Kapitel 5

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,, Guten Morgen Schatz, hast du gut geschlafen?", fragte mein Dad mich. ,, Guten Morgen Dad , ja ich habe wie ein Baby geschlafen. Wie lange musstest du dir gestern, Mom's Strafpredig anhören?", fragte ich ihn grinsend ,, Etwa 1 Stunde plus, minus.", antwortete er mir gespielt gequält, auch wenn Mom manchmal ziemlich anstrengend war, so konnte mein Dad ihr nie lange böse sein. ,, Wenn wir gerade von Mom reden wo ist sie eigentlich?" ,, Sie plant gerade die Reise nach New York, ausserdem Amanda ist der Winterball nicht auch in 2 Wochen?" ,, Ja, warum fragst du?" ,, Naja, deine Mom und ich fliegen am gleichen Tag nach New York, genauer gesagt um 5 Uhr morgens.", sagte mein Dad zu mir und schaute mich entschuldigend an. ,, Was? aber ihr verpasst doch sonst nie etwas in meinem Leben!", sagte ich geschockt zu ihm. Es stimmte meine Eltern hatten alles fotografiert und aufgenommen sogar mein erstes Date, und an meinem ersten Ball wollten sie einfach nach New York fliegen. ,, Schatz sei doch bitte nicht traurig. Wir konnten kein anderer Flug mehr buchen. Deine Mom und ich sind doch genauso traurig wie du, aber dein Bruder braucht uns, für den Umzug." ,, Dad können wir das beim Abendessen klären, es gibt sicher noch ziemlich viele andere Sachen zum besprechen, und ich muss jetzt sowieso zur Schule, wenn ich nicht zu spät kommen will.", ich rannte schon fast aus dem Haus. Ich wusste es war ziemlich unvernünftig und egoistisch von mir, so zu reagieren, aber ich war einfach so geschockt, denn ich bin mir halt nicht gewohnt, dass meine Eltern, bei sowas wichtiges wie mein ersten Ball fehlten. Ich wusste, dass Cole meine Eltern brauchte, und irgendetwas in meinem inneren sagte mir, dass Cole meine Eltern dringender brauchte als ich, und doch zog sich in meinem inneren etwas schmerzhaft zusammen, bei dem Gedanken meine Eltern, 4 Monaten nicht mehr zu sehen. Ich werde meine Eltern schrecklich vermissen, 4 Monaten waren eine lange Zeit, auch wenn ich wusste, dass ich meine Eltern irgendwann mehr als 4 Monaten nicht mehr sehen werde.

In der Schule angekommen begrüsste ich meine Freundinnen ,, Und Caroline welcher Junge, meinst du hat es verdient mit mir auf den Ball zu gehen?, fragte ich sie gespielt hochnäsig um mich abzulenken. ,, Auf jeden fall Logan." ,, Wie kommst du denn jetzt auf Logan?" ,, Naja, dank ihm bist du gestern nicht zu spät gekommen und muss somit auch nicht nachsitzen, ausserdem starrt er dich die ganze Zeit an.", antwortete sie mir. ,, In diesem Punkt hat Caroline ausnahmsweise recht.", sagte Lara und wir mussten alle lachen. Ich spürte, dass meine Freundinne wussten, dass etwas nicht stimmte, aber sie fragten mich nicht was los war, denn sie wussten, irgendwann würde ich es ihnen erzählen. Dafür liebte ich sie, sie verstanden mich ohne, dass ich etwas sagen musste. Lachend gingen wir ins Schulgebäude. Die anderen gingen schon in ihren nächsten Unterricht. Ich ging noch zu meinem Spind, als ich mein Spind öffnete flog ein Brief heraus. Im Brief stand in einer eleganten Schrift geschrieben:

Ich bin kein grosser Dichter, ich hoffe jedoch dieses Zitat von Johnny Depp reicht, um dir klar zu machen was ich fühle. Ich hoffe auch wenn du in diesem Moment noch nicht weiss wer ich bin, dass du mit mir auf den Ball gehst. "Du kannst deine Augen schließen, wenn du etwas nicht sehen willst, aber du kannst nicht dein Herz verschließen, wenn du etwas nicht fühlen willst"

,, Also Amanda was sagst du, willst du mit mir auf den Winterball gehen?", als ich mich umdrehte, sah ich ein lächelnden Dean mit einem Rosenstrauss in der Hand. Dean war in der Fussball-Mannschaft der Schule. Er war blond und hatte blaue Augen, war ziemlich muskulös und ausserdem war er ein richtiger Gentleman. Er war ziemlich beliebt. Er und Logan waren nicht befreundet, nicht weil sie sich nicht verstanden, sondern einfach, weil sie zu verschieden waren um befreundet sein zu können. ,, Meinst du es mit jeder deine Worte ernst in dem Brief?", fragte ich ihn ein wenig skeptisch, nicht fies gegen ihn aber ich konnte einfach nicht glauben, dass ein Junge so süsse Worte schreiben konnte. ,, Okay, du hast mich erwischt.", sagte er ein wenig verlegend. ,, Meine Schwester hatte gemeint, dass jedes Mädchen sofort eingewilligt hätte mit mir auf den Ball zu gehen, wenn sie diesen Brief liest. Ich hatte ihr ja gesagt das du nicht wie die anderen bist, aber da sie ein Sturkopf ist, hatte ich halt keine andere Wahl.", ich musste lachen, weil es so unglaublich süss aussah wie er verlegend vor mir stand. ,, Wie hättest du mich denn gefragt?", fragte ich ihn und schaute in herausfordernd an. ,, Ich hätte dich einfach gefragt, und dir eine Rose mitgebracht.", antwortete er mir grinsend. ,, Also gehst du mit mir auf den Ball?",, Ja ich würde liebend gerne mit dir auf den Ball gehen, aber nur wenn ich den Rosenstrauss bekomme, und du nie wieder so etwas kitschiges machst.",, Deal, damit kann ich leben.", sagte er lachend und gab mir den Rosenstrauss. Wir redeten noch ein wenig und tauschten die Handynummern, bis wir zum Unterricht mussten.

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