufgesammelten Scherben in die Mülltonne und steckte das Feuerzeug in meine Hosentasche. Müdigkeit überkam mich und ich legte mich auf sein Bett. Es war sau bequem. Eine Tür öffnete sich und ein oberkörperfreier Yoongi betrat den Raum. Er bückte sich neben mich und kramte in seiner Schublade. Das Blut stieg mir in den Kopf und ich setzte mich auf.

Einige Narben zierten seinen Oberkörper. "Was glotzt du so?", fragte er und wagte sich nicht den Blick von der kleinen Kommode zu nehmen. "Tu ich nicht!", erwiderte ich sofort. Er stand auf und guckte mir misstrauisch in die Augen. Seine nassen Haare klebten an seinem Gesicht und verspeerten ihm leicht die Sicht. Er zog sich das Shirt über und verschwand wieder ihm Badezimmer.

Der Föhn ertönte und ich stand auf. Der Boden sah schon etwas besser aus und war wieder trocken. Ich ging in das kleine Wohnzimmer und lehnte mich an die Wand. Die Badezimmertür stand offen und ich konnte perfekt durch gucken. Er legte den Föhn zur Seite und schaltete das Licht aus. Seine Haare standen überall ab und waren total verwuschelt. "Komm mal her.", forderte ich und er kam auf mich zu. Meine Hand richteten seine Haare und ich guckte ihn an. "Besser.", gab ich von mir und drehte mich um.

Ich öffnete die Tür und Yoongi zog seine Jacke an. "Willst du ohne Jacke raus gehen?", fragte er mich und legte den Kopf etwas zur Seite. Ich hatte anscheinend meine Jacke vergessen und meine Stirn landete auf der Tür.

Langsam drehte ich mich um und er drückte mir eine Jacke in die Hand. "Zieh die an.", sagte er und schloss die Tür hinter sich. Ich zog mir die Jacke über. Leider musste ich feststellen, dass sein schwarzer Parka mir viel zu groß war. Er reichte mir bis zu den Knie und ich versank leicht in der Jacke. Auch wenn Yoongi nicht der größte Junge war, war er schon ein Stück größer als ich. Er war mit dem Rücken zu mir gedreht und ging die Treppe runter.

"Du bist echt bei der Kälte ohne Jacke zu mir gerannt, nur um mir zu 'helfen' ?", fragte er monoton und hielt mir die Tür auf. Ich gab nur ein kurzes Nicken von mir und trat aus der Türschwelle. "Ich hab dich nicht verstanden.", meinte er und ging an meiner Seite. "Ja", gab ich knapp zurück und starrte auf den Boden. Es blieb einige Minuten still und irgendwann blickte ich hoch , da er stehen geblieben ist. "Wieso...?", fragte ich als ich das Haus erkannte wo ich wohnte.

"Ich will nicht das du mir hilfst. Ich krieg das schon alleine hin. Wir können ja weiterhin Kontakt zueinander haben, aber du musst mich akzeptieren so wie ich bin.", erwiderte er und schenkte mir ein leichtes Lächeln. "Krieg ich trotzdem noch eine Umarmung?", fragte ich und lachte kurz auf. Er nickte und schloss mich in eine Umarmung. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. "Schreib mir bloß zurück.", murmelte ich und ließ ihn los. Lächelnd schaute ich zu ihn hoch und schloss meine Tür auf. Ich drehte mich um und wollte mich verabschieden, doch er war schon weg und seine Jacke trug ich immer noch.

nevermind - yoongiOnde as histórias ganham vida. Descobre agora